ROUNDUP

    137 Aufrufe 137 0 Kommentare 0 Kommentare

    Jenoptik steigert Umsatz und Gewinn im Quartal - Jahresziele bestätigt

    Für Sie zusammengefasst
    • Jenoptik steigert Q2-Gewinn dank höherer Nachfrage.
    • Aktie steigt um 8% nach besserem Quartalsergebnis.
    • Umsatzwachstum durch Halbleiterindustrie und Übernahmen.
    ROUNDUP - Jenoptik steigert Umsatz und Gewinn im Quartal - Jahresziele bestätigt

    JENA (dpa-AFX) - Der Technologiekonzern Jenoptik hat im zweiten Quartal dank einer höheren Nachfrage in Europa mehr verdient. Dabei schnitt das Unternehmen besser ab als von Experten erwartet. "Die Nachfrage hat sich nach einem verhaltenen Jahresauftakt im zweiten Quartal verbessert", sagte Unternehmenschef Stefan Traeger am Freitag laut Mitteilung in Jena. Die Nachfragedynamik sollte sich aufgrund einer starken Positionierung in den Kernmärkten und einer starken Kundenbasis auch im zweiten Halbjahr fortsetzen. Die Ziele für das Gesamtjahr bestätigte er. Am Aktienmarkt kam die Quartalsbilanz gut an.

    Die Aktie verteuerte sich zuletzt um gut acht Prozent auf 27,12 Euro. Damit beschleunigte das Papier die jüngste Kurserholung, nachdem es Anfang der Woche im Zuge der Verwerfungen am Gesamtmarkt noch mit 23,44 Euro den tiefsten Stand seit November erreicht hatte. Seit dem Jahreswechsel steht ein Kursverlust von gut vier Prozent.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Jenoptik AG!
    Long
    23,21€
    Basispreis
    0,40
    Ask
    × 6,75
    Hebel
    Short
    30,59€
    Basispreis
    0,40
    Ask
    × 6,75
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    In den drei Monaten bis Ende Juni stieg das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) im Jahresvergleich um 3,5 Prozent auf 56,9 Millionen Euro, wie Jenoptik mitteilte. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 24,8 Millionen Euro nach 20,9 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

    Der Umsatz des Unternehmens kletterte um 5,1 Prozent auf 284,7 Millionen Euro. Dabei profitierten die Thüringer vor allem von besseren Geschäften mit der Halbleiterindustrie, aber es lief auch mit den nichtphotonischen Portfoliounternehmen besser.

    Nach Einschätzung von Analyst Henrik Paganetty von dem Analysehaus Jefferies hat der Technologiekonzern stark abgeschnitten. Der Auftragstrend erhole sich früher als erwartet. Mit einem Volumen von rund 282 Millionen Euro konnte Jenoptik im zweiten Quartal mehr Aufträge ergattern als vor einem Jahr. So erhielt das Unternehmen mehr Bestellungen im Geschäftsfeld Smart Mobility, zu dem Messsysteme zur Geschwindigkeitsüberwachung gehören. Etwas schwächer fiel hingegen die Nachfrage im Bereich optische Test- und Messlösungen sowie einigen Life-Sciences- und Medizintechnik-Anwendungen aus.

    2024 rechnet der Jenoptik-Vorstand um Unternehmenschef Stefan Traeger wegen guter Geschäfte mit der Halbleiterindustrie erneut mit Wachstum. Angesichts des Auftragsbestandes soll der Umsatz im mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen. Davon sollen 19,5 bis 20,0 Prozent als operatives Ergebnis (Ebitda) hängen bleiben. Darin enthalten sei eine erwartete Belastung von etwa 0,5 Prozentpunkten für den Umzug an den neuen Halbleiterstandort in Dresden. Im Vorjahr hatte die Marge 19,7 Prozent betragen.

    Beim Kapitalmarkttag im Dezember hatte die Jenoptik-Spitze ihr mittelfristiges Margenziel angehoben. 2025 sollen vom Umsatz 21 bis 22 Prozent als Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) übrig bleiben. Zuvor hatte der Konzern noch eine operative Marge von rund 20 Prozent angepeilt. Das Umsatzziel blieb mit rund 1,2 Milliarden Euro unverändert.

    Das aus dem Carl-Zeiss-Konzern hervorgegangene Unternehmen treibt seinen Umbau zur Photonik seit einigen Jahren voran. Der Konzern fokussiert sich auf bestimmte Wachstumsmärkte, zu denen er Halbleiter und Elektronik sowie Medizintechnik, Biowissenschaften und Smart Mobility zählt.

    Jenoptik hatte sich 2022 von seiner Militärtechniksparte Vincorion getrennt. Sie ging an die Private-Equity-Gesellschaft Star Capital. Im Gegenzug stärkte sich die Gruppe durch mehrere Übernahmen: Hinzu kam unter anderem Trioptics, ein Anbieter optischer Messsysteme. Der Bau einer neuen Fabrik für Halbleiterausrüstung in Dresden soll im kommenden Jahr abgeschlossen werden.

    Auf der Verkaufsliste steht noch der Automatisierungsspezialist Prodomax. Jenoptik will ihn abstoßen. Die Beteiligung wird im Segment der nichtphotonischen Portfoliounternehmen geführt, zu denen auch Hommel-Etamic gehört, ein Anbieter von Industriemesstechnik. Diese Tochter soll mittlerweile Teil der Gruppe bleiben. Zuvor hatte Jenoptik sich auch hier die Optionen offen gehalten, dass die Weiterentwicklung von Hommel-Etamic außerhalb des Konzerns erfolgen könnte./mne/lew/men

    Jenoptik

    +0,90 %
    +0,26 %
    -1,71 %
    -6,58 %
    +5,68 %
    -11,31 %
    +9,90 %
    +179,30 %
    +33,93 %
    ISIN:DE000A2NB601WKN:A2NB60




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX

    ROUNDUP Jenoptik steigert Umsatz und Gewinn im Quartal - Jahresziele bestätigt Der Technologiekonzern Jenoptik hat im zweiten Quartal dank einer höheren Nachfrage in Europa mehr verdient. Dabei schnitt das Unternehmen besser ab als von Experten erwartet. "Die Nachfrage hat sich nach einem verhaltenen Jahresauftakt im zweiten …