Aktien – Achterbahnfahrt und Stabilisierung
Die deutschen Aktienbörsen haben in der vergangenen Woche ein Ab und Auf erlebt und letztlich uneinheitlich geschlossen. Zu Beginn der Handelswoche hatte sich die bereits in der Vorwoche begonnene Talfahrt fortgesetzt. Hintergrund waren einerseits die wieder aufgekommenen Sorgen vor einer Rezession in den USA sowie die Angst, der Konflikt im Nahen Osten könne weiter eskalieren, falls Iran Israel angreifen sollte. Für zusätzlichen Abwärtsdruck sorgten die Folgen von umfangreichen spekulativen Geschäften an den Devisenmärkten, die dem japanischen Leitindex Nikkei mit einem Minus von 12,4 Prozent den höchsten Tagesverlust seit Oktober 1987 einbrachten. Im weiteren Wochenverlauf erholten sich die Börsen wieder, was unter anderem einer gestiegenen Zuversicht in Bezug auf die US-amerikanische Konjunktur zu verdanken war. Die Nervosität an den Märkten hielt allerdings an.
Wir stellen den Marktkommentar der Börse München vor.
Leichte Bewegung bei Dax und MDax, nach Veröffentlichung der Quartalszahlen
Im Dax waren wie bereits in der Vorwoche die Titel der Commerzbank größte Wochenverlierer, in der vergangenen Woche ging es um 9,9 Prozent abwärts. Bei den Quartalszahlen kritisierten Analysten unter anderem wurde die höhere Risikovorsorge. Deutlich nach oben ging es dagegen mit 8,9 Prozent beim Kurs von Continental, hier überzeugten die Quartalszahlen viele Anleger. Noch besser entwickelten sich die Titel von Rheinmetall, die um 11,8 Prozent zulegten. Neben den detaillierten Quartalszahlen trieb ein Folgeauftrag zur Lieferung von Rettungsstationen für die Ukraine. Im MDax brachen die Titel von Evotec um 34,3 Prozent ein, nachdem der Pharmawirkstoffforscher seine Jahresziele deutlich gesenkt hatte. Puma rutschten nach mit Enttäuschung aufgenommenen Quartalszahlen um 21,1 Prozent ab.
Anleihen: Ein eher uneinheitlicher Verlauf
USA: Sehr starke Schwankungen
Ausblick: kein allzu großer Optimismus