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    Sterbefallzahlen im Juli 2024 um 4 % über dem mittleren Wert der Vorjahre - Seite 2


    Ergebnisse für die Bundesländer liegen deshalb erst nach etwa vier Wochen vor.
    Die Sterbefallauswertung wird wöchentlich auf der Themenseite "Sterbefälle und
    Lebenserwartung" aktualisiert.

    Anhand der vorläufigen Sterbefallzahlen lassen sich Phasen der Übersterblichkeit
    im Laufe eines Jahres identifizieren. Hierfür wird ein Vergleich zu einem
    mittleren Wert (Median) von jeweils vier direkten Vorjahren herangezogen, um das
    unterschiedliche Ausmaß von saisonal wiederkehrenden Effekten (z. B. durch
    Wellen von Infektionskrankheiten oder von Hitzewellen) zu berücksichtigen. Bei
    der Berechnung des Medianwerts bleiben die niedrigste und die höchste
    Sterbefallzahl aus den vier Vorjahren unberücksichtigt. Dieser Vergleichswert
    hat somit gegenüber dem arithmetischen Mittel den Vorteil, weniger anfällig
    gegenüber Sonderentwicklungen und Ausreißern zu sein, wie sie während der
    Corona-Pandemie gehäuft auftraten. Der Effekt der steigenden Lebenserwartung und
    des steigenden Anteils älterer Menschen auf die zu erwartende Zahl an
    Sterbefällen kann in diesen unterjährigen Vergleich mit dem Median nicht
    einberechnet werden. Die demografische Entwicklung erfordert deshalb aktuelle
    Zeitbezüge: Je länger der Vergleichszeitraum zurückreicht, desto stärker wirken
    sich Alterung und Lebenserwartung auf die Entwicklung der Sterbefallzahlen aus.

    Für den Zeitraum der Corona-Pandemie lässt sich die Entwicklung der
    Sterbefallzahlen nur vor dem Hintergrund der Maßnahmen zu deren Eindämmung
    interpretieren. Neben der Vermeidung von COVID-19-Todesfällen können die
    Maßnahmen und Verhaltensänderungen auch dafür gesorgt haben, dass zeitweise
    weniger Sterbefälle durch andere Infektionskrankheiten wie beispielsweise die
    Grippe verursacht wurden. Rückgänge oder Anstiege bei anderen Todesursachen
    können ebenfalls einen Effekt auf die gesamten Sterbefallzahlen haben. Über die
    Häufigkeit einzelner Todesursachen können die Sterbefallzahlen jedoch keine
    Auskunft geben. Entsprechende Informationen wurden für die Jahre 2020, 2021 und
    2022 in separaten Pressemitteilungen veröffentlicht.

    Für die abschließende Einordnung der Sterblichkeitsentwicklung werden die
    Sterbefälle noch ins tatsächliche Verhältnis zur Bevölkerung gesetzt, um
    beispielsweise auch den Alterungsprozess der Bevölkerung einzubeziehen. Die
    dafür erforderlichen endgültigen Ergebnisse inklusive aller Nachmeldungen liegen
    turnusgemäß zur Mitte des jeweiligen Folgejahres vor. Informationen zu
    derartigen Ergebnissen für Jahre 2020 bis 2022 bietet die Pressemitteilung Nr.
    293 vom 25. Juli 2023.

    Weitere Informationen:

    Weitere Informationen zur aktuellen Auswertung der Sterbefallzahlen bietet das
    Statistische Bundesamt auf der Themenseite "Sterbefälle und Lebenserwartung".

    Diese Pressemitteilung ist, gegebenenfalls ergänzt mit weiteren Informationen
    und Verlinkungen zum Thema, veröffentlicht unter
    www.destatis.de/pressemitteilungen.

    Weitere Auskünfte:
    Demografische Analysen,
    Telefon: +49 611 75 4866
    www.destatis.de/kontakt

    Pressekontakt:

    Statistisches Bundesamt
    Pressestelle
    www.destatis.de/kontakt
    Telefon: +49 611-75 34 44

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/32102/5842619
    OTS: Statistisches Bundesamt
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    Sterbefallzahlen im Juli 2024 um 4 % über dem mittleren Wert der Vorjahre - Seite 2 Im Juli 2024 sind in Deutschland nach einer Hochrechnung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 79 203 Menschen gestorben. Diese Zahl liegt 4 % über dem mittleren Wert (Median) der Jahre 2020 bis 2023 für diesen Monat. Im Juli dieses Jahres …