Nvidia: Kartellvorladung! Größter Tagesverlust einer US-Aktie aller Zeiten

Nvidia hat seinen größten Tagesverlust an Marktkapitalisierung erlitten und über 280 Milliarden US-Dollar an Wert verloren, nachdem das US-Justizministerium Berichten zufolge eine kartellrechtliche Vorladung ausgestellt hat.

Die Aktie schloss den Dienstagshandel mit einem Minus von 9,5 Prozent bei 108 US-Dollar. Laut Google-Finance-Daten ist die Verringerung des Marktwertes um 280 Milliarden US-Dollar der größte Wertverlust einer Aktie an einem einzigen Tag in der Geschichte des US-Aktienmarktes. Im erweiterten Handel geht die Talfahrt weiter.

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Zuvor hatte Bloomberg berichtet, dass das US-Justizministerium eine Vorladung an Nvidia und mehrere andere Unternehmen schickte, da die Regierung auf der Suche nach Beweisen ist, dass der Chip-Riese gegen die US-Kartellgesetze verstoßen hat.

Das Justizministerium hatte zuvor unverbindliche Fragebögen an Nvidia verschickt, um weitere Informationen zu erhalten.

Die Vorladung stellt eine Eskalation in diesem Prozess dar, da die Dokumente die Empfänger rechtlich zur Herausgabe von Informationen verpflichten und bedeuten könnten, dass sich die Regierung darauf vorbereitet, eine formelle Klage gegen den Chiphersteller einzureichen.

Kartellbeamte der US-Regierung sind besorgt, dass Nvidia Unternehmen den Wechsel zu anderen Anbietern von KI- und Computerchips erschwert und sogar Käufer bestraft, die nicht ausschließlich die eigenen KI-Dienste nutzen, so mit der Angelegenheit vertraute Personen gegenüber Bloomberg.

Im Rahmen der Ermittlungen gegen Nvidia haben Beamte des US-Justizministeriums andere Technologieunternehmen, darunter auch Nvidias größten Kunde Microsoft, kontaktiert, um weitere Informationen zu erhalten.

Nvidia-CEO Jensen Huang sagte, dass er Kunden, die Nvidia-Produkte in sofort einsatzbereiten Rechenzentren einsetzen, den Vorzug gebe, was seiner Meinung nach dazu diene, Lagerhaltung zu verhindern und die Installation der Technologie seines Unternehmens zu beschleunigen.

Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Redaktion