Soja steuert 2021'er Tiefs an
Seit nunmehr 2002 verfolgt der Soja-Future einen breiten Aufwärtstrend, zuletzt stieß der Agrarrohstoff im Juni 2022 an seine obere Trendbegrenzung und schlug zunächst in eine volatile Seitwärtsbewegung zwischen 1.181 und 1.450 US-Cents ein. Diese Konsolidierung wurde schließlich durch einen Bruch der unteren Begrenzung Mitte Februar dieses Jahres beendet, womit ein Verkaufssignal generiert wurde. Zunächst fiel der Rohstoff auf 1.114 US-Cents, im gestrigen Handelsverlauf sogar auf 962 US-Cents zurück. Unterstützung ist jedoch auf dem Weg, hierbei steht insbesondere der Supportbereich aus 2021 im Fokus.
Gegenreaktion bald einplanen
Vorläufig gibt es keine Hinweise auf eine Bodenbildung, diese dürfte jedoch zeitnah im Bereich von 900 US-Cents und damit dem Supportbereich aus Sommer 2021 beginnen und wieder dynamische Kursgewinne hervorbringen. Bis auf weiteres sind aber weiter fallende Notierungen im Soja-Future zu erwarten. Eine überschießende Welle könnte sogar an 862 US-Cents heranreichen, ehe der Agrarrohstoff wieder zur Oberseite abprallt. Genau in diesem strategisch wichtigen Bereich würde es sich anbieten, entsprechende Long-Positionen vorzubereiten. Wird der Future auf der Unterseite durchgereicht, dürfte der nächste Halt um 719 US-Cents liegen.
Soja-Future (Wochenchart in US-Cents) |
Tendenz: |
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Fazit
Zeichnet sich im Bereich von rund 900 US-Cents ein Boden im Soja-Future ab, könnten erste vorsichtige Long-Positionen in Erwägung gezogen werden, hierzu könnte beispielshalber über das mit einem Knockout von 850,4 US-Cents versehene Open End Turbo Long Zertifikat WKN VC1UGD zum Einsatz kommen. Ein Anstieg zurück an 1.114 US-Cents zu würde demnach vom gegenwärtigen Kursniveau eine Renditechance von 150 Prozent bringen, Ziel des Scheins läge rechnerisch bei 2,31 Euro. Eine Verlustbegrenzung wird sich erst noch im Laufe der Kursentwicklung ergeben, hier lohnt es sich noch endgültige Tiefstkurse abzuwarten.