Kann Satoshi Nakamotos Mega-Wallet einen Monstercrash auslösen?

Satoshi Nakamoto ist eine legendäre Figur in der Krypto-Welt, der im Oktober 2008 das Bitcoin-Whitepaper veröffentlichte. Während bis heute nicht bekannt ist, welche Person oder Personengruppe sich hinter dem Pseudonym verbirgt – obwohl verschiedene Personen für Nakamoto gehalten wurden oder die Identität für sich beansprucht haben – bleibt eines der größten Rätsel, ob Nakamoto tatsächlich 1,1 Millionen Bitcoin besitzt.

Diese immense Menge könnte den Bitcoin-Markt erheblich beeinflussen, sollte sie je in Umlauf gebracht werden. Eric Balchunas von Bloomberg prognostiziert jedoch, dass Nakamoto bald nicht mehr der größte Halter sein wird, da Bitcoin-ETFs in den USA bereits 909.000 Bitcoins halten. Insbesondere BlackRock sticht heraus mit 347.767 Bitcoins, was ihn zum drittgrößten Halter macht.

Die größten Bitcoin-Halter umfassen neben BlackRock auch die US- und chinesische Regierung, MicroStrategy und Robinhood. Diese Akteure besitzen bedeutende Bitcoin-Mengen und haben das Potenzial, den Markt zu beeinflussen. Die Existenz und der genaue Umfang von Nakamotos Bitcoin-Wallet sind jedoch umstritten.

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Das Risiko eines Markteinbruchs bleibt ein Thema, insbesondere wenn die Bitcoins aus Nakamotos Wallet plötzlich verkauft würden. Spekulationen über einen möglichen "Dead Man’s Switch", der es Nakamotos Erben ermöglichen würde, die Wallet zu liquidieren, verstärken diese Bedenken. Die Zukunft des Bitcoin-Marktes könnte entscheidend von der Aktivität um diese Schlüssel-Wallets beeinflusst werden.

Schlummernde Bitcoin setzen Markt bereits unter Druck

Kürzlich wurden bereits inaktive Bitcoins im Gesamtwert von etwa 1,7 Milliarden US-Dollar transferiert, was laut einem Onchain-Bitcoin-Analysten möglicherweise zu einem verstärkten Verkaufsdruck am Kryptomarkt führen könnte.

Der Analyst XBTManager berichtete am 13. August auf CryptoQuant über die Bewegung von 29.206 Bitcoin, die bis zu drei Jahre lang nicht aktiv waren. Laut XBTManager wurden 18.536 Bitcoin, die zwei bis drei Jahre unberührt blieben, am 11. August bewegt, was bereits spürbare Auswirkungen auf den Bitcoin-Preis hatte. Weitere 5.684 Bitcoin, die zwischen drei und sechs Monaten ruhten, folgten kurz darauf.

Am darauffolgenden Tag, dem 12. August, wurden zusätzlich 4.986 Bitcoin, die zwischen drei und zwölf Monaten inaktiv waren, sowie 2.394 Bitcoin, die seit drei bis fünf Jahren nicht bewegt wurden, transferiert.

Diese Aktivitäten könnten erhebliche Implikationen für den Markt haben: "Wenn diese lange ruhenden Bitcoin verschoben werden, führt das oft zu einem erhöhten Verkaufsdruck auf dem Markt. In Zeiten geringer Liquidität kann das zu einem Abwärtsdruck auf die Kurse führen, der sich möglicherweise fortsetzen könnte", so XBTManager.

Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Redaktion

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