Dax steuert auf versöhnlichen Wochenausklang zu

FRANKFURT (dpa-AFX) - Steigende Kurse an den Aktienmärkten in den USA und Asien dürften am Freitag auch die Börsen in Europa und damit den Dax stützen. Der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex signalisierte eine Stunde vor Handelsbeginn einen kaum veränderten Start bei 17.688 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 wird 0,18 Prozent höher erwartet.

Rezessionssorgen in den USA hätten nach erfreulichen Daten vom Jobmarkt etwas nachgelassen, hieß es am Markt. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche waren stärker als erwartet gefallen. In China gab derweil eine höhere Inflation den Kursen Auftrieb, weil damit Hoffnungen verbunden sind, dass sich die Inlandsnachfrage erholt.

Für den Dax gehe es wieder Stück für Stück nach oben, konstatierte der charttechnische Analyst Martin Utschneider vom Finanzinformationsdienstleister Finanzethos. Die massive Abwärtsdynamik, die Anfang August begonnen habe, sei nun den vierten Tag in Folge nach unten gestoppt worden. Nach oben sieht der Experte die nächste wichtige Widerstandslinie bei 17.918 Punkten. Dies ist das untere Ende der vor einer Woche entstandenen Kurslücke.

Für den Dax zeichnet sich somit doch noch ein versöhnlicher Wochenausklang ab, nachdem ihn die heftigen Turbulenzen zu Wochenbeginn noch bis fast auf 17.000 Zähler zurückgeworfen hatten.

Am Freitag stehen noch einige Quadratzahlen von Unternehmen auf der Agenda. So führten niedrige Preise zwar bei Lanxess zu einem Umsatzrückgang. Seine Ergebnisse aber konnte der Chemiekonzern laut endgültigen Zahlen dank Kosteneinsparungen und besser ausgelasteten Anlagen deutlich verbessern. Auf der Handelsplattform Tradegate notierten die Aktien 2,8 Prozent über dem Xetra-Schlusskurs vom Donnerstag.

LEG machte erneut einen Verlust. Für das Gesamtjahr aber zeigt sich der Immobilienkonzern für den operativen Gewinn zuversichtlicher. Damit zogen die Papiere auf Tradegate um 1,7 Prozent an.

Der Technologiekonzern Jenoptik verdiente dank einer höheren Nachfrage in Europa mehr. Hier betrug das Plus auf Tradegate 2,7 Prozent./la/jha/