Die Rückkehr der Skepsis
Sorgen wieder im Vordergrund. Die deutschen Aktienbörsen haben in der vergangenen Woche deutliche Verluste verbucht. Nach einem
freundlichen Wochenstart verdarben vor allem schwächere Konjunkturdaten aus den USA und Negativnachrichten aus dem Technologiesektor den Anlegern die Laune. Einige Wirtschaftszahlen wie die
Stimmung in der US-Industrie und zu Wochenschluss der US-Arbeitsmarktbericht stützten zwar die Erwartungen einer möglichen größeren Leitzinssenkung in den USA im September, schürten aber
andererseits Rezessionsängste. Zudem belasteten als schwach eingestufte Umsatzdaten des US-Verbands der Halbleiterindustrie sowie die mit Enttäuschung aufgenommene Prognose des
US-Hableiterkonzerns Broadcom vor allem Technologiewerte, zogen aber auch den Gesamtmarkt in
Mittleidenschaft. Dabei mehrten sich Stimmen, die sich skeptischer in Bezug auf das Thema Künstliche Intelligenz äußerten. Die Begeisterung dafür sowie für entsprechende Werte hatten in den
vergangenen Monaten maßgeblich zum Boom an den Aktienbörsen beigetragen.
Wir stellen den Marktkommentar der Börse München vor.
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Rückblick: Vom Rekordhoch zum Absturz
Der Deutsche Aktienindex (Dax), der am vergangenen Dienstag im frühen Handel mit rund 18.990
Zählern noch ein neues Rekordhoch erreicht hatte, verlor im Wochenvergleich 3,2 Prozent auf 18.301,90 Punkte. Der MDax gab um 2,4 Prozent nach auf 25.046,52 Zähler. Der TecDax sackte um 5,1 Prozent auf 3.225,77 Punkte ab. Der m:access All-Share reduzierte sich um 0,7 Prozent auf 1.221,35 Zähler.
Größte Wochenverlierer im Dax waren die Titel von Infineon mit einem Abschlag um 11,9 Prozent. Der Kurs des Technologiekonzerns litt unter der schlechten Stimmung in Bezug auf den Halbleitersektor. Gleiches galt für die Papiere von Aixtron, die im MDax um 13,0 Prozent fielen. Zu den Gewinnern zählten in der vergangenen Woche dagegen Immobilientitel, die von den Erwartungen sinkender Zinsen profitierten. Im Dax stieg der Kurs von Vonovia um 5,6 Prozent. Im MDax zogen die Titel von Aroundtown um 10,1 Prozent an, die von LEG Immobilien um 8,1 Prozent und die von TAG Immobilien um 7,5 Prozent.
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