KfW Research
44 % der Privathaushalte sind grundsätzlich offen für nachhaltige Geldanlagen
Frankfurt am Main (ots) -
- 14 % investieren bereits grün, weitere 30 % können es sich vorstellen
- Zweifler bemängeln zu wenige Informationen über Wirksamkeit der Investments
- Renditenachteile spielen nur untergeordnete Rolle
44 % der Haushalte in Deutschland investieren bereits grün oder können sich das
vorstellen. Jeder siebte Haushalte in Deutschland (14 %) steckt sein Erspartes
in nachhaltige Geldanlagen. Weitere 30 % können sich vorstellen, das künftig zu
machen. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Haushaltsbefragung, die KfW
Research im Rahmen des KfW-Energiewendebarometers erhoben hat.
- 14 % investieren bereits grün, weitere 30 % können es sich vorstellen
- Zweifler bemängeln zu wenige Informationen über Wirksamkeit der Investments
- Renditenachteile spielen nur untergeordnete Rolle
44 % der Haushalte in Deutschland investieren bereits grün oder können sich das
vorstellen. Jeder siebte Haushalte in Deutschland (14 %) steckt sein Erspartes
in nachhaltige Geldanlagen. Weitere 30 % können sich vorstellen, das künftig zu
machen. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Haushaltsbefragung, die KfW
Research im Rahmen des KfW-Energiewendebarometers erhoben hat.
Zu nachhaltigen Geldanlagen zählen grüne Konten und Spareinlagen, nachhaltige
Fonds und Wertpapiere sowie finanzielle Beteiligungen an Anlagen zur Erzeugung
erneuerbarer Energien. Viele Haushalte zögern trotz grundsätzlicher
Bereitschaft. Gründe dafür: Neben fehlendem finanziellen Spielraum sind es vor
allem Zweifel daran, ob ihr Geld wirklich klimafreundlich investiert wird (32 %
der betroffenen Haushalte). Weitere 19 % geben an, die Produkte nicht zu
verstehen.
Privathaushalte sind mit einem Geldvermögen von zuletzt 8 Bio. EUR ein wichtiger
Akteur bei der Finanzierung der Klimawende. "Auch angesichts knapper
öffentlicher Kassen ist der Beitrag privaten Kapitals zur Finanzierung der
grünen Transformation hoch relevant", sagte Dr. Fritzi Köhler-Geib,
Chefvolkswirtin der KfW.
"Die Ergebnisse der Befragung zeigen, dass viele Menschen in Deutschland bereit
sind, im Rahmen ihrer Möglichkeiten Kapital in klimafreundliche Projekte zu
lenken. Entscheidend ist aber, dass sie leichteren Zugang zu Informationen über
nachhaltige Geldanlagen bekommen als bisher, insbesondere mit Blick auf den
resultierenden Beitrag zum Klimaschutz", sagte die KfW-Chefvolkswirtin.
53 % der Haushalte können sich nicht vorstellen, Geld in grüne Finanzanlagen zu
investieren, 3 % sind unentschlossen. Darunter sind sehr viele Haushalte mit
unterdurchschnittlichem Einkommen, die schlicht kein Geld zum Sparen und Anlegen
haben. Mehr als 56 % der Haushalte mit unterdurchschnittlichem Einkommen haben
grundsätzlich keinen finanziellen Spielraum für eine Geldanlage. Schaut man sich
nur die Haushalte an, die Geldvermögen haben, investieren immerhin rund 23 %
bereits jetzt in nachhaltige Anlagen.
Besonders interessiert an grünen Investments sind junge Menschen. Die Gruppe der
18- bis 30-Jährigen besitzt dreimal so oft nachhaltige Fonds und Wertpapiere wie
die Gruppe der über 65-Jährigen (15 % gegenüber 5 % der Haushalte). Ein
ähnliches Bild zeigt sich bei grünen Konten und Spareinlagen (7 % gegenüber 2
%). Etwas anders verhält es sich mit Beteiligungen an Anlagen zur Erzeugung
erneuerbarer Energien (2 % gegenüber 3 %).
Mögliche Renditenachteile spielen für die Befragten nur eine untergeordnete
Rolle bei der Entscheidung für oder wider eine nachhaltige Geldanlage. Allen
Haushalten, die potenziell willens sind zu investieren oder schon investiert
haben, wurde als Basisszenario eine Kapitalanlage von 10.000 Euro mit 3 %
Zinsen, also 300 EUR Ertrag im Jahr, vorgestellt. Danach waren 86 % aller
Haushalte bereit, auf 0,1 Prozentpunkte Rendite - also 10 EUR - zu verzichten,
wenn ihre Anlage dafür nachhaltig ist. 74 % würden auf 0,5 Prozentpunkte - also
50 EUR - und immerhin noch 57 % auf 1,5 Prozentpunkte - also 150 EUR -
verzichten.
"Mit den Privathaushalten in Deutschland gibt es einen relevanten potenziellen
Investorenkreis für nachhaltige Geldanlagen, der durch geeignete
Rahmenbedingungen seinen Beitrag zur grünen Transformation Deutschlands und der
Welt leisten kann", sagte KfW-Chefvolkswirtin Dr. Fritzi Köhler-Geib.
Weitere Informationen zu der Sonderbefragung durch KfW Research finden Sie
unter: http://www.kfw.de/fokus
Zum Datenhintergrund:
Das KfW-Energiewendebarometer ist eine jährlich erscheinende
haushaltsrepräsentative Befragung von in Deutschland ansässigen privaten
Haushalten zu Entscheidungen und Einstellungen rund um das Thema Klimaschutz. In
der aktuellen Befragung zum KfW-Energiewendebarometer 2024 wurden rund 6.000
Haushalte befragt. Weitere Informationen zum KfW-Energiewendebarometer finden
Sie unter: http://www.kfw.de/energiewendebarometer .
Pressekontakt:
KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt
Konzernkommunikation und Markensteuerung (KK), Nina Luttmer,
Tel. +49 69 7431 41336
E-Mail: mailto:nina.luttmer@kfw.de, Internet: http://www.kfw.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/41193/5842313
OTS: KfW
Fonds und Wertpapiere sowie finanzielle Beteiligungen an Anlagen zur Erzeugung
erneuerbarer Energien. Viele Haushalte zögern trotz grundsätzlicher
Bereitschaft. Gründe dafür: Neben fehlendem finanziellen Spielraum sind es vor
allem Zweifel daran, ob ihr Geld wirklich klimafreundlich investiert wird (32 %
der betroffenen Haushalte). Weitere 19 % geben an, die Produkte nicht zu
verstehen.
Privathaushalte sind mit einem Geldvermögen von zuletzt 8 Bio. EUR ein wichtiger
Akteur bei der Finanzierung der Klimawende. "Auch angesichts knapper
öffentlicher Kassen ist der Beitrag privaten Kapitals zur Finanzierung der
grünen Transformation hoch relevant", sagte Dr. Fritzi Köhler-Geib,
Chefvolkswirtin der KfW.
"Die Ergebnisse der Befragung zeigen, dass viele Menschen in Deutschland bereit
sind, im Rahmen ihrer Möglichkeiten Kapital in klimafreundliche Projekte zu
lenken. Entscheidend ist aber, dass sie leichteren Zugang zu Informationen über
nachhaltige Geldanlagen bekommen als bisher, insbesondere mit Blick auf den
resultierenden Beitrag zum Klimaschutz", sagte die KfW-Chefvolkswirtin.
53 % der Haushalte können sich nicht vorstellen, Geld in grüne Finanzanlagen zu
investieren, 3 % sind unentschlossen. Darunter sind sehr viele Haushalte mit
unterdurchschnittlichem Einkommen, die schlicht kein Geld zum Sparen und Anlegen
haben. Mehr als 56 % der Haushalte mit unterdurchschnittlichem Einkommen haben
grundsätzlich keinen finanziellen Spielraum für eine Geldanlage. Schaut man sich
nur die Haushalte an, die Geldvermögen haben, investieren immerhin rund 23 %
bereits jetzt in nachhaltige Anlagen.
Besonders interessiert an grünen Investments sind junge Menschen. Die Gruppe der
18- bis 30-Jährigen besitzt dreimal so oft nachhaltige Fonds und Wertpapiere wie
die Gruppe der über 65-Jährigen (15 % gegenüber 5 % der Haushalte). Ein
ähnliches Bild zeigt sich bei grünen Konten und Spareinlagen (7 % gegenüber 2
%). Etwas anders verhält es sich mit Beteiligungen an Anlagen zur Erzeugung
erneuerbarer Energien (2 % gegenüber 3 %).
Mögliche Renditenachteile spielen für die Befragten nur eine untergeordnete
Rolle bei der Entscheidung für oder wider eine nachhaltige Geldanlage. Allen
Haushalten, die potenziell willens sind zu investieren oder schon investiert
haben, wurde als Basisszenario eine Kapitalanlage von 10.000 Euro mit 3 %
Zinsen, also 300 EUR Ertrag im Jahr, vorgestellt. Danach waren 86 % aller
Haushalte bereit, auf 0,1 Prozentpunkte Rendite - also 10 EUR - zu verzichten,
wenn ihre Anlage dafür nachhaltig ist. 74 % würden auf 0,5 Prozentpunkte - also
50 EUR - und immerhin noch 57 % auf 1,5 Prozentpunkte - also 150 EUR -
verzichten.
"Mit den Privathaushalten in Deutschland gibt es einen relevanten potenziellen
Investorenkreis für nachhaltige Geldanlagen, der durch geeignete
Rahmenbedingungen seinen Beitrag zur grünen Transformation Deutschlands und der
Welt leisten kann", sagte KfW-Chefvolkswirtin Dr. Fritzi Köhler-Geib.
Weitere Informationen zu der Sonderbefragung durch KfW Research finden Sie
unter: http://www.kfw.de/fokus
Zum Datenhintergrund:
Das KfW-Energiewendebarometer ist eine jährlich erscheinende
haushaltsrepräsentative Befragung von in Deutschland ansässigen privaten
Haushalten zu Entscheidungen und Einstellungen rund um das Thema Klimaschutz. In
der aktuellen Befragung zum KfW-Energiewendebarometer 2024 wurden rund 6.000
Haushalte befragt. Weitere Informationen zum KfW-Energiewendebarometer finden
Sie unter: http://www.kfw.de/energiewendebarometer .
Pressekontakt:
KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt
Konzernkommunikation und Markensteuerung (KK), Nina Luttmer,
Tel. +49 69 7431 41336
E-Mail: mailto:nina.luttmer@kfw.de, Internet: http://www.kfw.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/41193/5842313
OTS: KfW