Druck für die Fed

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    Kommt die Trendwende? US-Verbraucherpreisdaten ziehen dem Goldpreis den Stecker 

    Der Goldpreis reagierte zurückhaltend auf die veröffentlichten US-Verbraucherpreisdaten, fielen diese doch nicht wie erwartet bzw. erhofft aus. Wie steckt Gold diesen erneuten Dämpfer weg? 

    Für Sie zusammengefasst
    Druck für die Fed - Kommt die Trendwende? US-Verbraucherpreisdaten ziehen dem Goldpreis den Stecker 

    Erst der US-Arbeitsmarktbericht und nun die US-Verbraucherpreise

    Bereits die am Freitag veröffentlichten Daten zum US-Arbeitsmarkt für August fielen ambivalent aus. Die Hoffnungen auf eine Leitzinssenkung um 50 Basispunkte jetzt im September erhielten bereits Ende letzter Woche einen Dämpfer, aber „passende“ US-Verbraucherpreisdaten hätten diese Hoffnungen wieder schüren können. Und offenkundig hatte der ein oder andere Marktakteur diese Erwartungshaltung, denn im Vorfeld der Veröffentlichung der US-Verbraucherpreisdaten für August unternahm Gold erneut den Versuch, sich in Richtung 2.530 US-Dollar abzusetzen. Die durchwachsenen Preisdaten ließen den Versuch aber in sich zusammenfallen. Gold notiert aktuell knapp oberhalb von 2.500 US-Dollar.

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    Preisdaten im Fokus

    Auf den ersten Blick fielen die US-Verbraucherpreisdaten für August wie erwartet aus. Einzig die Entwicklung der Kernrate (also ohne die schwankungsfreudigen Preise für Energie und Lebensmittel) entpuppte sich als Stimmungskiller, fiel der Anstieg mit +0,3 Prozent doch etwas höher aus, als die erwarteten +0,2 Prozent. Eine Leitzinssenkung um 50 Basispunkte ist damit noch einmal unwahrscheinlicher geworden, um nicht zu sagen, ein großer Zinsschritt dürfte vom Tisch sein. Vieles spricht für eine Senkung um 25 Basispunkte.

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    Was bedeutet das für Gold?

    In einer ersten Reaktion auf die Preisdaten zogen die Renditen der wichtigen 10-jährigen US-Staatsanleihen an. Auch der US-Dollar schwamm sich ein wenig frei. Der aussagekräftige US-Dollar-Index legte zu. Diese Entwicklungen setzten wiederum dem Goldpreis zu. Diese unmittelbaren Reaktionen sind immer mit etwas Vorsicht zu genießen. Oftmals legen sie „falsche Fährten“. Überbewerten sollte man sie daher nicht. Das gilt im Übrigen auch für die erste Reaktion auf die Leitzinsentscheidung der Fed am kommenden Mittwoch (18. September). Üblicherweise benötigt der Markt immer etwas Zeit, um sich zu sortieren. 

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    Fazit

    Gold setzt seine Konsolidierung fort. Das ist noch kein Anlass zur Besorgnis. Das Edelmetall macht unverändert einen bärenstarken Eindruck. Diese Stärke wird spätestens am kommenden Mittwoch auf die Probe gestellt werden, wenn die US-Notenbank in puncto Leitzinsentscheidung um Aufmerksamkeit bittet. Mit einem Vorstoß über die 2.530 US-Dollar könnte Gold die Rallye jederzeit wieder anheizen und das mehrfach an dieser Stelle skizzierte Etappenziel 2.700 US-Dollar rasch erreichen. Auf der Unterseite hat der Preisbereich um 2.280 US-Dollar nach wie vor zentrale Bedeutung als Unterstützung. Erst das Unterschreiten der 2.280 US-Dollar würde das bullische Szenario ins Wanken bringen.

    Autor: Marcel Torney, freier Redakteur, Rohstoffexperte  




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    Verfasst vonMarcel Torney

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