ROUNDUP/Hamas-Behörde

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    Totenzahl im Gaza-Krieg übersteigt 40.000

    Für Sie zusammengefasst
    • Über 40.000 Tote im Gazastreifen seit Kriegsbeginn.
    • UN kritisiert Israel für Verstöße gegen Menschenrechte.
    • Türk fordert sofortige Waffenruhe und Geiselbefreiung.

    GAZA/TEL AVIV (dpa-AFX) - Die Zahl der seit Beginn des Gaza-Kriegs vor mehr als zehn Monaten im Gazastreifen getöteten Menschen ist nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde auf über 40.000 gestiegen. Mehr als 92.400 weitere Palästinenser seien in dem Zeitraum verletzt worden, teilte die Behörde mit. Die Zahlen lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Sie unterscheiden auch nicht zwischen Kombattanten und Zivilisten.

    Volker Türk, der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, sprach in einer Mitteilung von einem "düsteren Meilenstein für die Welt". Die meisten der Toten seien Frauen und Kinder. Diese "unvorstellbare Situation" sei "überwiegend auf wiederholte Verstöße der israelischen Streitkräfte zurückzuführen", die sich nicht an die Regeln des Kriegs hielten.

    In den vergangenen zehn Monaten seien in Gaza im Durchschnitt pro Tag etwa 130 Menschen getötet worden. Das Ausmaß der Zerstörung von Häusern, Krankenhäusern, Schulen und Gotteshäusern durch das israelische Militär nannte Türk "zutiefst schockierend".

    Das humanitäre Völkerrecht lege eindeutig fest, dass der Schutz der Zivilbevölkerung sowie von zivilem Eigentum und ziviler Infrastruktur von größter Bedeutung ist, hieß es weiter. "Unser Büro hat schwerwiegende Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht sowohl durch das israelische Militär als auch durch palästinensische bewaffnete Gruppen, darunter den bewaffneten Flügel der Hamas, dokumentiert." Türk rief erneut zu einer sofortigen Waffenruhe und der Freilassung von Geiseln und willkürlich verhafteten Palästinensern auf.

    Auslöser des Gaza-Kriegs war das beispiellose Massaker mit mehr als 1.200 Toten, das Terroristen der Hamas und anderer Gruppen am 7. Oktober vergangenen Jahres in Israel verübt hatten. Israel reagierte mit massiven Luftangriffen und einer Bodenoffensive. Angesichts der hohen Zahl ziviler Opfer und der katastrophalen Lage im Gazastreifen steht Israel international immer stärker in der Kritik./le/DP/men





    dpa-AFX
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