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    „sell the rally“ statt „buy the dip“

    Ein etwas schwächer als erwartet ausgefallener Stellenaufbau in den USA hat die Zinserwartungen der Anleger bestätigt.

    Für Sie zusammengefasst
    • Schwacher Stellenaufbau in den USA dämpft Zinserwartungen.
    • Anleger setzen auf „sell the rally“ statt „buy the dip“.
    • Dow Jones könnte weitere Abwärtsbewegungen erleben.

    „sell the rally“ statt „buy the dip“
    von Sven Weisenhaus

    Ein etwas schwächer als erwartet ausgefallener Stellenaufbau in den USA hat die Zinserwartungen der Anleger bestätigt. Laut dem monatlichen US-Arbeitsmarktbericht wurden im August 142.000 neue Stellen (außerhalb der Landwirtschaft) geschaffen. Experten hatten im Durchschnitt mit 164.000 gerechnet, nach abwärts revidiert 89.000 (ursprünglich 114.000) im Vormonat. Zudem wurde der Juni-Wert um 61.000 Stellen nach unten korrigiert.

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    Die fortschreitende Abkühlung des Arbeitsmarktes ebnet den Weg für die mehrheitlich erwartete Zinswende der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) auf ihrer anstehenden Sitzung.

    Rezessionssorgen wurden zugleich gedämpft, weil die Arbeitslosenquote wie mehrheitlich erwartet auf 4,2 % nachgab.

    Im Monat zuvor war sie mit 4,3 % auf das höchste Niveau seit Oktober 2022 geklettert, was eine crashartige Korrekturwelle an den Aktienmärkten einleitete (siehe „Jetzt rollt die Lawine“). Dagegen konnten die Anleger dieses Mal gelassen auf die Arbeitsmarktdaten blicken, was in einer ersten Reaktion zu Kursgewinnen führte.

    Dow Jones: Auf eine starke Erholung folgt schnell ein neues Tief

    Vor allem beim Dow Jones sorgten diese gemäß der vorgestrigen Analyse für Entwarnung, weil sich die Kurse schnell über die gebrochenen Unterstützungen zurückarbeiten konnten (grüne Linien im folgenden Chart). Dadurch schien die Welle C bereits am vorgestrigen Tief bei 40.524,65 Punkten ein Ende gefunden zu haben. Zumal sich gestern vor der starken Kurserholung höhere Tiefs bildeten (grüne Aufwärtslinie).

    Doch kurz nach Beginn des offiziellen US-Handels ebbte die Kauflaune ab. Die Anleger nutzen die gestiegenen Kurse wieder für Gewinnmitnahmen und schickten die Kurse erneut in eine Abwärtsbewegung – „sell the rally“ statt „buy the dip“ also. Dadurch wurde ein tieferes Hoch gebildet (rote Abwärtslinie) und das Zwischenhoch bei rund 41.200 Punkten nicht überwunden. Somit ist die zweite Abwärtswelle (Welle C) noch intakt.

    Durch die Überschneidungen im Kursverlauf besteht aber die Hoffnung, dass diese nicht mehr in Form einer steilen Impulswelle verläuft. Und für den vorgestern ins Spiel gebrachten Short-Trade besteht die Gefahr, dass es erneut zu schnellen Kurserholungen kommt. Daher würde ich diesen nun auf Einstiegskurs absichern.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
    „sell the rally“ statt „buy the dip“ Ein etwas schwächer als erwartet ausgefallener Stellenaufbau in den USA hat die Zinserwartungen der Anleger bestätigt.