Geyers Marktkommentar

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    DAX – Wie erwartet keine Trendwende, aber noch nicht ausgestanden

    Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer und eine Gegenbewegung noch keine Trendwende. Dies gilt sowohl für den übergeordneten Aufwärtstrend, als auch für die aktuell laufende Bewegung.

    DAX – Wie erwartet keine Trendwende, aber noch nicht ausgestanden

    Es hat sich nur um eine Korrekturbewegung im bestehenden Aufwärtstrend gehandelt. Dies war nach der steilen Aufwärtsbewegung und den fehlenden Korrekturen in dieser Zeit zu erwarten. Die teilweise kolportierten Trendwendeaussagen oder gar Panikerwartungen haben sich nicht bestätigt. Trotzdem sollte jetzt keine Sorglosigkeit aufkommen. Auch wenn die Indikatoren bereits wieder Kaufsignale generiert haben, dürfte die aktuelle Bewegung nicht viel weiter als bis an die Widerstandszone führen können. Der Grund für die noch vorhandene Zurückhaltung liegt in der Statistik. Die Saisonalitäten zeigen nämlich noch bis Ende September eine Schwäche an, die mit einer recht hohen Wahrscheinlichkeit versehen ist. Die Zeit bis dahin kann allerdings bereits genutzt werden, um Qualitätswerte günstig einzusammeln. Der Zeitraum ab Anfang Oktober dürfte zwar turbulent werden, die typische Jahresendrallye, die in den Medien meist erst im November auftaucht, beginnt nämlich bereits Anfang Oktober.  

    Dow Jones – Schon mal gehört? „Wie auf Schienen“

     

    Immer wenn sich ein Markt so verhält, wie es der eine oder andere erwartet hat, wird die Begrifflichkeit „das läuft wie auf Schienen“ bemüht. Beim Dow Jones könnte man dies tatsächlich in den letzten Tagen so bezeichnen. Zunächst ist der US-Leitindex am Widerstand gescheitert. Danach rutschte er Intraday bis in den Bereich von 40.000 Punkte ab, wo eine Unterstützungslinie verläuft. Die anschließende sehr dynamische Gegenbewegung führte den Index jetzt wieder an den Widerstand mit Tendenz diesen zu brechen. Die Indikatoren sind noch nicht so weit gelaufen, dass von diesen ein Ausbruch verhindert werden könnte. Trotzdem sollte auch hier noch keine Euphorie aufkommen, da auch beim Dow Jones, wie beim DAX, die Statistik bis Ende September noch gegen eine Anstiegsbewegung spricht. Gleichwohl stellt sich die Lage beim Dow etwas besser als beim DAX dar. Mehr als ein kurzer Blick über den Widerstand sollte aber nicht erwartet werden.

    Gold – Wie das heiße Messer durch die Butter

     

    Gold hat wieder einmal gezeigt, dass Widerstände bei diesem Edelmetall für die Anleger eher eine Empfehlung als ein Problem darstellen. So konnte der aktuelle, wenig ausgeprägte, Widerstand in der abgelaufenen Woche ohne Zögern dynamisch überwunden werden. Die Indikatoren befinden sich inzwischen im überkauften Bereich und dürften bald nach unten drehen. Dies würde dann Verkaufssignale nach sich ziehen und ein Pull-Back in der Notierung zur Folge haben. Ein solches Zurückkehren an die Ausbruchszone ist bei einer Entwicklung, wie wir diese zuletzt gesehen haben, nicht ungewöhnlich und für einen nachhaltigen Aufwärtstrend auch positiv zu werten. Der übergeordnete Trend dürfte weiterhin anhalten.

    Öl – Die nötige Gegenbewegung hat begonnen

    Öl Nordsee Brent Futures (verknüpft)

    Die Dynamik, mit der Öl nach unten gelaufen ist, konnte in dieser Intensität nicht beibehalten werden. Die Unterstützung, die zwar schon vor einiger Zeit entstanden ist, wurde nur kurz unterschritten und konnte zuletzt wieder zurückerobert werden. Dies wurde durch Kaufsignale bei den Indikatoren unterstützt. Die aktuell laufende Gegenbewegung dürfte nun bis in den Bereich der 21-Tage-Durchschnittslinie führen. Hier verläuft eine Unterstützungslinie, die nun zum Widerstand wird. Diese Bewegung sollte nicht länger als zwei Wochen andauern.

    Bitcoin/USD – Unterstützung gehalten, Abwärtstrend noch intakt.

    Der übergeordnete, seit diesem Frühjahr intakte, Abwärtstrend ist weiterhin intakt. Auffällig war zuletzt das Halten der Unterstützungszone im Bereich von 50.000 – 53.000 USD. Von dieser Marke aus, konnte die Kryptowährung zuletzt dynamisch wieder nach oben laufen. An der großen runden Zahl 60.000 USD hat der neue kurzfristige Aufwärtstrend zunächst Halt gemacht. Hier verläuft eine alte Unterstützungszone. Sollte diese überwunden werden können, sind schnell wieder Notierungen im Bereich von 65.000 USD möglich. In diesem Fall könnte der Abwärtstrend nach der Dow-Theorie gebrochen werden, was weitere Kursanstiege nach sich ziehen würde.

    Quelle Charts: ProRealTime.com

     

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    Herausgeber, Verantwortlich und Autor

    Christoph Geyer, CFTe, Lindenstr. 31, 65232 Taunusstein Deutschland                     www.christophgeyer.de

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    Christoph Geyer
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    Christoph Geyer ist seit über 40 Jahren im Börsen- und Bankgeschäft tätig und analysiert seit dieser Zeit Aktien, Märkte und Rohstoffe auf technischer Basis. Er ist Autor der Fachbücher „Einfach richtig Geldverdienen mit Technischer Analyse“ und „Einfach richtig Geldverdienen mit MoneyManagement“ erschienen im Wiley-Verlag. In der VTAD (Vereinigung Technischer Analysten Deutschland) ist er stellv. Regionalmanager in Frankfurt und Ausbilder für angehende Technische Analysten.

    Geyer hat den Abschluss für Technische Analysten (CFTe Certified Financial Technician) abgelegt. Nach den beiden 3. Rängen beim Technischen Analysten Award (für 2009 und 2010) der Börsenzeitung hat Geyer im Jahr 2011 den 1. Platz erreicht. Er ist Ausbilder und hält Vorträge und Kundenveranstaltungen. Aktuelle Termine können Sie auf seiner Homepage www.christophgeyer.de finden.

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    Verfasst von Christoph Geyer
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