SentinelOne vs.Crowdstrike

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    Wie viel Kunden kann SentinelOne von Crowdstrike gewinnen?

    Crowdstrike hat nach seinen "Chaos-Update" den Ausblick für den Rest des Jahres gesenkt. Ist es bei Konkurrent SentinelOne genau andersrum. Sehen wir mit den Zahlen zum dritten Quartal eine Prognoseerhöhung?

    Für Sie zusammengefasst
    SentinelOne vs.Crowdstrike - Wie viel Kunden kann SentinelOne von Crowdstrike gewinnen?

    "Des einen Freud, ist des anderen Leid", so dürfte es sich auch in der Branche für Cyber-Security verhalten. Während Crowdstrike nach seinem fehlgeschlagenen Update wohl Kunden verliert, freut sich SentinelOne über einen Nachfrageschub, das erklärte Tomer Weingarten, Vorstandsvorsitzender von SentinelOne, auf der Goldman Sachs Communacopia and Technology-Konferenz, als er zu dem Thema gefragt wurde.

    "Ich habe unzählige Anrufe erhalten", antwortete der Manager. "Ich schwöre, ich habe keinen einzigen Kunden kontaktiert. Die Leute wollen sicherstellen, dass sie einen Teil des Risikos verlagern können. Einige möchten einfach nur aussteigen, da sie verärgert sind. Manche können innerhalb von drei Tagen wechseln, für andere ist es ein komplizierter Prozess."

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    Weingarten erläuterte, dass einige betroffene Unternehmen, mit denen er gesprochen hat, eine zusätzliche Sicherheitsebene einführen wollen, während andere eine vollständige Umstellung anstreben, was er als „Rip and Replace“-Ansatz bezeichnete.

    SentinelOne hat in der Cybersicherheitsbranche bereits kontinuierlich Marktanteile gewonnen. Vor einigen Jahren lag ihr Marktanteil noch bei einem Prozent, während er in diesem Jahr bereits auf fünf Prozent angestiegen ist.

    Trotzdem betonte Weingarten, dass jeder potenzielle Kunde einzigartige Bedürfnisse habe und die passende Plattform oder den geeigneten Sicherheitsdienst finden müsse, der zu seinem Unternehmen passe.

    "Es gibt keine perfekten Lösungen", sagte Weingarten. "Jede Plattform hat ihre Stärken und Schwächen. Manche sind in bestimmten Bereichen stark, andere in anderen. Das Konzept, dass ein Anbieter alles gewinnen kann, ist unrealistisch. Es ist nicht möglich, alle Anforderungen gleichermaßen effektiv zu erfüllen."

    "Sie möchten wissen, wie wir das umsetzen", sagte er. "Wir passen uns ihrem Tempo an und üben keinen Druck auf sie aus." Weingraten zeigte sich auch optimistisch schon bald Ergebnisse präsentieren zu können: "Ich bin sehr ermutigt von dem, was ich sehe. Wir beobachten einen signifikanten Ausbau unserer potenziellen Kundenbasis, was wir bald quantifizieren können."

    Wird das den Ausblick verändern?

    Das hört sich ein wenig danach an, dass SentinelOne mit den Zahlen für das dritte Quartal, die am 03.12. dieses Jahr veröffentlicht werden, die Prognose anhebt. Die Zahlen für das zweite Quartal waren schon ansprechend. Aber der Ausblick lag leicht unter den Erwartungen.

    SentinelOne meldete Ende August einen bereinigten Nettogewinn von 0,01 US-Dollar (0,009 Euro) pro verwässerter Aktie im zweiten Quartal, verglichen mit einem Verlust von 0,08 US-Dollar (0,075 Euro) im Vorjahr. Die von Capital IQ befragten Analysten hatten ein ausgeglichenes Ergebnis pro Aktie erwartet.

    Der Umsatz für das Quartal, das am 31. Juli endete, betrug 198,9 Millionen US-Dollar (189,1 Millionen Euro), verglichen mit 149,4 Millionen US-Dollar (142 Millionen Euro) im Vorjahr. Die Analysten von Capital IQ hatten einen Umsatz von 197,4 Millionen US-Dollar (187,6 Millionen Euro) prognostiziert.

    Für das dritte Quartal erwartet das Unternehmen einen Umsatz von 209,5 Millionen US-Dollar (199,1 Millionen Euro), während Analysten von 209,7 Millionen US-Dollar (199,3 Millionen Euro) ausgehen.

    Für das Geschäftsjahr 2025 prognostiziert SentinelOne einen Umsatz von 815 Millionen US-Dollar (774,2 Millionen Euro). Die Analystenschätzung liegt bei 813,7 Millionen US-Dollar (772,9 Millionen Euro).

    Charttechnisch sehr interessante Lage

    Da der Ausblick auf das laufende Quartal leicht hinter den Erwartugen zurückblieb, hatte die Aktie zuletzt einen schweren Stand bei den Anlegern. Jetzt könnte sich die Lage allerdings wieder aufhellen und eine Chance bieten. Neue Kunden dürften dem Kurs neue Fantasie einhauchen und vielleicht wird mit den Zahlen zum dritten Quartal ja auch die Prognose angehoben. Daher gehört die Aktie mindestens auf die Watchlist.

     

     

    Bricht der Kurs über die Marke von 22,90 US-Dollar aus, dann sollte die Aktie ihren Platz wechseln und von der Watchlist in das Depot wandern. Abgesichert werden sollte die Position bei 18,66 US-Dollar.

    Markus Weingran, Chefredakteur wallstreetONLINE Börsenlounge

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    Verfasst vonMarkus Weingran

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