KI-Euphorie

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    Nvidia-Crash? 5 Warnsignale und wie weit die Aktie fallen könnte

    Die Aktien des Halbleiter-Herstellers Nvidia könnten aus folgenden Gründen vor einer Korrektur stehen.

    Für Sie zusammengefasst
    KI-Euphorie - Nvidia-Crash? 5 Warnsignale und wie weit die Aktie fallen könnte

    Nvidia-Aktien gehörten in den vergangenen fünf Jahren mit etwa 2.196 Prozent Kursanstieg zu den großen Gewinnern (09.09.2024). Das Unternehmen profitierte zunächst vom Boom der Gaming-Branche, dem Krypto-Mining, dem Cloud Computing und dem beginnenden Trend zum autonomen Fahren. Doch mit der Veröffentlichung von ChatGPT Ende November 2022 stiegen die Anteile innerhalb kürzester Zeit noch einmal deutlich stärker.

    Nvidia besitzt die leistungsfähigsten Halbleiter für künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen, mit denen parallele Rechenoperationen durchführbar sind. Großkonzerne zahlen deshalb nahezu jeden Preis, um nicht mit ihren eigenen Produkten ins Hintertreffen zu geraten.  

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    Das Unternehmen profitiert zudem von den Trends zum Metaverse und Augmented Reality, in die derzeit Meta Platforms Milliarden US-Dollar investiert.    

    Und dennoch gibt es bereits mehrere Warnzeichen für die Nvidia-Aktie.

    1. Nvidia-Insiderverkäufe

    Zu den Insidern gehören alle wichtigen Manager eines Unternehmens, die zur Vermeidung einer Vorteilsnahme und aus Transparenzgründen ihre Transaktionen regelmäßig der Börsenaufsicht melden müssen.

    Während die Nvidia-Aktie mit den Ergebnissen stark gestiegen ist, haben die Insider verkauft und Gewinne realisiert. Insgesamt waren es in den vergangenen zwölf Monaten 9,67 Millionen Anteile, die zum heutigen Aktienkurs einem Wert von 1.025,7 Millionen US-Dollar entsprechen (09.09.2024). Im Gegenzug wurden nur etwa eine Million Aktien von den Insidern gekauft. Gerade im aktuellen Jahr (2024) hat sich das Verkaufsvolumen noch einmal dynamisiert.

    Da Gründer und CEO Jensen Huang nur etwa 1,1 Prozent seiner Aktien verkauft hat, könnte es sich zwar auch um eine Art Gehaltszahlung handeln, aber es gibt noch mehr Warnsignale.

    2. Zu erwartende Ergebnisnormalisierung

    Nvidia berichtete kürzlich über seine Ergebnisse zum zweiten Quartal 2024. Zwar stieg der Umsatz weiter sehr stark um 122 Prozent und der Gewinn mit 168 Prozent noch deutlicher, aber Investoren befürchten bereits eine Abschwächung dieser außergewöhnlichen Wachstumsraten. So berichtete Nvidia von wahrscheinlichen Produktionsverzögerungen für seine neuen Blackwell-Chips.

    Derzeit entwickelt sich das Unternehmen weiterhin dynamisch. Doch die Gewinnmarge hat mittlerweile ein extremes Ausmaß von 55,3 Prozent erreicht. Dies weckt auch das Interesse der Kartellwächter, die Nvidia bereits mit Strafen drohen. Darüber hinaus sind dreistellige Wachstumsraten meist nur vorübergehender Natur.

    NVIDIA

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    ISIN:US67066G1040WKN:918422

    3. Shortseller positionieren sich   

    Hedgefonds wie Hindenburg Research haben die Überbewertung des Sektors erkannt und deshalb bereits Super Micro Computer und iLearningEngines ins Visier genommen. Auch bei Nvidia nimmt das Interesse der Shortseller stetig zu.

    4. Zu hohe Nvidia-Bewertung

    Nvidia notiert derzeit zu einem Kurs-Bilanzsummen-Verhältnis von 30 (09.09.2024), was verdeutlicht, wie weit sich der Börsen- vom tatsächlichen Unternehmenswert abgekoppelt hat.

    Für eine Normalisierung könnte das Unternehmen in die hohe Bewertung hineinwachsen. Denkbar ist aber auch ein Kursrückgang um etwa 70 Prozent, um wieder eine faire Bewertung herzustellen.

    5. Zunehmende Volatilität

    Nvidia-Aktien wurden nach einem ruhigen Anstieg zuletzt aber auch zunehmend volatil. Diese Entwicklung geht oft einem größeren Abschwung voraus.

    Fazit Nvidia

    Auch wenn Nvidia ein sehr gutes Geschäft mit exzellenter Marktstellung besitzt, ist das Halbleiter-Geschäft konjunkturanfällig und zyklisch, was nach einem starken Anstieg häufig zu größeren Verlusten führt. Zudem sind die Margen und Bewertung bereits kaum noch steigerbar.

    Autor: Christof Welzel, wallstreetONLINE Redaktion


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    Verfasst vonChristof Welzel

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