Rheinmetall, Allianz und Co

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    Diese "deutschen Mag-7-Aktien" treiben die gesamten bisherigen DAX-Renditen an

    Der DAX hat den nationalen und globalen Problemen getrotzt und notiert nahe seinem Allzeithoch aus der vergangenen Woche. Wie hat das der deutsche Leitindex trotz der Konjunkturschwäche geschafft?

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    Rheinmetall, Allianz und Co - Diese "deutschen Mag-7-Aktien" treiben die gesamten bisherigen DAX-Renditen an

    In einer am Dienstag veröffentlichten Notiz untersuchte ein Team von Goldman-Sachs-Strategen unter der Leitung von Guillaume Jaisson, warum die deutsche Wirtschaft zu kämpfen hat und warum sich ihr Leitindex als so widerstandsfähig erweist.

    "Unser aktueller Aktivitätsindikator (CAI), der das deutsche BIP abbildet, liegt seit mehr als zwei Jahren unter Null", so Goldman. Und weiter: "Er wird nicht von einem einzigen Faktor angetrieben. Alle Teilkomponenten des CAI sind im Minus: harte und weiche Daten, Daten aus dem verarbeitenden Gewerbe und dem Dienstleistungssektor, Arbeits- und Verbraucherdaten."

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    Die deutsche Wirtschaft sei demnach besonders vom verarbeitenden Gewerbe abhängig, das laut Goldman von der Straffung der Geldpolitik, den angespannten Lieferketten und dem Lagerzyklus hart getroffen wurde. Die energieintensiven Sektoren seien am stärksten betroffen.

    Deutschland sei weiter auch gegenüber China exponiert, das derzeit unter den schwachen Importen und der Konkurrenz durch seine Exporte, darunter Chemikalien, Automobile und Industrieprodukte, leide, so Analyst Jaisson.

    Eine De-Industrialisierung, demografische Herausforderungen und politische Unsicherheiten würden laut Goldman dafür sorgen, dass die Ökonomen "für Deutschland ein BIP-Wachstum von 0 Prozent im Jahr 2024 (nach -0,1 Prozent im Jahr 2023) und nur eine schwache Beschleunigung auf 0,9 Prozent im Jahr 2025 [erwarten], was leicht unter dem Konsens liegt."


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    Trotzdem sei der DAX im Jahr 2023 um 20 Prozent gestiegen und habe im Jahr 2024 bisher um 9 Prozent zugelegt, obwohl der Automobilsektor 13 Prozent verloren habe, und zu einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 11,9 gehandelt werde, was dem historischen Durchschnitt entspricht.

    "Der DAX hat sich als widerstandsfähig erwiesen, weil er nicht wirklich an die deutsche Wirtschaft gebunden ist. Nur 18 Prozent der Umsätze werden in Deutschland erzielt", so Goldman.

    Die Widerstandsfähigkeit des DAX sei auf Deutschlands "eigene Magnificent-7-Aktien" zurückzuführen. Rheinmetall, Allianz, Deutsche Telekom, Merck, Münchener Rück, SAP und Siemens Energy seien laut Goldman Sachs für 100 Prozent der bisherigen DAX-Renditen im Jahr 2024 verantwortlich, da die Aktien von einer Mischung aus Restrukturierungsgeschichten, Preissetzungsmacht und einem Fokus auf Aktionärsrendite, einschließlich Rückkaufprogrammen, profitiert haben.

    "Außerdem profitieren einige von ihnen weiterhin von spezifischem Rückenwind: Geopolitik (Rheinmetall), Elektrifizierung (Siemens Energy) und KI/Cloud (SAP)", so Goldman weiter. SAP macht allein mehr als ein Drittel der DAX-Rendite im Jahr 2024 aus.

    Die Analysten gehen davon aus, dass der DAX im nächsten Jahr mit einem Gewinn pro Aktie um 12 Prozent gegenüber 10 Prozent im STOXX Europe 600 stärker steigen wird als der Rest Europas.

    Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Redaktion


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    Verfasst vonGina Moesing

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