Don't Panic

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    September-Ängste an der Börse

    Anleger müssen sich im September auf unruhige Zeiten einstellen. Spekulatives Kapital und saisonale Effekte belasten den Markt. Was das für die Aktienkurse und die Entwicklung in den kommenden Wochen bedeutet.

    Für Sie zusammengefasst
    • September bringt Unsicherheit an den Märkten zurück!
    • DAX fällt wegen spekulativem Kapital und Ängsten.
    • Panik ist unbegründet, Ängste müssen verarbeitet werden.

     

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    Es geht rund: Letzte Woche sorgten VW und Intel für schlechte Börsenlaune, am Freitag kamen schwache US-Arbeitsmarktdaten hinzu und drücken den DAX kräftig ins Minus.

     

    Spekulatives Kapital im Visier: Warum der Kursrutsch überfällig war

     

    Der DAX ging letzte Woche auf Talfahrt. Endlich, möchte ich fast sagen. Denn in den vergangenen Monaten strömte viel spekulatives Kapital an die Börse. Geld, das auf kurzfristige Trends aufspringen wollte, ohne die zugrunde liegenden Entwicklungen zu verstehen. Von Zeit zu Zeit muss dieses spekulative Geld aus dem Markt geschüttelt werden.

    Der Yen Carry-Trade Crash Anfang August ging zu schnell vonstatten, um für ausreichend Angst und Panik zu sorgen. Die Kurse erholten sich schneller, als Anleger die Ursachen des Crashs verstanden. Diesmal werden eine ganze Reihe von Crash-Gründen durch die Finanzpresse gejagt:

    Angst vor Notenbanken

     

    Die Notenbanken haben in der Vergangenheit so ziemlich jeden Richtungswechsel zu spät und dann zu intensiv vollzogen, so dass es an den Märkten zu Verwerfungen kam. Das müsse auch diesmal so sein, schreiben Journalisten.

    Ich sehe das anders: Jay Powell hat bislang keine, oder nur minimale Fehler begangen. In Europa wirft man der EZB bereits vor, zu früh eine erste Zinssenkung vorgenommen zu haben. Nun sei das Pulver für weitere Zinssenkungen nicht ausreichend, um die deutlich schlechter als in den USA laufende Konjunktur zu unterstützen.

    Angst vor KI-Blase

     

    Der Kurs von Nvidia verlor letzte Woche 11%. Die Aktie befinde sich in einer Spekulationsblase, sagen die einen, KI werde überbewertet, sagen die anderen.

    KI ist kein Selbstzweck, sondern ein Instrument, um andere Produkte (Nahrung, medizinische Versorgung, Reisen, ...) effizienter zu gestalten. Daher deute ein zu hoher Anteil der Investitionen in nur eine Technologie darauf hin, dass andere Bereiche vernachlässigt würden. Und bei KI, so seine Warnung, erreichen die Investitionen 2026 einen Anteil, der vergleichbar ist mit Investitionen zu den Börsen-Hochs der Computer-Hausse bzw. Internet-Hausse (Grafik siehe Ausgabe).

    Optimistisch betrachtet können wir daraus ableiten, dass die KI mit der Erfindung des Internets und des Computers gleichgesetzt wird. Wir können auch mit der rosa Brille hoffen, dass die Hausse in Nvidia & Co noch bis 2026 fortgesetzt wird.

    Die erste Reaktion am Markt war jedoch ein heftiger Ausverkauf der Aktie von Nvidia und allen anderen KI-Aktien. Dabei zeigt die Grafik lediglich, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen - oh Wunder.

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    Stephan Heibel
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    Seit 1998 verfolge ich begeistert die Börsen der USA und Europas. Mittlerweile schreibe ich wöchentlich für mehr als 25.000 Leser über Hintergründe zum Aktienmarkt und Ursachen für Kursbewegungen von Aktien. Meine Leser schätzen meine neutrale, vereinfachende und unterhaltsame Art. Als Privatanleger nutzen sie meine Einschätzungen und Investmentideen zur selbstständigen Portfolio-Optimierung.
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    Verfasst von Stephan Heibel
    Don't Panic September-Ängste an der Börse Der September bringt traditionell Unsicherheit an die Börsen! In diesem Beitrag analysieren wir die vier Hauptängste der Anleger und zeigen auf, warum Panik unbegründet ist. Bleiben Sie informiert und gut vorbereitet!