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    Was nun?

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    Silberpreis zeigt gefährliche Schwäche. Silberproduzenten unter Druck

    Die jüngste Entwicklung des Silberpreises wirft Fragen auf und lässt eine kurzfristige Fortsetzung der Aufwärtsbewegung des Edelmetalls immer unwahrscheinlicher werden. Die Warnsignale sind nicht zu übersehen.

    Für Sie zusammengefasst
    Was nun? - Silberpreis zeigt gefährliche Schwäche. Silberproduzenten unter Druck

    Mittel- und langfristig aussichtsreich, kurzfristig angezählt

    Ähnlich wie bei Kupfer gilt es auch bei Silber, zwischen den kurzfristigen und den langfristigen Perspektiven zu unterscheiden. An den langfristig exzellenten Aussichten gibt es bislang nichts zu rütteln. Da sollten auch neue Rekordstände jenseits der 50 US-Dollar in den nächsten Jahren nicht überraschen. Doch zuletzt schwächere Wirtschaftsdaten, vor allem aus China, befeuerten die Sorgen im Hinblick auf die industrielle Nachfrage. Diese spielt bekanntlich für Silber eine große Rolle. Das unterscheidet Silber auch von Gold. 

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    Ungeachtet der schwachen Wirtschaftsdaten ist Silber auch die Lokomotive abhandengekommen. Silber entwickelte sich im Schatten des haussierenden Goldpreises prächtig. Die aktuelle Konsolidierung bei Gold wirkt sich auf Silber daher zumindest hinderlich aus. 

    Was macht die Gold-Silber-Ratio?

    Zum Zeitpunkt der letzten Betrachtung (vom 20. August) betrug die Gold-Silber-Ratio knapp 85. Aktuell notiert Gold bei etwa 2.490 US-Dollar und Silber bei 28 US-Dollar. Entsprechend liegt die Ratio bei fast 89. Das sind noch keine immensen Verwerfungen, doch die Verschiebungen zeigen, dass es Silber aktuell schwer fällt, Aufwärtsmomentum zu kreieren. Das lässt sich auch aus charttechnischer Sicht unterstreichen. 

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    Silber ist charttechnisch angezählt

    Die verzweifelten, aber letztendlich erfolglosen Bemühungen des Edelmetalls, den markanten Widerstand um 30 US-Dollar zu überwinden, könnten Silber in den kommenden Tagen noch beschäftigen. Aktuell rückt der Unterstützungsbereich um 28 US-Dollar in den Fokus. Sollte es für das Edelmetall darunter gehen, könnte sich der Rücksetzer schnell in Richtung 26,5 US-Dollar bzw. 26 US-Dollar ausdehnen. Eine Bewegung unter die 26 US-Dollar würde zudem eine Neubewertung notwendig machen. 

    Fazit

    Silber wirkt in der aktuellen Phase deutlich fragiler als Gold. Ein weiterer Preisrückgang in Richtung 26 US-Dollar kann nicht ausgeschlossen werden. Der bange Blick dürfte sich bereits auf den kommenden Freitag und dem US-Arbeitsmarktbericht für August richten. Sollte der US-Dollar aufgrund der Arbeitsmarktdaten weiteren Rückenwind bekommen, könnte Silber noch stärker in Bedrängnis geraten. Aber noch einmal: Langfristig dürfte kein Weg an Silber vorbeiführen. Entsprechend dürften Schwächephase für antizyklisch agierende Investoren Chancen bieten. 

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    Philadelphia Gold and Silver Index im Fokus

    Der Philadelphia Gold and Silver Index (XAU) ist im Gegensatz zum Arca Gold Bugs Index (HUI) deutlich „silberlastiger“. Gleichzeitig sind hier auch Aktien von Unternehmen gelistet, die Hedging betreiben. 

    Der obere Chart verdeutlicht die durchaus als prekär zu bezeichnende Lage. Im Kursverlauf kristallisiert sich eine Doppeltopformation immer deutlicher heraus. Diese Formationen sind aus bullischer Sicht nicht gern gesehen, kündigen sie doch nicht selten größere Korrekturbewegungen an. So könnte es für den Philadelphia Gold and Silver Index in den kommenden Tagen und Wochen durchaus noch einmal in Richtung 140 Punkte und 130 Punkte gehen. Eine Bewegung über die 160 Punkte würde hingegen das potenzielle Doppeltop aushebeln und „das Gespenst“ einer großen Korrektur vertreiben. 

    Autor: Marcel Torney, freier Redakteur, Rohstoffexperte 




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    Verfasst vonMarcel Torney

    Was nun? Silberpreis zeigt gefährliche Schwäche. Silberproduzenten unter Druck Die jüngste Entwicklung des Silberpreises wirft Fragen auf und lässt eine kurzfristige Fortsetzung der Aufwärtsbewegung des Edelmetalls immer unwahrscheinlicher werden. Die Warnsignale sind nicht zu übersehen.