Analysten-Upgrade
+10 Prozent: Diese Cathie-Wood-Aktie empfiehlt Morgan Stanley jetzt zum Kauf!
Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat eine Kaufempfehlung für die Aktie von Unity Software ausgesprochen. Die hat auch Cathie Wood in ihren Portfolios.
- Morgan Stanley empfiehlt Unity-Aktie zum Kauf.
- Cathie Wood hält trotz Verlusten große Anteile.
- Marktanteil bei Mobile Games bleibt stabil bei 70%.
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Mit ihrem Einstieg unmittelbar vor den Quartalszahlen hatte sich Star-Investorin Cathie Wood im Februar ordentlich die Finger an der Aktie von Unity Software verbrannt. Das Unternehmen konnte die Erwartungen nicht erfüllen, die Anteile brachen daraufhin ein.
Bis zuletzt blieb das Börsenjahr 2024 für den Software-Spezialisten von Verlusten geprägt. Seit dem Jahreswechsel hat die Aktie 57 Prozent an Wert verloren. Nach der Änderung des Geschäftsmodells wandten sich sowohl enttäuschte Entwickler als auch Investoren von dem Unternehmen ab.
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Morgan Stanley stuft auf "Kaufen" hoch
Am Dienstag gehört die Aktie in einem für Technologiewerte schwachen Umfeld zu den Top-Gewinnern. Grund hierfür ist ein Upgrade der US-Investmentbank Morgan Stanley, die das Unternehmen nun mit einem Kursziel von 22 US-Dollar zum Kauf empfiehlt. Als Bull-Case gibt das Research-Team sogar einen fairen Wert von 45 US-Dollar an.
Analyst Matthew Cost, der laut des Vergleichsportals TipRanks allerdings als nur mäßig erfolgreicher Experte gilt, hat sich zuversichtlich zu den Aussichten des Unternehmens geäußert. Er sieht das Unternehmen gut positioniert, um mit seiner Programmierplattform und Gaming-Engine vom wachsenden Videospielmarkt zu profitieren.
Trotz Schwierigkeiten kein Verlust von Marktanteilen
Die einst überzogenen Wachstumserwartungen hält er längst für korrigiert. Gegenwärtig preise der Markt gerade mal ein Wachstum von jährlich 6 Prozent ein, was ihm deutlich zu wenig erscheint.
"Von einem strategischen Standpunkt aus stellen wir fest, dass das Unternehmen trotz der beschädigten Beziehungen zu seinen Kunden einen Marktanteil von 70 Prozent bei Mobile Games behaupten konnte. Das zeigt, wie tief der Burggraben des Unternehmens wirklich ist. Den Wettbewerbern ist es nicht gelungen, auf Kosten von Unity Marktanteile zu gewinnen", resümiert Cost in seiner Studie.
Aktie +10 Prozent – darüber darf sich auch Cathie Wood freuen!
Trotz der empfindlichen Verluste am Gesamtmarkt, der S&P 500 gibt zum Start in den statistisch schwachen September über ein Prozent nach, kann die Unity-Aktie vom Upgrade von "Gleichgewichten" auf "Kaufen" profitieren und am Dienstagnachmittag fast 10 Prozent zulegen.
Darüber dürfte sich auch Cathie Wood freuen, die ungeachtet der bislang schwachen Vorstellung der Aktie weiter eine signifikante Beteiligung hält. In ihrem Flaggschifffonds ARK Innovation liegen knapp 7 Millionen Anteile mit einem tagesaktuellen Marktwert von rund 126 Millionen US-Dollar. Weitere 1,5 Millionen Aktien hält der AKR Next Generation Internet ETF.
Fazit: Kann, aber muss nicht
Der anhaltend scharfe Abwärtstrend hat die Bewertung der Aktie stark komprimiert. Gegenwärtig legen Anleger das 19-fache der in diesem Jahr erwarteten (bereinigten) Gewinne auf den Tisch, was für Unity Software historisch günstig ist. Allerdings erwartet die Mehrheit der Analysten im kommenden Geschäftsjahr einen weiteren Gewinnrückgang, was die vermeintlich günstige Bewertung relativiert.
Zwar ist Morgan-Stanley-Analyst Matthew Cost mit seiner Meinung nicht allein, die Aktie wird von 7 weiteren Analysten zum Kauf empfohlen. Dem stehen aber 15 Halten- und 3 Verkaufsratings gegenüber. Das mittlere Kursziel liegt mit knapp 19 US-Dollar etwa 6 Prozent über dem Kursniveau vom Dienstagnachmittag.
Man kann hier als Anleger mit einer kleinen Risikoposition investiert sein, zahlreiche Softwaretitel dürften aber bei einer niedrigeren Schwankungsbreite langfristig aussichtsreicher sein – so zum Beispiel Autodesk, ein Spezialist für technisches und Konstruktionszeichnen. Das Unternehmen hat sich in den vergangenen zwei Jahren ebenfalls in den Gaming-Markt vorgewagt.
Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Redaktion
*ab 500 Euro Ordervolumen, zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen
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