ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung

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    Verluste - Dax bleibt unter Rekordhoch

    Für Sie zusammengefasst
    • Dax schwächelt, bleibt unter Rekordhoch von 18.970 Punkten.
    • MDax verliert 0,95%, EuroStoxx 50 sinkt um 0,4%.
    • Bayer und Deutsche Telekom mit Kursgewinnen, positive Nachrichten.
    ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung - Verluste - Dax bleibt unter Rekordhoch

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Montag zunächst geschwächelt. In der ersten Handelsstunde sank der deutsche Leitindex um 0,32 Prozent auf 18.845,75 Punkte. Damit blieb er etwas unterhalb seines Rekordhochs bei 18.970 Punkten vom Freitag, an dem er sich letztlich auch schon lethargisch präsentiert hatte. Für die vergangene Woche und den turbulenten August stehen indes klare Gewinne zu Buche.

    Der MDax der mittelgroßen hiesigen Unternehmen verlor am Montagvormittag 0,95 Prozent auf 25.459,74 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 sank um 0,4 Prozent.

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    Da in den USA feiertagsbedingt kein Handel stattfindet, fehlt den hiesigen Märkten im Tagesverlauf ein wichtiger Impulsgeber. Die asiatischen Indizes fanden keine gemeinsame Richtung. Durchwachsene Wirtschaftsdaten aus China belasteten die Kurse an den chinesischen Börsen sowie in Hongkong. Dagegen gab es in Tokio und Sydney bescheidene Gewinne.

    Der Ausgang der Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen scheint erst einmal kein großer Belastungsaktor für Dax & Co zu sein. Dieser sei "schwierig, aber nicht dramatisch", kommentierte Experte Greg Fuzesi von der US-Bank JPMorgan. Der Sieg der AfD in Thüringen und der zweite Platz in Sachsen stellten der Bundes-Ampel zwar ein schlechtes Zeugnis aus. Entsprechend sei das Abscheiden von SPD, Grünen und FDP. Dies dürfte jedoch keinen unmittelbaren Einfluss auf ihre Bundespolitik haben, so Fuzesi. Zudem dürfte die AfD von Regierungsbildungen ausgeschlossen sein, weil andere Parteien sich Koalitionen verweigerten.

    Allerdings dürften die schon bestehenden Spannungen innerhalb der Bundesregierung nun zunehmen, auch wenn der Wahlausgang keine Überraschung sei, warnte Carsten Brzeski von der niederländischen Bank ING. Neben dem AfD-Erfolg betonte er das starke Abschneiden des linkspopulistischen BSW von Sahra Wagenknecht.

    Im Dax zählte Bayer -Titel am Montag mit plus 0,5 Prozent zu den größten Gewinnern. Der Agrarchemie- und Pharmakonzern strebt für sein Nierenmedikament Kerendia auch eine Zulassung zur Behandlung von Herzinsuffizienz an. Detaillierte Studienergebnisse seien solide genug für eine Zulassung und wettbewerbsfähig, kommentierte Analyst James Quigley von der US-Investmentbank Goldman Sachs. Ähnlich sieht das Jo Walton von der UBS. Bayer hatte die Resultate auf dem Kardiologen-Kongress ESC in London am Sonntag veröffentlicht.

    Die Deutsche Telekom zeigte als Spitzenreiter einen Kursanstieg von 0,8 Prozent - zeitweise erreichten die Aktien ein Hoch seit dem Jahr 2001. Ottavio Adorisio vom US-Analysehaus Bernstein Research verwies darauf, dass die Bonner seit Jahresbeginn inzwischen zu den Favoriten der Anleger im Dax gehörten. Die Risiken ließen nach, der Wachstumsausblick sei gesund und es seien Kurstreiber in Sicht.

    An der MDax-Spitze zogen die Aktien von Scout24 um 3,2 Prozent an und beschleunigten damit ihren Erholungstrend. Dem Internetportal-Betreiber halfen positive Branchennachrichten. Die zu Rupert Murdochs Medienimperium gehörende Rea Group erwägt ein 5,8 Milliarden US-Dollar schweres Übernahmeangebot für das britische Immobilienportal Rightmove , um ein globales digitales Immobilienunternehmen zu schaffen.

    Die Papiere von Thyssenkrupp verloren hingegen 0,5 Prozent. Sie zählten damit aber zu den besseren MDax-Werten und blieben in der Handelsspanne der vergangenen zwei Wochen. Bei dem Industriekonzern steht weiter die angeschlagene Stahlsparte im Fokus. Nach dem Rückzug mehrerer Vorstände und Aufsichtsräte und heftigen internen Konflikten schlug die nordrhein-westfälische SPD der schwarz-grünen Landesregierung am Wochenende die Bildung einer parteiübergreifenden "Task-Force Stahl in NRW" vor. Darin soll es unter anderem um die Option einer staatlichen Beteiligung an der Thyssenkrupp-Stahlsparte gehen./gl/stk





    dpa-AFX
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