Konjunktur schwächelt 2024
Die deutsche Wirtschaft kriselt: Keine Besserung in Sicht!
Deutschlands Wirtschaft wird nach Ansicht von Ökonomen in diesem Jahr kaum wachsen.
- Deutschlands Wirtschaft wächst 2024 nur um 0,1%.
- Exporte stagnieren, Industrie bleibt unter Druck.
- Aufschwung erst 2026, Risiken für Scholz steigen.
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Für das Jahr 2024 wird ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von lediglich 0,1 Prozent prognostiziert – eine leichte Korrektur nach unten von den zuvor erwarteten 0,2 Prozent. Auch die Schätzung für das Jahr 2025 wurde auf 1,1 Prozent gesenkt, so eine aktuelle Bloomberg-Umfrage.
Diese pessimistischen Aussichten folgen auf Daten, die zeigen, dass die industriellen Probleme weiterhin das Wachstum bremsen. Im zweiten Quartal schrumpfte die Wirtschaft unerwartet. Zwar gab es im Juni positive Anzeichen wie einen Anstieg der Auftragseingänge und der Industrieproduktion, doch konnten diese die bisherigen Verluste nicht ausgleichen.
Die Exporte stagnieren ebenfalls, was auf die anhaltenden Schwierigkeiten im verarbeitenden Gewerbe hinweist. Bloomberg Economics geht davon aus, dass die Hälfte des Rückgangs in der Industrie strukturell bedingt sei.
Die Ökonomen erwarten, dass sich der Aufschwung nur langsam einstellt und erst im Jahr 2026 voll entfalten werde. Dies könnte für Bundeskanzler Olaf Scholz von Bedeutung sein, der sich im kommenden Jahr in einer neuen Bundeswahlen stellen muss.
Die Prognose von 0,1 Prozent Wachstum für das Jahr 2024 deckt sich mit den Erwartungen der Europäischen Kommission, während Institutionen wie der Internationale Währungsfonds, die Bundesbank und die OECD leicht höhere Wachstumsraten prognostizieren. Auch die Deutsche Bundesbank warnt in ihrem Monatsbericht vor einer anhaltenden Nachfrageschwäche und einer nur schleppenden Erholung der Industriekonjunktur.
Robin Winkler, Chefvolkswirt Deutschland, und Marc Schattenberg, Volkswirt bei Deutsche Bank Research, bestätigen diese Einschätzung. Sie betonen in einem Konjunkturbericht, dass die wirtschaftliche Lage weiterhin schwierig bleibt, trotz der positiven Juni-Daten. Der Außenhandel enttäuschte im zweiten Quartal, was die Handelsbilanz leicht schrumpfen ließ.
Für das zweite Halbjahr erwarten die Analysten, dass starke Reallohnzuwächse leichte positive Impulse für den privaten Verbrauch bringen könnten. Allerdings sehen sie steigende Risiken einer Stagnation, was die wirtschaftlichen Aussichten weiter trübt.
Der DAX wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -0,26 % und einem Kurs von 17.728PKT auf TTMzero (12. August 2024, 11:00 Uhr) gehandelt.
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