Anhaltende Talfahrt

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    Lithium-Aktie Albemarle: Hören die Verluste denn nie auf?

    Die Aktie von Albemarle ist in dieser Woche auf ein neues Mehrjahrestief gefallen. Haben die Käufer überhaupt noch eine Chance? Der Blick in den Chart!

    Für Sie zusammengefasst
    Anhaltende Talfahrt - Lithium-Aktie Albemarle: Hören die Verluste denn nie auf?

    Um 45 Prozent hat sich die Aktie von Lithiumwert Albemarle seit dem Jahreswechsel verbilligt. Ein Ende der Talfahrt ist bislang nicht in Sicht. Nicht einmal von der steilen Erholungsrallye des Gesamtmarktes nach dem crashartigen Ausverkauf am Montag vergangener Woche hat die Aktie profitieren können.

    Aktie folgt Lithiumpreisen auf neue Mehrjahrestiefs

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    Trotz eines Anstieges von fast 9 Prozent am Donnerstag steht gegenüber der Vorwoche ein Minus von zwei Prozent zu Buche. Grund für die anhaltende Krisenstimmung in der Aktie sind neben den zuletzt schwachen Quartalszahlen sinkende Lithiumpreise. 

    In den vergangenen Tagen fiel der Spotmarkt-Preis für Lithiumcarbonat, einer der geläufigsten und am häufigsten gehandelten Lithiumverbindungen auf den niedrigsten Stand seit mehr als drei Jahren. Hat die Aktie in diesem schwachen Umfeld aus technischer Perspektive eine Chance zu bestehen?

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    Minus 75 Prozent, Aktie fest in Bärenhänden

    Gegenüber ihrem Allzeithoch bei 320 US-Dollar hat die Albemarle-Aktie inzwischen drei Viertel ihres Wertes eingebüßt. Nach einem Kurssturz am Mittwoch und damit verbunden dem tiefsten Stand seit mehr als vier Jahren waren die Verluste zeitweise sogar noch größer.

    Das verdeutlicht, dass Albemarle in einem übergeordneten Abwärtstrend handelt. Der Blick in den Chart der vergangenen 12 Monaten zeigt, dass auch kurz- und mittelfristig die Bären das Sagen haben. Wenngleich den Papieren am Donnerstag ein Rebound gelungen ist, steht eine belastbare Bodenbildung noch aus.

    Trendwende durch zahlreiche Widerstände erschwert

    Den jüngsten Kursverlusten ist in der ersten Jahreshälfte ein gescheiterter Bodenbildungsprozess vorausgegangen. Profitierte dieser zeitweise von bullishen Divergenzen in der technischen Indikation, bestätigten der Relative-Stärke-Index (RSI) und der Trendstärkeindikator MACD zuletzt den Abwärtstrend der Aktie.

    Erst seit wenigen Wochen haben sich erneut erste bullishe Divergenzen ergeben, die sind allerdings noch kaum belastbar genug, um für eine bald bevorstehende Trendwende der Aktie zu argumentieren. Eine solche dürfte mittelfristig ohnehin schwierig werden, denn durch die anhaltende Talfahrt haben sich etliche Widerstände gebildet, die es für ein prozyklisches Kaufsignal zu überwinden gelten würde.

    Prozyklisches Kaufsignal 50 Prozent entfernt

    Hier sticht neben der Abwärtstrendlinie vor allem der Preisbereich zwischen 110 und 125 US-Dollar hervor, in dem neben einem Horizontalwiderstand auch die 200-Tage- sowie eine Abwärtstrendlinie verlaufen. Um allein diesen Bereich zu erreichen, müsste die Aktie gegenwärtig um 50 Prozent haussieren.

    Darauf deutet allerdings nichts hin. Der RSI hat den überverkauften Bereich bereits wieder verlassen, womit neues Abwärtspotenzial besteht. Der MACD notiert unterdessen nicht nur unter der Null-, sondern sogar der (roten) Signallinie, was eine Beschleunigung des Abwärtstrends anzeigt.

    Fazit: Branche meiden, ohne Lithiumpreis-Erholung chancenlos!

    Damit sind die Chancen der Lithium-Aktie auf eine nachhaltige Erholung minimal. Zwar könnten die Kursgewinne vom Donnerstag zunächst anhalten, da Albemarle eine der aktuell im US-Gesamtmarktindex S&P 500 am stärksten geshorteten Aktien ist. Die Leerverkaufsquote beläuft sich auf über 12 Prozent.

    Angesichts der insgesamt äußerst schwachen Indikation sowie ungünstigen Preisentwicklung für Lithium selbst ist nicht mit einer anhaltenden Gegenbewegung zu rechnen. Zwischenanstiege sollten daher entweder zum Schließen von Positionen oder dem Aufbau neuer Short-Positionen genutzt werden.

    Long-Einstiege sollten hingegen vermieden werden. Das gilt im Übrigen auch für die Aktien von Standard Lithium und American Lithium. Ohne eine Preiserholung des weißen Goldes bleiben die Aussichten für Lithium-Werte finster.

    Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Redaktion

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    Verfasst vonMax Gross

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