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Jensen Huang verkauft 5 Millionen Nvidia-Aktien: Was steckt dahinter?
In den letzten Monaten hat Jensen Huang, der CEO von Nvidia, über 5 Millionen Aktien des Unternehmens verkauft, was aus einer Einreichung bei der Securities and Exchange Commission (SEC) hervorgeht. Zwischen dem 13. Juni und dem 4. September 2023 verkaufte Huang fast 5,3 Millionen Aktien in Tranchen von jeweils 120.000 Stück, was einem Gesamtwert von über 633 Millionen US-Dollar entspricht. Diese Verkäufe sind Teil eines Rule 10b5-1 Handelsplans, der es Führungskräften ermöglicht, Aktien zu einem festgelegten Zeitpunkt und Preis zu verkaufen, um Insiderhandel zu vermeiden.
Die Verkäufe von Huang werfen Fragen auf, insbesondere in Anbetracht der jüngsten Kursentwicklung der Nvidia-Aktie, die seit Juni gesunken ist. Analysten und Investoren zeigen sich besorgt über die zukünftige Entwicklung des Unternehmens, insbesondere im Hinblick auf die Monetarisierung von KI-Technologien. Nell Minow, stellvertretende Vorsitzende von ValueEdge Advisors, äußerte Bedenken, dass der Verkauf von Aktien durch Führungskräfte ein Zeichen von Zweifeln an der zukünftigen Wertentwicklung des Unternehmens sein könnte.
Zusätzlich zu den internen Verkäufen sieht sich Nvidia auch externem Druck ausgesetzt. Berichten zufolge hat das US-Justizministerium Vorladungen an Nvidia verschickt, um eine kartellrechtliche Untersuchung einzuleiten. Diese Untersuchung könnte sich auf die Übernahme von RunAI und die Geschäftspraktiken von Nvidia im Bereich KI-Chips konzentrieren. Der Aktienkurs fiel daraufhin um 9,5 Prozent, was zu einem Verlust von rund 280 Milliarden US-Dollar an Marktwert führte.
Trotz dieser Herausforderungen bleibt die Bank of America optimistisch und stuft Nvidia weiterhin als „Top-Pick“ ein, mit einem Kursziel von 165 US-Dollar. Analyst Vivek Arya betont, dass KI-Investitionen entscheidend für die zukünftige Geschäftsentwicklung sind und dass die Skepsis gegenüber diesen Investitionen unbegründet sei.
Die Diskussion über die Bewertung von Nvidia wird intensiver, da einige Analysten vor einer möglichen Korrektur warnen. Die Aktie hat in den letzten Jahren beeindruckende Kursgewinne erzielt, doch es gibt Bedenken, dass die Wachstumsraten nicht aufrechterhalten werden können. Der Vergleich mit Cisco aus dem Jahr 2000, das nach einem ähnlichen Boom nie wieder zu seinen Höchstständen zurückkehrte, wird als warnendes Beispiel angeführt.
Insgesamt steht Nvidia an einem kritischen Punkt, an dem sowohl interne als auch externe Faktoren die zukünftige Entwicklung des Unternehmens und seiner Aktie beeinflussen könnten. Anleger sollten die Risiken und Chancen sorgfältig abwägen.
Die NVIDIA Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -4,09 % und einem Kurs von 102,8EUR auf Nasdaq (07. September 2024, 02:00 Uhr) gehandelt.
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