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    Stahlkrise

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    Salzgitter kämpft mit rückläufigen Ergebnissen und plant neue Sparrunde

    Der angeschlagene Stahlkonzern Salzgitter hat für das abgelaufene Quartal schwache Zahlen vorgelegt. Zumindest ließ die abgesagte Komplettübernahme von HKM die Börsianer aufatmen.

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    Stahlkrise - Salzgitter kämpft mit rückläufigen Ergebnissen und plant neue Sparrunde

    Die Salzgitter AG, Deutschlands zweitgrößter Stahlkonzern, steht vor großen Herausforderungen. Im ersten Halbjahr 2024 hat das Unternehmen einen Rückgang des Umsatzes und des operativen Ergebnisses verzeichnet und musste einen Nettoverlust hinnehmen.

    Der Umsatz fiel auf 5,24 Milliarden Euro, verglichen mit 5,84 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum, während das operative Ergebnis (EBITDA) von 429,3 Millionen Euro auf 233,6 Millionen Euro sank. Der Vorsteuergewinn reduzierte sich drastisch auf 11,5 Millionen Euro von zuvor 211 Millionen Euro, und unter dem Strich stand ein Verlust von 18,6 Millionen Euro, im Gegensatz zu einem Gewinn von 160,2 Millionen Euro im Vorjahr.

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    Angesichts dieser Entwicklungen hat Salzgitter weitere Kostensenkungsmaßnahmen eingeleitet, zusätzlich zu dem bereits bestehenden Programm "Performance 2026". Neue Investitionen werden nun streng geprüft und bereits genehmigte Investitionen überarbeitet, erklärte Finanzvorständin Birgit Potrafki. Die genauen Details dieser Maßnahmen blieben allerdings ungenannt. CEO Gunnar Groebler betonte die Schwierigkeiten der aktuellen Wirtschaftslage und beschrieb das Jahr 2024 als eines der herausforderndsten der vergangenen Jahrzehnte für die deutsche Stahlindustrie.

    Der Stahlkonzern prognostiziert für das Jahr 2024 einen Umsatz von rund 10 Milliarden Euro und erwartet ein EBITDA zwischen 400 und 500 Millionen Euro. Trotz der schwierigen Marktbedingungen, insbesondere in der Automobil- und Bauindustrie sowie im Maschinenbau, und den hohen Energiekosten, plant das Unternehmen ein ausgeglichenes Vorsteuerergebnis.

    Salzgitter

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    Inmitten dieser finanziellen und operativen Herausforderungen gab Salzgitter bekannt, kein Interesse an einer Komplettübernahme der Hüttenwerke Krupp Mannesmann (HKM) zu haben. Trotz der ungewissen Zukunft von HKM, bei der der größte Anteilseigner, Thyssenkrupp Steel, sich von seiner Beteiligung trennen möchte, betonte Groebler, dass Salzgitter in einem "konstruktiven Dialog" mit Thyssenkrupp steht. Für den Fall einer möglichen Schließung sei es noch zu früh für konkrete Pläne, aber eine vollständige Übernahme und Weiterführung von HKM durch Salzgitter sei ausgeschlossen.

    Diese Entwicklungen zeigen deutlich, dass Salzgitter in einer Phase der Umstrukturierung und Neuausrichtung ist, während es gleichzeitig versucht, sich in einem zunehmend schwierigen wirtschaftlichen und industriellen Umfeld zu behaupten.

    Autor: Ingo Kolf, wallstreetONLINE Redaktion

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    Verfasst vonIngo Kolf

    Stahlkrise Salzgitter kämpft mit rückläufigen Ergebnissen und plant neue Sparrunde Der angeschlagene Stahlkonzern Salzgitter hat für das abgelaufene Quartal schwache Zahlen vorgelegt. Zumindest ließ die abgesagte Komplettübernahme von HKM die Börsianer aufatmen.