Bund verkauft
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Startschuss für Commerzbank Übernahme? - UniCredit kauft 4,5 % vom Bund
Die Commerzbank steht schon länger im Schaufenster. Hat sich jetzt der erste Interessent aus der Deckung gewagt? Die Unicredit hat dem Bund einen Teil der Aktien abgekauft - besitzt jetzt 4,5 %. Ist das erst der Anfang?
- UniCredit kauft 4,5 % der Commerzbank-Aktien.
- Deutsche Bank schließt Übernahme der Commerzbank aus.
- Knof verlässt Commerzbank 2025, Nachfolger wird gesucht.
- Report: Tenbagger-Chance mit der nächsten BioNTech
Haben wir den Startschuss für eine Commerzbank-Übernahme gesehen? Die italienische Großbank hat 702 Millionen Euro für 4,5 Prozent der Commerzbank-Aktien an das Wirtschaftsministerium überwiesen. Damit wird die UniCredit einer der größten Aktionäre des gelben Finanzinstituts. Bislang halten sich die Italiener bedeckt, ob sie weitere Anteile kaufen möchten oder vielleicht sogar eine Übernahme anstreben.
Für eine komplette Übernahme spricht zunächst, dass die UniCredit kein Risiko eingehen wollte und deutlich mehr geboten hat als der Rest der Interessenten. Das gesamte Gebot sei „infolge einer deutlichen Überbietung aller übrigen Angebote innerhalb des Bookbuilding-Verfahrens“ an die UniCredit zugeteilt worden, ist der entsprechenden Pressemitteilung zu dem Verkauf der Anteile zu entnehmen.
Deutsche Bank funkt nicht dazwischen
Nachdem bekannt wurde, dass der Bund seinen Anteil versilbern möchte, hatte die Deutsche Bank direkt abgewunken. Christian Sewing stellte in einem Interview klar, dass es unter ihm keine Übernahme der Commerzbank geben werde: "Wir fokussieren uns auf die Deutsche Bank", sagte Sewing vergangene Woche auf dem Banken-Gipfel des Handelsblatts in Frankfurt.
Knof verlängert seinen Vertrag nicht
In ein mögliches Übernahmeszenario passt auch die Nachricht von Dienstag, dass der Vorstandsvorsitzende der Commerzbank, Manfred Knof, überraschend angekündigt hat, das Institut nach Ablauf seines aktuellen Vertrags Ende Dezember 2025 zu verlassen. In einer Mitteilung erklärte die Bank, dass Knof nach diesem Zeitpunkt nicht mehr zur Verfügung stehen werde.
Knof erklärte seine Entscheidung damit, dass er die Sommerpause genutzt habe, um sich in Ruhe mit seiner Familie über diesen Schritt auszutauschen. Er betonte, dass das Team in den vergangenen Jahren unter großen Anstrengungen einen erfolgreichen Neustart hingelegt habe und die Bank nun auf einem soliden Fundament stehe. Mit der Strategie 2027 sei der Fokus nun auf Wachstum ausgerichtet.
Der Aufsichtsrat, unter der Leitung von Jens Weidmann, werde zeitnah die Suche nach einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin einleiten. Zuvor hatten Medien spekuliert, dass Knof möglicherweise eine Vertragsverlängerung anstrebe. So berichtete das „Handelsblatt“ unter Berufung auf Insider, dass Knof bei internen Gesprächen signalisiert habe, über 2025 hinaus Vorstandsvorsitzender bleiben zu wollen. Gleichzeitig genieße Finanzchefin Bettina Orlopp im Aufsichtsrat hohes Ansehen, und es werde ihr zugetraut, Ambitionen auf die Führung der Bank zu haben.
Vielleicht hat der Aufsichstrat der Commerzbank Ende 2025 aber gar nicht mehr zu bestimmen, wer die Geschicke der Commerzbank leitet. Die Anleger spekulieren ebenfalls auf eine Komplettübernahme. Die Aktie der Commerzbank zieht mit einem zweistelligen Plus an die DAX-Spitze.
Die UniCredit wird entweder sehr schnell ein Übernahmeangebot hinterherschieben oder nutzt den Einstieg erst einmal, um sich ordentlich in Frankfurt umzusehen. Ich denke letzteres ist eher der Fall. Daher besteht noch keine Eile zum Kauf von Commerzbank-Aktien. Wer auf eine Übernahme spekulieren möchte, der wartet bis der Kurs sich wieder beruhigt hat und sucht sich dann einen passenden Einstieg aus.
Markus Weingran, Chefredakteur wallstreetONLINE Börsenlounge
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Die besten Community Beiträge zu Commerzbank - CBK100 - DE000CBK1001
Hier stellen wir 3 Kommentare aus der Community passend zu Commerzbank vor, die von unseren Nutzenden als besonders interessant, informativ oder als gute Chartanalyse bewertet wurden.
Die Bundesregierung sucht Insidern zufolge nach Möglichkeiten, wie der italienischen Großbank Unicredit bei einer möglichen Übernahme der Commerzbank Knüppel zwischen die Beine geworfen werden könnten.
Da der Bund keine rechtlichen Mittel sieht, eine Übernahme zu verhindern, ruhen die Hoffnungen auf der Bankenaufsicht Bafin.
Das ist einfach nur lächerlich. Die BAFIN ist eine weisungsgebundene Behörde, aber die Regierung hat angeblich keine Handhabe.
Hat nichts mit Trollarmee zutun, wenn Politiker eine falsche Prioritätenliste abarbeiten und dabei wichtige, alltägliche Dinge übersehen!
Den Rest kannst du mit deinen Kumpels von der Trollarmee bei Telegramm oder sonstwo diskutieren, aber nicht hier.
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