Es hagelt Kaufempfehlungen
Renk-Aktie ist nach Talfahrt ein Kauf, sagen gleich 3 Experten
Nach den deutlichen Kursverlusten am Dienstag haben gleich drei Analysehäuser die Aktie auf Kaufen hochgestuft und sehen deutliches Kurspotenzial.
- Renk-Aktie: Drei Analysten stufen auf "Kaufen" hoch.
- Kursziel von 29 Euro, Potenzial von 27,5 Prozent.
- Umsatzsteigerung auf 2 Mrd. Euro bis 2027 geplant.
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Der Aktienkurs von Renk ist am Dienstag zeitweise mehr als 7 Prozent eingebrochen, nachdem der Rüstungszulieferer mögliche Zukäufe in den Raum stellte. Rund 380 Millionen Euro könnte das Unternehmen dafür in die Hand nehmen. Der Fokus liege dabei auf dem Verteidigungsbereich, kündigte Renk im Rahmen seines ersten Kapitalmarkttages in München an.
In einer Reaktion auf die Talfahrt hat die Deutsche Bank die Aktie des Unternehmens am Mittwochmorgen auf Kaufen hochgestuft. Nach Ansicht von Analyst Christophe Menard sei die "verhaltene Reaktion des Aktienkurses auf eine gewisse (inzwischen geklärte) Verwirrung hinsichtlich der mittelfristigen Prognose und der ehrgeizigen langfristigen Ziele zurückzuführen". Im Verlauf des Vormittags kamen weitere Kaufempfehlungen von Berenberg und Hauck & Aufhäuser hinzu.
Konkret hatte der Rheinmetall-Zulieferer sein Umsatzziel von 1,1 Milliarden Euro für 2024 bestätigt und angekündigt, dass es mittelfristig aus eigener Kraft auf 2 Milliarden Euro nahezu verdoppelt werden soll. Bis zu diesem Ziel soll der Umsatz jährlich um 15 Prozent gesteigert werden. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern soll von 175 bis 190 Millionen Euro in diesem Jahr bis 2027 auf rund 300 Millionen Euro gesteigert werden.
"Unserer Ansicht nach sind die ehrgeizigen Ziele für 2028-2029 ein klarer Beweis für das Vertrauen in die Fähigkeit des Unternehmens, weiter zu wachsen", erklärte Menard in der Mitteilung und bestätigte das Kursziel für die Aktie von 29 Euro. Verglichen mit dem Schlusskurs von Renk am Dienstag bei 22,75 Euro entspricht das einem Kurspotenzial von 27,5 Prozent. Am Mittwochnachmittag notierte die Aktie im Xetra-Handel leicht höher bei 22,82 Euro.
"Das Kurspotenzial von 27 Prozent ist überzeugend genug, um unser Rating von 'Halten' auf 'Kaufen' anzuheben, trotz des Risikos eines Aktienüberhangs und der Tatsache, dass Triton immer noch 52 Prozent der Aktien hält", begründete Menard die Entscheidung.
Zudem hätten die während der Hauptversammlung bekannt gegebenen Pläne mit den Schätzungen der Deutschen Bank übereingestimmt, "weshalb wir unsere Schätzungen für das GJ24 und die mittelfristigen Ziele bestätigen".
Menard ist mit seiner Einschätzung von Renk eher einer der konservativen Analysten. Die acht von MarketScreener erfassten Experten, die die Aktie verfolgen, geben ihr ein mittleres Kursziel von 32,25 Euro. Das impliziert Kursgewinne von fast 42 Prozent. Im Schnitt raten die Analysten dazu, die Aktie aufzustocken. Die Kursziele von Berenberg (35 Euro) und Hauck & Aufhäuser (35,40 Euro) liegen noch höher und entsprechen einem Potenzial von bis zu 55,6 Prozent.
Autor: Ingo Kolf, wallstreetONLINE Redaktion
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