Doch kein US-Kredit
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Lithiumpreise im freien Fall: Tesla-Zulieferer streicht Expansionspläne zusammen
Sinkende Lithium-Preise bringen die Branche in Schwierigkeiten. Der australische Tesla-Zulieferer Piedmont Lithium fährt seine Expansionspläne zurück.
- Sinkende Lithium-Preise belasten Piedmont Lithium stark.
- Rückzug aus US-Kreditprogramm gefährdet Expansion.
- Aktienkurs fiel um über 70 Prozent seit Jahresbeginn.
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Tesla-Zulieferer Piedmont Lithium zieht sich aus einem beliebten US-Kreditprogramm zurück und streicht ehrgeizige Expansionspläne in Nordamerika und Afrika, da die Preise für das Elektrofahrzeug-Batteriemetall stark eingebrochen sind. Angesichts eines Preisrückgangs von über 80 Prozent in nur einem Jahr und des Überangebots aus China sieht sich der US-Mineralproduzent gezwungen, seine Liquidität zu schützen.
Die Entscheidung, den Kreditantrag beim US-Energieministerium zurückzuziehen, kommt überraschend, zumal das Unternehmen zuvor auf staatliche Unterstützung gesetzt hatte, um seine Projekte in North Carolina voranzutreiben. Insbesondere das Vorzeigeprojekt des Unternehmens, das eine Investition von über einer Milliarde US-Dollar erfordert, steht nun vor unklaren Finanzierungsplänen.
CEO Keith Phillips betonte gegenüber Reuters, dass die gegenwärtigen Marktbedingungen kein "dringendes Handeln" erfordern und das Unternehmen vorerst keine weiteren Anträge einreichen werde. Die Auswirkungen des Lithiumpreisverfalls haben zu Entlassungen und Projektverzögerungen geführt. Investoren und Analysten sind zunehmend besorgt über die Zukunft des Unternehmens, das einst durch Deals mit Tesla und LG Chem für Furore gesorgt hatte.
Der Kurs der Piedmont-Aktie ist seit Jahresanfang um mehr als 70 Prozent kollabiert. Im Sommer 2022 kostete ein Anteil von 68 Cent noch zehn Mal so viel wie aktuell.
Piedmonts Rückzug aus dem staatlichen Förderprogramm sowie die Unsicherheiten rund um das Projekt in North Carolina werfen Fragen auf, wie das Unternehmen seine Expansion in einer Zeit unsicherer Rohstoffmärkte finanzieren will.
Autor: Julian Schick, wallstreetONLINE Redaktion
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