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    Chartanalyse

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    Super Micro Computer: Todeskreuz – die Aktie ist (noch nicht) am Ende!

    Die Aktie von Super Micro Computer befindet sich aktuell im freien Fall. Entgegen der Hoffnung vieler Anleger ist charttechnisch noch kein Ende der Verluste in Sicht.

    Für Sie zusammengefasst
    Chartanalyse - Super Micro Computer: Todeskreuz – die Aktie ist (noch nicht) am Ende!

    Schneller hätte der Wechsel vom Anlegerliebling zum Anlegerschreck kaum ausfallen können. Die Aktie des Nvidia nahestehenden Serverausrüsters Super Micro Computer ist in den vergangenen Wochen einer der größten Kapitalvernichter innerhalb des US-Gesamtmarktindex S&P 500 gewesen.

    Neben schwachen Quartalszahlen und einer sich rapide verschlechternden technischen Ausgangslage der Aktie lasteten die von Shortseller Hindenburg erhobenen Vorwürfe gegen das Unternehmen auf dem Sentiment der Anleger.

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    Der Abwärtstrend der Aktie ist noch nicht am Ende

    Dass Super Micro Computer daraufhin die Veröffentlichung wichtiger SEC-Dokumente vertagt hat, trug nicht zur Besserung bei, im Gegenteil. Wenngleich sich die Aktie am für Technologiewerte schwachen Dienstag mit einem Plus von einem Prozent vergleichsweise gut behaupten konnte, sind kurz- und mittelfristig weitere Abgaben zu befürchten.

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    Nach crashartigem Abverkauf: Kursziel 250 US-Dollar?

    Bereits in der letzten Bestandsaufnahme vor einem Monat wurden Anleger davor gewarnt, dass die Aktie über ein Abwärtspotenzial von 20 Prozent verfügt und Kurse um 400 US-Dollar im Bereich des Möglichen liegen. Dieses Potenzial hat die Aktie am vergangenen Mittwoch ausgeschöpft. Eine Notierung von 395 US-Dollar bedeutete den niedrigsten Stand seit Mitte Januar.

    Trotz des Erreichens dieses ersten Abwärtsziels besteht die Gefahr weiterer Verluste, denn inzwischen gerät auch die Aufwärtstrendlinie in Gefahr. In Ermangelung einer belastbaren Unterstützung von 400 US-Dollar könnte ein nachhaltiges Unterschreiten der Trendlinie zu fortgesetzten Abgaben bis in den Bereich von 250 Euro führen, wo die Trendlinie des im März begonnenen Abwärtstrends verläuft.

    Technische Indikation deutet auf weitere Verluste hin

    Unterstützt wird die These anhaltender Verluste durch die schwache technische Indikation. Der Trendstärkeindikator MACD notiert tief im Minus und zeigt damit einen ebenso dynamischen wie intakten Abwärtstrend an. Gleichzeitig sind MACD und der Relative-Stärke-Index (RSI) dem Verlauf der Aktie gefolgt, was bedeutet, dass es sich um einen nachhaltigen Trend handelt.

    Der könnte schon in den kommenden Tagen zusätzlich durch das unmittelbar bevorstehende Death Cross (Todeskreuz) der gleitenden Durchschnittslinien befeuert werden. Kreuzt die 50-Tage-Linie die 200-Tage-Linie von oben kommend, ist das aus technischer Perspektive ein klares Verkaufssignal.

    Ein Kaufsignal ist meilenweit entfernt

    Verbessern würde sich die technische Ausgangslage erst, wenn den Käufern das Verteidigen der Aufwärtstrendlinie sowie ein Anstieg in den Widerstandsbereich von 600 US-Dollar gelingt.

    Nachhaltige Entspannung und ein prozyklisches Kaufsignal würde sich dagegen erst um 700 US-Dollar ergeben. Dafür wäre gegenüber dem Schlusskurs vom Dienstagabend eine Rallye von fast 60 Prozent nötig. Auf eine solche deutet derzeit aber nichts hin, im Gegenteil: Nach einem Downgrade durch die britische Barclays-Bank verliert die Aktie in der Vorbörse zeitweise 3 Prozent an Wert.

    Fazit: Finger weg!

    Anleger der Aktie von Super Micro Computer sollten sich daher auf fortgesetzte Kursverluste in den kommenden Wochen einstellen. Wer trotz aller Unsicherheiten um eine mögliche Bilanzmanipulation einen Long-Einstieg erwägt, sollte zumindest eine nachhaltige Bodenbildung der Aktie abwarten.

    Eine solche könnte sich im Bereich von 400 US-Dollar ergeben, wenngleich die technische Indikation hierfür nur wenige Anzeichen liefert. Wer derzeit über keine Position verfügt, sollte sich schlicht anderen, aussichtsreicheren Werten zuwenden. Gegen den Gesamtmarkttrend können aktuell vor allem Dividendenaktien zulegen.

    Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Redaktion

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    Verfasst vonMax Gross

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