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    Forex-Woche

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    Steigt EUR / USD über 1,10? Renminbi-Absicherung teuer

    Die Nervosität an den Märkten bleibt groß. Wohin EUR / USD kurzfristig steigen könnte, was China-Importeure umtreibt und welche Zahlen aus Großbritannien in dieser Woche die Kurse machen.

    Für Sie zusammengefasst
    Forex-Woche - Steigt EUR / USD über 1,10? Renminbi-Absicherung teuer

    EUR / USD

    Die Erzeugerpreise in den USA sind am Dienstag auf Monatssicht im Bereich der Erwartungen geblieben. Auf Jahressicht haben die Erzeugerpreise über die vergangenen Veröffentlichungen kontinuierlich zugelegt und nähren damit die Sorge vor einer wieder steigenden Inflation in den USA. Eine große Bedeutung für den Währungsmarkt dürften auch die Konsumentenpreise haben, die am Mittwoch veröffentlicht werden. Die Konsensschätzungen liegen bei 3,2 Prozent. Bei der vergangenen Veröffentlichung sorgte bereits eine geringe Abweichung von den Erwartungen um 10 Basispunkte für erhöhte Volatilität. Folglich dürfte der weitere Wochenverlauf für EUR / USD spannend werden.

    EUR/USD

    -0,05 %
    -0,08 %
    +1,08 %
    +2,48 %
    +2,62 %
    -6,58 %
    -0,12 %
    -14,56 %
    +14,45 %
    ISIN:EU0009652759WKN:965275

    Wie unsicher der Markt aktuell ist, zeigt sich auch an den Markterwartungen an die weitere Politik der Fed. Nachdem die Non-Farm-Payrolls von vor knapp zwei Wochen die Marktturbulenzen ausgelöst hatten, kletterte die Erwartung an eine Zinssenkung im September auf 200 Prozent. Inzwischen liegt diese Erwartung noch bei rund 130 Prozent. Der weitere Verlauf bei EUR / USD dürfte volatil bleiben. Während Importeure intern oftmals mit niedrigeren Kursen kalkulieren und sich daher auf dem Niveau von 1,10 vermehrt absichern, könnte ein nachhaltiger Bruch der psychologisch wichtigen Marke von 1,10 kurzfristig für eine weitere Aufwärtsdynamik sorgen.

    EUR / CNY

    In China stehen im weiteren Wochenverlauf wichtige Konjunkturdaten an: Neben der Industrieproduktion werden auch die Einzelhandelsumsätze vom Markt gespannt erwartet. Bereits seit dem vergangenen November zeigten sich die Einzelhandelsumsätze schwächer. Die Industrieproduktion kam während der vergangenen drei Termine zurück. EUR / CNY könnte in diesem volkswirtschaftlichen Umfeld weiter Kurs in Richtung 8 nehmen. Der Renminbi dürfte auf absehbare Zeit zum Euro schwächer tendieren. Das gilt umso mehr, als dass China seine Probleme, wie etwa im Immobiliensektor und im Bereich der Überkapazitäten, bislang noch nicht gelöst hat. Professionelle Marktteilnehmer, die Zahlungsströme in chinesischer Währung absichern wollen, stehen aufgrund der großen Terminabschläge von rund 1% jährlich vor besonderen Herausforderungen.

    EUR/CNY

    -0,04 %
    -0,20 %
    +0,31 %
    +2,56 %
    -0,20 %
    +3,22 %
    +0,04 %
    -1,10 %
    -16,40 %
    ISIN:EU0001458304WKN:145830

    EUR / GBP

    Die britische Wirtschaft schwächelt. Die Arbeitslosenquote in Großbritannien fiel mit 4,2 Prozent zwar besser aus als erwartet, liegt aber trotzdem auf einem historisch hohen Niveau. Am Donnerstag stehen zudem Daten zum Wirtschaftswachstum im Königreich an. Da die Wirtschaft in den vergangenen Quartalen kaum wuchs, zeichnet Großbritanniens Wirtschaft kein positives Bild. Nachdem die neue Regierung zunächst Hoffnung machte, schwächt sich dieser für das Pfund stützende Effekt inzwischen wieder ab. EUR / GBP dürfte leicht über dem aktuellen Niveau in eine Seitwärtsbewegung übergehen.

    EUR/GBP

    +0,04 %
    +0,23 %
    -1,33 %
    -0,19 %
    -1,58 %
    -0,85 %
    -5,55 %
    +5,98 %
    +40,06 %
    ISIN:EU0009653088WKN:965308

    Gastautor: Kai-Philipp Adamietz, Senior FX Dealer bei Ebury.

    Ebury unterstützt international tätige Unternehmen bei Transaktionen in mehr als 130 Währungsräumen und bietet darüber hinaus Handelsfinanzierungen und maßgeschneiderte Risikomanagement-Lösungen an. Das Londoner Fintech hat Niederlassungen an vierzig Orten weltweit und betreut am Standort Düsseldorf deutsche Kunden. Das Team stellt ab sofort jede Woche die spannendsten Währungspaare vor und gibt Insights direkt aus dem Handelsraum.


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