101 Aufrufe 101 0 Kommentare 0 Kommentare

    Juli einer der heißesten jemals gemessenen Monate

    Für Sie zusammengefasst
    • Juli 2023 war weltweit extrem heiß, Rekordwerte.
    • Hitzewellen betrafen alle Kontinente, über 50 Grad.
    • Bessere Hitzewarnungen könnten 100.000 Leben retten.

    GENF (dpa-AFX) - Der Juli war weltweit einer der heißesten Monate seit Beginn der Aufzeichnungen, vielleicht sogar der heißeste. Zu diesem Schluss kommt die Weltwetterorganisation (WMO) anhand verschiedener Datensätze. Klar sei auf jeden Fall: Hunderte Millionen Menschen hätten im Juli unter extremer Hitze gelitten.

    Die WMO schaute sich unter anderem Daten der US-Klimabehörde NOAA an, die vermeldete, dass noch nie in den 175 Jahre zurück reichenden Einträgen ein so heißer Juli aufgezeichnet worden sei. Demnach war der Juli der 14. Monat in Folge mit rekordhohen globalen Temperaturen. Der Klimawandeldienst Copernicus der Europäischen Union hingegen hatte den zweitheißesten Juli gemessen, wobei bei ihren Messungen der Juli 2023 der heißeste war.

    "Die Unterschiede zwischen den Datensätzen sind so gering, dass sie innerhalb der statistischen Fehlerspanne liegen, die zur Berechnung der globalen Temperaturen verwendet wird", erklärte die Weltwetterorganisation anhand von sechs internationalen Datensätzen. Auf jeden Fall zeige die Hitze das Ausmaß, in dem Treibhausgase aus menschlichen Aktivitäten das Klima veränderten.

    "Weit verbreitete, intensive und lang anhaltende Hitzewellen haben im vergangenen Jahr alle Kontinente heimgesucht", erklärte WMO-Chefin Celeste Saulo. "In mindestens zehn Ländern wurden an mehr als einem Ort Tagestemperaturen von mehr als 50 Grad Celsius gemessen."

    Der global heißeste Tag jemals wurde im Juli laut Copernicus ebenfalls erfasst. Und noch einen Höchstwert könnte es nach WMO-Angaben geben: Im kalifornischen Tal des Todes lag die Durchschnittstemperatur für den gesamten Juli laut Saulo bei 42,5 Grad, "möglicherweise ein neuer Rekord für die ganze Welt".

    Nötig seien nun bessere Frühwarnungen und Aktionspläne für den Hitzeschutz, betonte Saulo. Von 2000 bis 2019 seien jährlich rund eine halbe Million Menschen durch Hitze gestorben, was mehr seien als durch tropische Wirbelstürme. Die WMO und die Weltgesundheitsorganisation schätzen, dass allein durch Hitzewarnungen in 57 Ländern pro Jahr fast 100.000 Menschenleben gerettet werden könnten./dd/DP/mis





    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen
    Verfasst von dpa-AFX

    Juli einer der heißesten jemals gemessenen Monate Der Juli war weltweit einer der heißesten Monate seit Beginn der Aufzeichnungen, vielleicht sogar der heißeste. Zu diesem Schluss kommt die Weltwetterorganisation (WMO) anhand verschiedener Datensätze. Klar sei auf jeden Fall: Hunderte Millionen …