Werte für die Ewigkeit
Berkshire Hathaway: Wer Warren Buffett 1980 5.000 USD anvertraute, besitzt heute?
Warren Buffett ist gerade 94 Jahre geworden. Seine Investmentfähigkeiten waren jedoch schon zum Berkshire-Börsengang im Jahr 1980 erkennbar.
- Warren Buffett feiert 94. Geburtstag, bleibt erfolgreich.
- Berkshire Hathaway wuchs seit 1980 um 232.789 Prozent.
- Erfolgreiches Management entscheidend für Investitionen.
- Report: Sondersituation: Vervielfachungschance bei diesen Goldaktien
Wenn wir uns die Frage stellen, welche Aktie besitzt eigentlich das größte Potenzial und warum landen wir oft bei Wachstumswerten. Auch wenn Geschäftszahlen über die Unternehmensentwicklung Auskunft geben, sind sie dennoch letztendlich das Resultat aller Managemententscheidungen. Bei genauer Betrachtung lässt sich deshalb feststellen, dass eine ausführliche Analyse der Vorstandsfähigkeiten einen großen Unterschied beim Investieren machen kann. Ein Beispiel dafür ist Warren Buffett und Berkshire Hathaway.
Warren Buffetts Talent war früh erkennbar
Das große Talent des Investors aus Omaha war schon lange Zeit vor dem Börsengang seiner Holding Berkshire Hathaway im Jahr 1980 erkennbar. So erzielte er bereits mit seiner ersten Investmentfirma Buffett Partnership zwischen 1957 und 1969 eine annualisierte Rendite von 29,5 Prozent, während der Dow-Jones-Index auf 7,4 Prozent jährliche Performance kam.
Und auch Berkshire Hathaway war schon 1980 sehr gut aufgestellt und wies eine außergewöhnliche operative Entwicklung auf. Bereits zu diesem Zeitpunkt hatten sich das Eigenkapital und der Gewinn der Holding innerhalb von nur fünf Jahren mehr als verdoppelt.
Warren Buffett unterscheidet sich deutlich von vielen anderen Vorständen. So gönnte er sich von Beginn an nur ein verhältnismäßig geringes Jahresgehalt von 100.000 US-Dollar, das auch in der Folgezeit nicht stieg. Dafür war und ist er umso stärker an seinem eigenen Unternehmen beteiligt. Auch heute noch sind mehr als 99 Prozent seines gesamten Vermögens in Berkshire-Hathaway-Aktien investiert, wodurch seine starke Überzeugung und Loyalität zum Ausdruck kommen.
Warren Buffett hielt darüber hinaus auch alle weiteren Kosten sehr niedrig. So beschäftigt er beispielsweise in seinem Büro, von dem er allen Entscheidungen trifft, nur etwa 21 Angestellte, mit denen er 2023 einen Gewinn von 96.223 Millionen US-Dollar erwirtschaftete. Nur mit dieser ausgeprägten Kostendisziplin sind hohe Renditen, Effizienz und Wettbewerbsvorteile realisierbar.
Zeitgleich gelang Warren Buffett über die Beteiligung an Unternehmen mit guter Marktstellung zu niedrigen Bewertungen eine schnelle Steigerung der Berkshire-Erträge. So übernahm er bereits 1967 die Versicherung National Indemnity, die der Holding fortan steigende Cashflows ermöglichte.
Auch heute noch übernimmt Berkshire Hathaway ganze Versicherungen, um die daraus erzielten Überschüsse in gute Unternehmen wie Apple, American Express oder Coca-Cola zu investieren.
Wie viel aus 5.000 US-Dollar wurden
Im März 1980 kostete eine Berkshire-Hathaway-A-Aktie 290 US-Dollar. Um keine Trader anzuziehen, führte Warren Buffett nie einen Aktiensplit durch, sodass sie heute bei 675.380 US-Dollar notieren (13.09.2024).
Berkshire Hathaway schüttet auch nie eine Dividende aus, weil Warren Buffett stets eine ertragreiche Kapitalverwendung fand. So können Investoren auch einfach Aktien verkaufen, wenn sie Bargeld benötigen.
Die Berkshire-Hathaway-Aktie stieg seit 1980 insgesamt um 232.789 Prozent. Wer sich damals mit nur 5.000 US-Dollar beteiligte, besitzt heute 11.644.482 US-Dollar (13.09.2024).
Fazit Berkshire Hathaway
Warren Buffett ist einzigartig unter den Investoren. Neben der hohen Performance ermöglichte er mit dem Berkshire-Börsengang allen Anlegern einen Zugang zu seiner Firma, die so zahlreich zu Millionären wurden.
Das Beispiel zeigt aber auch, dass ein erfolgreiches Investment vor allem ein kompetentes Management voraussetzt, dessen oberste Priorität im Wohlergehen der eigenen Firma liegt.
Autor: Christof Welzel, wallstreetONLINE Redaktion
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