Kartellrecht

    113 Aufrufe 113 0 Kommentare 0 Kommentare

    US-Justiz ermittelt gegen Formel-1-Besitzer Liberty Media

    Für Sie zusammengefasst
    • Liberty Media unter Untersuchung des US-Justizministeriums.
    • Andretti-Team erhielt klare Absage für Starterfeld.
    • Bedenken wegen möglichem Verstoß gegen Kartellrecht.
    Kartellrecht - US-Justiz ermittelt gegen Formel-1-Besitzer Liberty Media

    BERLIN (dpa-AFX) - Formel-1-Besitzer Liberty Media wird zum Ziel einer Untersuchung des US-Justizministeriums. Grund ist die klare Absage an die Bewerbung des amerikanischen Andretti-Teams um einen Platz im Starterfeld. "Wir beabsichtigen, bei dieser Untersuchung voll und ganz zu kooperieren", versicherte Greg Maffei, Präsident von Liberty Media. Das Justizministerium war laut Nachrichtenagentur AP für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

    Nach monatelanger Prüfung hatte die Formel-1-Spitze Ende Januar dem Start des Rennstalls von Michael Andretti in der Rennserie schon im kommenden Jahr eine klare Absage erteilt. Zuvor hatte der Weltverband Fia Startplätze für zwei weitere Rennställe ausgeschrieben und die Bemühungen von Andretti unterstützt.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu General Motors Co.!
    Long
    45,54€
    Basispreis
    0,31
    Ask
    × 14,12
    Hebel
    Short
    53,05€
    Basispreis
    0,38
    Ask
    × 11,23
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Es folgte ein zähes Verfahren und ein heftiger Meinungsstreit auch mit den aktuellen zehn Teams der Formel 1. Die Führung der Rennserie kam zu dem Schluss, dass ein elftes Team ab dem kommenden Jahr keinen Mehrwert bringen würde. Die aktuellen Rennställe stehen einer Erweiterung des Teilnehmerfeldes ohnehin kritisch gegenüber, weil sie dann auch die Milliarden-Erlöse mit einem weiteren Team teilen müssten.

    Verstieß die Formel 1 gegen Kartellrecht?

    Maffei sagte nun, Liberty Media sei offen für neue Teilnehmer, die sich bewerben und möglicherweise zugelassen werden, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden.

    Im Mai hatten sechs US-Senatoren das Justizministerium aufgefordert, die Ablehnung zu prüfen. Es gebe Bedenken, dass die Formel 1 im Namen einzelner Teams und anderer "wichtiger Interessengruppen", darunter ausländischer Automobilhersteller handle und dies einen Verstoß gegen das Kartellrecht darstellen könne.

    Die Formel 1 begründete ihre Entscheidung auch mit der großen Motoren-Regelreform ab 2026. Einen Wagen und Motor für nur das Jahr 2025 zu bauen und damit konkurrenzfähig zu sein, um dann bereits für 2026 einen komplett neuen Antrieb herzustellen, wurde als praktisch aussichtslos bewertet. Eine Möglichkeit zum Einstieg sieht die Formel 1 für Andretti noch, aber erst in vier Jahren. Dann will General Motors in der Rennserie als eigenständiger Motorenlieferant mit Andretti kooperieren./deg/DP/he





    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX

    Kartellrecht US-Justiz ermittelt gegen Formel-1-Besitzer Liberty Media Formel-1-Besitzer Liberty Media wird zum Ziel einer Untersuchung des US-Justizministeriums. Grund ist die klare Absage an die Bewerbung des amerikanischen Andretti-Teams um einen Platz im Starterfeld. "Wir beabsichtigen, bei dieser Untersuchung …