“Underberg ist auf einem sichtbar positiven Wachstumskurs und beweist eine hohe Krisen-Resilienz“
Interview mit Michael Söhlke, Vorstandssprecher der Semper idem Underberg AG
Ab heute (11.09.24) kann die neue sechsjährige Unternehmensanleihe 2024/30 (ISIN: DE000A383FH4) der Semper idem Underberg AG, die seit vergangener Woche schon direkt über die Emittentin geordert werden kann, auch über die Börse gezeichnet werden. Die Zeichnungsphase der 35 Mio. Euro-Anleihe läuft bis zum 25. September 2024. Der neue Underberg-Bond wird in einer Zinsspanne zwischen 5,75% bis 6,75% p.a. verzinst. Der endgültige Zinssatz wird spätestens am 25. September 2024 festgelegt. Michael Söhlke, Vorstandssprecher und CFO der Semper idem Underberg AG, schildert uns im Interview die aktuellen Herausforderungen am Getränke-Markt und nennt die Hintergründe der Anleihe-Emission.
Anleihen Finder: Hallo Herr Söhlke, die Semper idem Underberg AG begibt erneut eine neue Unternehmensanleihe. Die Mittel dienen in erster Linie der Refinanzierung der Anleihe 2019/25. Warum ist und bleibt eine Anleihe für Underberg ein ideales Finanzierungsinstrument?
Michael Söhlke: Die Semper idem Underberg AG ist ein verlässlicher Anleiheemittent – dies ist bereits der achte Bond, den wir begeben. Die Unternehmensgruppe ist auf einem sichtbar positiven Wachstumskurs und beweist eine hohe Krisen-Resilienz – dafür stehen vor allem unsere Kernmarken Underberg, Pitú und Asbach. Zudem haben wir eine starke Vertriebsgesellschaft für den deutschsprachigen Raum, die neben unseren eigenen rund 40 weitere Marken ausländischer Partner vertreten, darunter so bekannte und populäre Brands wie Ouzo of Plomari, Linie Aquavit oder STROH Rum.
Anleihen Finder: Bei der letzten Anleihe-Emission im Jahr 2022 sagten Sie uns, dass Underberg deutlich besser aufgestellt sei als bei der vorherigen Bond-Emission in 2019. Wie ist die aktuelle Situation bei Underberg?Wie laufen die Geschäfte in herausfordernden Zeiten?
„Das Haus Underberg hat praktisch keine Bankschulden und weist eine EK-Quote von mehr als 30% aus“
Michael Söhlke: In der Tat haben wir seit 2022 wichtige Fortschritte gemacht – die Verschuldung ist kontinuierlich gesunken: Im März 2024 ist das Restvolumen von 10 Mio. Euro der dieses Jahr endfälligen Anleihe vorzeitig und vollumfänglich von den Gesellschaftern und uns als Unternehmen zurückgeführt worden. Nur zur Erinnerung: Das Haus Underberg hat praktisch keine Bankschulden, weist eine EK-Quote von mehr als 30 Prozent aus, bei insgesamt gut 60 Mio. Euro Eigenkapital. Zugleich haben wir bewusst in die Modernisierung unserer Produktionsanlagen und die Qualität des Produktportfolios investiert – unsere Transformation trägt zunehmend Früchte.