Sterbefallzahlen im Juli 2024 um 4 % über dem mittleren Wert der Vorjahre
WIESBADEN (ots) - Im Juli 2024 sind in Deutschland nach einer Hochrechnung des
Statistischen Bundesamtes (Destatis) 79 203 Menschen gestorben. Diese Zahl liegt
4 % über dem mittleren Wert (Median) der Jahre 2020 bis 2023 für diesen Monat.
Im Juli dieses Jahres bewegten sich die Temperaturen nach Angaben des
Robert-Koch-Instituts (RKI) in einem Bereich, in dem ein hitzebedingter Anstieg
der Sterbefallzahlen plausibel ist. Auch der Deutsche Wetterdienst hat mehrere
Hitzeperioden im Juli festgestellt. Dass im Zusammenhang mit Hitze die
Sterbefallzahlen ansteigen, ist ein bekannter Effekt, der in Sommermonaten
bereits häufiger beobachtet wurde.
Sterbefallzahlen in einzelnen Juliwochen vorwiegend in Südeuropa erhöht
Statistischen Bundesamtes (Destatis) 79 203 Menschen gestorben. Diese Zahl liegt
4 % über dem mittleren Wert (Median) der Jahre 2020 bis 2023 für diesen Monat.
Im Juli dieses Jahres bewegten sich die Temperaturen nach Angaben des
Robert-Koch-Instituts (RKI) in einem Bereich, in dem ein hitzebedingter Anstieg
der Sterbefallzahlen plausibel ist. Auch der Deutsche Wetterdienst hat mehrere
Hitzeperioden im Juli festgestellt. Dass im Zusammenhang mit Hitze die
Sterbefallzahlen ansteigen, ist ein bekannter Effekt, der in Sommermonaten
bereits häufiger beobachtet wurde.
Sterbefallzahlen in einzelnen Juliwochen vorwiegend in Südeuropa erhöht
Das EuroMOMO-Netzwerk zur Beobachtung von Sterblichkeitsentwicklungen ordnet
Befunde zur Übersterblichkeit auf Basis einer eigenen Hochrechnung
unvollständiger Meldungen und eines eigenen Übersterblichkeitskonzepts
europaweit vergleichend ein. Im Juli wurde dort in den meisten Ländern keine
Abweichung ("no excess") von den erwartbaren Entwicklungen festgestellt. In
einzelnen Wochen gab es geringe Abweichungen ("low excess") in Italien,
Portugal, Griechenland und in Schweden. In Kalenderwoche 29 wies Griechenland
zudem eine hohe Abweichung ("high excess") auf.
Methodische Hinweise zu den Sterbefallzahlen für Deutschland:
Grundlage der aktuellen Sterbefallauswertung für das Jahr 2024 sind erste
vorläufige Daten (Rohdaten). Dabei handelt es sich zunächst um eine reine
Fallzahlauszählung der eingegangenen Sterbefallmeldungen aus den Standesämtern
ohne die übliche Plausibilisierung und Vollständigkeitskontrolle der Daten.
Durch gesetzliche Regelungen zur Meldung von Sterbefällen beim Standesamt und
Unterschiede im Meldeverhalten der Standesämter an die amtliche Statistik sind
diese Daten noch unvollständig. Die vorläufigen Sterbefallzahlen beziehen sich
auf den Sterbetag.
Aufgrund der hohen Relevanz aktueller Sterbefallzahlen in der Corona-Pandemie
hat das Statistische Bundesamt im Jahr 2021 ein Schätzmodell zur Hochrechnung
der unvollständigen Daten entwickelt. Damit lassen sich bundesweite
Sterbefallzahlen bereits nach etwa einer Woche bereitstellen. Dabei werden die
Sterbefallzahlen der letzten neun dargestellten Wochen auf Basis der bislang
eingegangenen Meldungen aus den Standesämtern hochgerechnet. Die Zahlen können
deshalb zu einem späteren Zeitpunkt geringfügig höher oder niedriger sein. Die
Schätzung basiert auf in der Vergangenheit beobachteten Mustern im Meldeverzug,
die sich regional zum Teil deutlich unterscheiden. Miteinander vergleichbare
Befunde zur Übersterblichkeit auf Basis einer eigenen Hochrechnung
unvollständiger Meldungen und eines eigenen Übersterblichkeitskonzepts
europaweit vergleichend ein. Im Juli wurde dort in den meisten Ländern keine
Abweichung ("no excess") von den erwartbaren Entwicklungen festgestellt. In
einzelnen Wochen gab es geringe Abweichungen ("low excess") in Italien,
Portugal, Griechenland und in Schweden. In Kalenderwoche 29 wies Griechenland
zudem eine hohe Abweichung ("high excess") auf.
Methodische Hinweise zu den Sterbefallzahlen für Deutschland:
Grundlage der aktuellen Sterbefallauswertung für das Jahr 2024 sind erste
vorläufige Daten (Rohdaten). Dabei handelt es sich zunächst um eine reine
Fallzahlauszählung der eingegangenen Sterbefallmeldungen aus den Standesämtern
ohne die übliche Plausibilisierung und Vollständigkeitskontrolle der Daten.
Durch gesetzliche Regelungen zur Meldung von Sterbefällen beim Standesamt und
Unterschiede im Meldeverhalten der Standesämter an die amtliche Statistik sind
diese Daten noch unvollständig. Die vorläufigen Sterbefallzahlen beziehen sich
auf den Sterbetag.
Aufgrund der hohen Relevanz aktueller Sterbefallzahlen in der Corona-Pandemie
hat das Statistische Bundesamt im Jahr 2021 ein Schätzmodell zur Hochrechnung
der unvollständigen Daten entwickelt. Damit lassen sich bundesweite
Sterbefallzahlen bereits nach etwa einer Woche bereitstellen. Dabei werden die
Sterbefallzahlen der letzten neun dargestellten Wochen auf Basis der bislang
eingegangenen Meldungen aus den Standesämtern hochgerechnet. Die Zahlen können
deshalb zu einem späteren Zeitpunkt geringfügig höher oder niedriger sein. Die
Schätzung basiert auf in der Vergangenheit beobachteten Mustern im Meldeverzug,
die sich regional zum Teil deutlich unterscheiden. Miteinander vergleichbare