Technische Analyse

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    Dell nach 50-Prozent-Crash: Jetzt einsteigen und 140 Prozent rausholen?

    Die Aktie von PC- und Hardwarehersteller Dell hat in den vergangenen Wochen mehr als die Hälfte an Wert verloren. Ist die Zeit jetzt reif für den Einstieg?

    Für Sie zusammengefasst
    Technische Analyse - Dell nach 50-Prozent-Crash: Jetzt einsteigen und 140 Prozent rausholen?

    Die Aktie von PC-Hersteller Dell war zeitweise eines der gefragtesten Papiere inmitten des Hypes um Künstliche Intelligenz. Das Unternehmen gilt aus gleich zwei Gründen als KI-Profiteur.

    Erstens wetten Anleger auf einen Upgrade-Zyklus, gehen also davon aus, dass alte Hardware-Geräte wie PCs und Laptops durch neue mit KI-fähigen Prozessoren ersetzt werden. Zweitens verfügt Dell auch über ein Server-Geschäft. Das ließ die Aktie im Windschatten von Super Micro Computer auf neue Allzeithochs schießen.

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    Kann man die Aktie nach ihrem 50-Prozent-Crash kaufen?

    Die Aktie erhielt in den vergangenen Wochen aber einen deutlichen Dämpfer. Vor allem die Margen im Servergeschäft enttäuschten im Rahmen des letzten Quartalsberichtes. Auf der Spitze des Ausverkaufs ging es für Dell über 50 Prozent bergab. Ist das die Gelegenheit zum Einstieg?

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    Bearishe Divergenz nach fahnenartigem Anstieg

    Nach einer deutlichen Aufwärtstrendbeschleunigung und einem fahnenstangenartigen Anstieg in den Monaten Februar bis Juni erzielte Dell bei rund 180 US-Dollar ein neues Allzeithoch. Hier setzten jedoch rasch Gewinnmitnahmen ein und die Aktie tauchte in den aktuell gültigen Abwärtstrendkanal ab.

    Verantwortlich für den Kurssturz war neben der schwachen Margenentwicklung aus technischer Perspektive die Tatsache, dass das Allzeithoch nicht durch die technische Indikation bestätigt wurde. Der Relative-Stärke-Index verpasste es ebenso wie der Trendstärkeindikator MACD der Kursentwicklung entsprechend eigene Hochs auszubilden. Solche Divergenzen führen fast immer zu scharfen Gegenbewegungen, weil sie auf ein Fehlsignal im Kursverlauf hindeuten.

    25-Prozent-Rallye nach erfolgreichem Test von Unterstützung

    Im rund 35 US-Dollar breiten Trendkanal kam es bislang nicht zu ernsthaften Ausbruchsversuchen weder zur Unter- noch zur Oberseite. Zwar wurde es im Rahmen des globalen Ausverkaufs am Montag vergangener Woche kurzzeitig kritisch für die Aktie, die aber von der bei etwa 87 US-Dollar verlaufenden Unterstützung profitieren konnte.

    Seither ist der Aktie eine starke Gegenbewegung gelungen, Dell hat sich gegenüber dem vergangenen Montag bereits um über 25 Prozent steigern können. Dadurch gelang am Donnerstag der Sprung über die 200-Tage-Linie und damit die Rückeroberung einer wichtigen Unterstützungslinie.

    Prozyklische Kaufsignale ab ca. 120 US-Dollar

    Profitiert haben die Käufer für die Erholungsrallye vom zuvor im überkauften Bereich notierenden RSI. Dieser signalisiert mit einem Wert von 49 Punkte aufkommende technische Stärke. Etwas anders gestaltet sich die Situation dagegen im MACD, der tief im Minusbereich verharrend weiter einen Abwärtstrend der Aktie anzeigt. Allerdings verspricht der Sprung über die (rote) Signallinie erste Entspannung und ein Rückgang der Trenddynamik.

    Im Bereich von 115 und 125 US-Dollar dürften aber zwei hartnäckige Widerstände auf die Aktie warten. Vor allem der Kreuzwiderstand bei 125 US-Dollar, gebildet aus Abwärtstrendoberkante und 50-Tage-Linie, dürfte die Käufer vor erhebliche Herausforderungen stellen. Gelingt der Aktie jedoch der Anstieg darüber, entspräche das einem prozyklischen Kaufsignal und der bullishen Auflösung der Flaggenformation.

    Fazit: Auf weitere Pullbacks einstellen

    Die Aktie von Hardwarehersteller Dell hat sich in den vergangenen Tagen nach einem 50-Prozent-Crash stark erholen und die 200-Tage-Linie zurückerobern können. Zwar verfügt das Papier über das Potenzial, seine Erholungsrallye kurzfristig fortzusetzen, die technische Indikation ist aber vor allem aufgrund des Trendstärkeindikators MACD als schwach einzusetzen.

    Das birgt eine hohe Gefahr dafür, dass die Aktie an den nächsten entscheidenden Widerständen scheitert und nach unten abprallt. Anleger sollten sich auf diesen Fall mit Gewinnmitnahmen oder Short-Eindeckungen vorbereiten. Ein prozyklisches Kaufsignal würde sich erst ab 120 US-Dollar ergeben.

    +140 Prozent? So geht's!

    Anleger, die das Szenario eines Ausbruchs über 120 US-Dollar spielen wollen, können das mithilfe eines Discount-Optionsscheines tun. Der Discount-Call MG9GPZ bietet das Potenzial auf bis zu 140 Prozent, wenn die Aktie bis zum Laufzeitende des Scheines am 21. März kommenden Jahres auf 130 US-Dollar oder höher steigt.

    Aber Vorsicht: Handelt die Aktie von Dell zum Fälligkeitstermin unterhalb von 120 US-Dollar, verfällt der Schein wertlos. Für Kurse zwischen 120 und 130 US-Dollar erhalten Anleger einen anteiligen Rückzahlungsbetrag. Das Auszahlungsprofil von MG9GPZ ist folgendes:

    Szenariotabelle
    Discount-Optionsschein
    MG9GPZ (Basis 120 $, Cap 130 $)
    Fall 1 Fall 2 Fall 3 Fall 4 Fall 5
    Kaufpreis Aktie * 111,70 $
    Kaufpreis Optionsschein * 0,38 €
    Basis / Cap 120 / 130 $
    Verkaufspreis Aktie 100 $ 110 $ 120 $ 125 $ 130 $
    Wertentw. m. Optionsschein 0,00 €  0,00 € 0,00 € 0,46 € 0,91 €
    Rendite Aktie -10,5 %  -1,5 % +7,4 %  +11,9 % +16,4 %
    Rendite Optionsschein -100,0 % -100,0 % -100,0 % +21,1 % +139,5 %

    * Stand: 16. August, 11:00 Uhr (MESZ), Berechnungsgrundlage für die in der Tabelle genannten Renditen.

    Der Discount-Optionsschein kann bis zum Fälligkeitsdatum frei gehandelt und somit zu jedem beliebigen Zeitpunkt ge- und verkauft werden. Die in der Tabelle abgebildeten Werte beziehen sich daher nur auf die Kursentwicklung zur Endfälligkeit.

    Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Redaktion

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    Verfasst vonRedakteurMax Gross

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