EssilorLuxottica
Ray-Bans mit KI: Was Meta und EssilorLuxottica planen
EssilorLuxottica profitiert von einer Spitzenposition bei Brillen und Partnerschaften mit Tech-Giganten wie Meta. Der Konzern will Mode, Medizintechnik und KI unter einen Hut bringen. Wird das für Anleger zum Erfolg?
- EssilorLuxottica: Marktführer bei Brillen und Technik.
- Kooperation mit Meta und Google für smarte Brillen.
- Rekordzahlen und Wachstum trotz hoher Bewertung.
- Report: Nach der Korrektur – 3 Kupferproduzenten für das Comeback
Immer wenn die Reichen und Schönen wie Clooney, Cruise oder Middleton von der Sonne geblendet werden, freuen sich die Aktionäre von EssilorLuxottica: Denn der französisch-italienische Konzern punktet dann mit Marken wie Ray Ban, Oakley oder Burberry und über Lizenzvereinbarungen mit Dolce&Gabbana, Diesel oder Michael Kors.
Dabei sind die modischen Sonnenbrillen nur ein Teil des Geschäfts. Essilor zählt zu den Technologieführern in der Augenoptik, u.a. als Erfinder des Gleitsichtglases. Durch den Kauf von 80 Prozent an Heidelberg Engineering im Juli hat Essilor die Stellung als Medizintechnikunternehmen weiter ausgebaut. Das deutsche Unternehmen ist auf Diagnostiklösungen, digitale chirurgische Technologien und Gesundheitspflege-IT für die klinische Augenheilkunde spezialisiert.
Vor wenigen Wochen bestätigte CEO Francesco Milleri, dass Meta (Facebook) einen Anteil von bis zu 5 Prozent an EssilorLuxottica erwerben möchte. Beide Unternehmen kooperieren bei intelligenten Brillen und planen, mehr Künstliche Intelligenz (KI) in ihre Produkte – das erste Modell wurde 2021 präsentiert – zu integrieren. Essilor besitzt umfangreiche Expertise in der Integration weiterer Technologien in Brillengestelle, da im medizintechnischen Bereich Hörunterstützung und Lautsprecher schon seit Jahrzehnten angeboten werden. Alphabet (Google) hat offiziell bestätigt, ebenfalls interessiert zu sein.
Das alles schlägt sich positiv in den Geschäftszahlen nieder. Essilor hat für das zweite Quartal 2024 Rekordzahlen über den Erwartungen veröffentlicht und den Wachstumspfad bekräftigt. Bei Kursen um 212 Euro ergibt sich ein KGV 2024e von 30, die Dividendenrendite beträgt 2 Prozent. Das ist nicht günstig, aber womöglich auch nicht zu teuer für einen einzigartigen, in einer Aktie gebündelten Investment Case: Lifestyle und Mode, Medizintechnik und Informationstechnologie mit KI-Touch.
Autor: Stefan Preuß
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