Outperformance
2 Top-ETFs, die ihre Benchmark wie Warren Buffett schlagen
Warren Buffett setzt häufig auf weniger krisenanfällige Aktien. Diese zwei ETFs investieren ähnlich und übertreffen ihren Vergleichsindex.
- Warren Buffett bevorzugt weniger volatile Aktien.
- Zwei ETFs übertreffen ihre Vergleichsindizes deutlich.
- Geringe Schwankungsbreite = stabilere Unternehmenswerte.
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Exchange Traded Funds (ETFs) gelten als passive Anlageprodukte, die einen Index nachbilden. Doch dabei wird oft vergessen, dass die Indizes selbst auch einer aktiven Umschichtung unterliegen. So überprüfen die entsprechenden Anbieter in regelmäßigen Abständen, ob die jeweiligen Unternehmen im Index noch die vordefinierten Kriterien erfüllen und nehmen anschließend Änderungen vor.
Hinzu kommen zahlreiche ETFs, die nach einer von Fondsgesellschaften und Vermögensverwaltern festgelegten Strategie aktiv gemanagt werden. Sie können deshalb wie ein aktiver Fonds ihren Vergleichsindex über- oder untertreffen.
Zu ihnen gehören beispielsweise auch Fonds, die auf Aktien mit besonders geringer Schwankungsbreite (Volatilität) setzen. Oft handelt es sich hier um weniger konjunktursensible Werte, die sich in Krisen besser halten. Auch Großinvestor Warren Buffett setzt häufig auf diese ruhigen Werte, deren Cashflows oft mit höherer Wahrscheinlichkeit prognostizierbar sind.
Ein Beispiel ist der DAX-plus-Minimum-Variance-Germany-EUR-Index. Zwar existiert hierzu noch kein passender ETF, doch die Strategie schneidet seit Auflage deutlich besser als der DAX-Index selbst ab.
Folgende zwei Indexfonds mit gleicher Strategie übertreffen ebenfalls ihre Benchmark.
1. SPDR EURO STOXX Low Volatility UCITS ETF
Der SPDR EURO STOXX Low Volatility UCITS ETF wurde im März 2014 in Irland aufgelegt und investiert in jene 100 Unternehmen aus dem Euro-Stoxx-Index, die die geringste Schwankungsbreite aufweisen. Dies sind aktuell beispielsweise Danone, Arcadis und Ackermans & van Haaren.
Der ETF thesauriert seine Erträge, besitzt eine jährliche Gesamtkostenquote von 0,30 Prozent, investiert physisch und verwaltet derzeit 19 Millionen Euro (06.09.2024). Seit Auflage liegt er bisher vor dem Euro-Stoxx- und dem Euro-Stoxx-50-Index.
2. Market Access STOXX China A Minimum Variance Index UCITS ETF
Chinesische Aktien entwickelten sich aufgrund der politischen Eingriffe in den vergangenen Jahren eher unterdurchschnittlich. Aus diesem Grund sind sie derzeit mit Kurs-Gewinn-Verhältnis 11,84 sehr günstig bewertet (06.09.2024).
Der Market Access STOXX China A Minimum Variance UCITS ETF wurde im Juni 2018 in Luxemburg aufgelegt und ermöglicht eine Investition in etwa 147 chinesische Aktien mit geringer Volatilität der Shanghaier und Shenzhener Börse, die sonst nur in China ansässigen Personen vorbehalten sind.
Seit Auflage hat sich der Fonds kontinuierlich und besser als die Shanghaier, Shenzhener und auch Hongkonger Börse entwickelt.
Der ETF thesauriert seine Erträge, verwaltet derzeit 29 Millionen Euro (06.09.2024) und kostet jährlich 0,45 Prozent des investierten Betrages.
Fazit Low-Vola-ETFs
Aktien mit geringerer Schwankungsbreite stehen oft für weniger krisenanfällige Unternehmen, die Güter des täglichen Bedarfs anbieten. Entsprechende ETFs entwickeln sich deshalb meist stabiler und können ihren Vergleichsindex übertreffen.
Autor: Christof Welzel, wallstreetONLINE Redaktion, Ressort Anlageprodukte
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