Technische Analyse
EHang-Aktie: Was hochkommt, kommt auch wieder runter!
Der Aktie von EHang gelang nach dem jüngsten Quartalsbericht eine steile Aufholjagd. Diese wurde inzwischen vollständig wieder verkauft. Was ist nun zu tun?
- EHang Umsatz um 900% gestiegen, erste Profitabilität.
- Aktie schwankte stark, Rückgang nach anfänglicher Rallye.
- Technische Indikatoren deuten auf mögliche Erholung hin.
- Report: Sondersituation: Vervielfachungschance bei diesen Goldaktien
Um 900 Prozent konnte der chinesische Flugtaxi-Pionier EHang seinen Umsatz im vergangenen Quartal steigern. Doch nicht nur das: Es zeichnet sich nach dem erfolgreichen Anlaufen der Serienproduktion und einer hohen Zahl von Buchung bereits Profitabilität ab.
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Diesen Erfolg feierten Anleger sowohl am Tag nach den Zahlen als auch in den darauffolgenden Handelstagen mit kräftigen Kursgewinnen, die der Aktie aus einer zuvor technisch schwierigen Position verhalfen. Im Rahmen der einsetzenden Gesamtmarktkorrektur wurde die Rallye inzwischen vollständig verkauft. Was von der Aktie jetzt zu erwarten ist, soll ein Blick in den Chart verraten.
EHang mit schwankungsreichem Börsenjahr
Das Jahr 2024 war für EHang bislang ein von großer Schwankungsfreude geprägtes. Nach starken Verlusten zum Jahresauftakt gelang den Anteilen eine Verdoppelung, die anschließend konsolidiert wurde und die Aktie zurück in einen Abwärtstrend zwang.
Dieser wurde im Juni durch einen gescheiterten Anstiegsversuch über die 50-Tage-Linie sowie den Widerstandsbereich bei rund 16 US-Dollar bestätigt. Die Aktie fiel unter die Anfang Februar etablierte Aufwärtstrendlinie.
Hartnäckiger Widerstandsbereich
Zwischen 11,65 und 12,50 US-Dollar setzte schließlich eine Bodenbildung ein. Diese diente der Aktie als Sprungbrett für ihre Post-Earnings-Rallye, mit deren Hilfe die 50-Tage-Linie zurückerobert werden konnte. Der jüngste Anstieg endete jedoch erneut im Widerstandsbereich bei 16,00 US-Dollar, wo inzwischen auch die 200-Tage-Linie als wichtige Hürde verläuft.
Der erneut gescheiterte Ausbruchsversuch hatte einen weiteren Abverkauf der Aktie zur Folge. In den vergangenen zwei Handelstagen waren die Käufer darum bemüht, die Aktie im Bereich von 11,80 bis 12,50 US-Dollar zu stabilisieren. Ist dieser Versuch von Erfolg gekrönt, könnte die Aktie einen weiteren Anstieg unternehmen.
Stabile technische Indikation
Für einen solchen spricht, dass sich die technische Indikation in den vergangenen Wochen verbessert hat und diese Verbesserungen durch den jüngsten Abverkauf bislang nicht infragestellt wurden. Sowohl der Relative-Stärke-Index (RSI) als auch der Trendstärkeindikator MACD befinden sich in Aufwärtstrends.
Trotz der starken Kursverluste konnte sich der MACD sogar im Plusbereich behaupten, was einen weiteren Aufwärtstrend der Aktie vorwegnehmen könnte. Mittelfristig haben MACD und RSI den übergeordneten Abwärtstrend der Aktie zwar bestätigt, kurzfristig nehmen bullishe Divergenzen aber an Gestalt an.
Fazit: Mutige Anleger zuerst!
Solange die Aktie ihren aktuellen Supportbereich behaupten kann, besteht aufgrund der Aufwärtstrends in der technischen Indikation eine hohe Wahrscheinlichkeit auf einen erneuten Kursanstieg. Das erlaubt antizyklisch agierenden Anlegern einen spekulativen Long-Einstieg, der aber mit einem Stopp-Loss bei etwa 11,00 US-Dollar abgesichert werden sollte.
Prozyklisch agierende Anleger warten hingegen ab, bis die Trendwende der Aktie an Fahrt gewinnt. Ein erstes Einstiegssignal würde die Rückeroberung der 50-Tage-Linie bedeuten, als deutlich aussichtsreicher dürfte sich aber ein Einstieg oberhalb des Widerstandsbereichs bei 16,00 US-Dollar entpuppen.
Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Redaktion
*ab 500 Euro Ordervolumen, zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen
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