Hoffen auf Harris
Wunden lecken in Japan: Was Margin Calls so gefährlich macht
Der Margin-Handel auf dem japanischen Aktienmarkt hat in der vergangenen Woche stark nachgelassen und forcierte den Crash. Japanische Markteilnehmer hoffen nicht nur deshalb auf Kamala Harris als US-Präsidentin.
- Margin-Handel in Japan stark gesunken, Crash ausgelöst.
- Nikkei-Index fiel über 10%, Anleger mussten verkaufen.
- Unternehmen bevorzugen Harris für Stabilität und Wachstum.
- Report: Sondersituation: Vervielfachungschance bei diesen Goldaktien
Der Nikkei-Index erlebte am 5. August einen Rückgang von deutlich über 10 Prozent. Anleger sahen sich aufgrund des dramatischen Einbruchs des Nikkei-Index gezwungen, Aktien zu verkaufen. Es kam zu einem dramatischen Rückgang des Margin-Handels, von dem die Japan Exchange Group, Betreiber der Tokioter Börse, berichtete.
Börsendaten zeigen, dass das Volumen der auf Margin gekauften Aktien in der Woche vom 9. August um 907 Milliarden Yen auf 4 Billionen Yen fiel. Ein Rekordhoch von 4,98 Billionen Yen wurde noch in der letzten Juliwoche erreicht.
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Strategen sehen die Auslösung von Margin Calls als Hauptfaktor für den Absturz des Nikkei. Der plötzliche Verkaufsdruck, verursacht durch die Verpflichtung der Anleger, ihre Positionen zu schließen, verstärkte den Marktverfall.
Ein privater Anlegeranteil von etwa 70 Prozent am Margin-Handel zeigt die weit verbreitete Nutzung dieser Strategie in Japan. Jedoch birgt sie erhebliche Risiken, wie das aktuelle Beispiel verdeutlicht: Verluste potenzieren sich bei fallenden Kursen, da Anleger gezwungen sind, Aktien zu verkaufen, um ihre Kredite zu decken.
Mit Kamala Harris die Trendwende
Zusätzlich haben japanische Unternehmen in einer Umfrage ihre Präferenzen für die kommende US-Präsidentschaftswahl geäußert. Die Mehrheit bevorzugt Kamala Harris gegenüber einer zweiten Amtszeit von Donald Trump. "Mit Harris können wir Stabilität erwarten, was uns erlaubt, besser in die Zukunft zu blicken", äußerte ein befragter Mitarbeiter eines Chemieunternehmens.
Die Umfrage, durchgeführt von Nikkei Research im Auftrag von Reuters, ergab, dass 43 Prozent der Unternehmen Harris bevorzugen würden, während nur 8 Prozent Trump unterstützen. Der Ausgang der US-Wahlen hat erhebliche Bedeutung für Japan, da potenzielle Handelskriege und wirtschaftliche Spannungen unter einer weiteren Trump-Regierung befürchtet werden.
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