Erdgaspreis auf Jahreshoch

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    Europas Produzenten wie Trillion Energy profitieren von Engpässen

    Trillion Energy kommt bei der Ausweitung der Gasproduktion im Schwarzen Meer voran. Die Expansion erfolgt in einer Marktsituation, in der die Erdgaspreise in Europa wieder steigen, amerikanisches LNG bevorzugt nach Asien geliefert wird und russisches Gas in Europa noch immer nicht ersetzt ist.

     

    Meldungen wie jene des Gasproduzenten Trillion Energy werden auf dem europäischen Gasmarkt derzeit mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgt. Das Unternehmen lieferte Ende Juli ein Update zu den Perforationen der Bohrung West Akcakoca-1 im SASB-Gasfeld im südwestlichen Schwarzen Meer.

     

    Trillion Energy gelang es, nach Verzögerungen aufgrund von Wetterbedingungen und dem Warten auf Ersatzteile die verbleibenden drei Perforationsintervalle von insgesamt 4 Metern für insgesamt fünf Zonen im Bohrloch West Akcakoca-1 zu perforieren.

     

    Zudem sollen in naher Zukunft neue Rohre an weiteren Bohrungen installiert werden. Das Ziel: Die Produktion von derzeit 7,3 MMcf/d zu steigern. Bis Jahresende sind 8,5 Mio. Kubikfuß pro Tag angepeilt.

     

    Arthur Halleran, CEO von Trillion, ist optimistisch. Es seien nun sämtliche Gasansammlungen im Gasfeld erschlossen. Durch die Einführung einer kostengünstigeren Snubbing Unit als Ersatz für die bislang nötige Hubinsel will das Unternehmen künftig Kosten sparen.

     

    Trillion will längerfristig auf SASB operieren. Die Lizenz läuft bis 2032, ist aber um zehn Jahre verlängerbar.  SASB ist ein konventionelles Gasfeld im südwestlichen Schwarzen Meer, das aus zahlreichen konventionellen Erdgasvorkommen in seichtem Wasser besteht.

     

    Das Gasfeld ist aus europäischer Sicht eine dringend benötigte Bezugsquelle, die unabhängig von Russland zur Verfügung steht und weder durch die Spannungen in Nahost gefährdet ist noch durch heimischen Widerstand erschwert wird.

     

    Erdgaspreise steigen wieder an

     

    Die Erdgaspreise in Europa notieren auf Jahreshoch. Der Day-Ahead-Kontrakt am virtuellen Handelspunkt THE (Trading Hub Europe) kostete am vergangenen Freitag 36,23 EUR/MWh. Für den Frontjahr-Kontrakt wurden am selben Tag 40,48 EUR gezahlt. Dies markiert den höchsten Stand in diesem Jahr.

     

    Ein Grund für die wieder anziehenden Preise ist die Sorge vor einer Eskalation der Situation im Nahen Osten in Form eines Krieges zwischen dem Iran und Israel.

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