Autonome Taxis
Uber kooperiert mit Waymo: Fahrerlose Zukunft!
Uber baut seine Partnerschaft mit dem autonomen Fahrdienst Waymo weiter aus. Künftig können Kunden die fahrerlosen Taxis direkt in der Uber-App buchen. Analysten sehen großes Potenzial.
- Uber und Waymo erweitern Partnerschaft für AVs.
- Buchung autonomer Taxis künftig direkt in Uber-App.
- Analysten sehen großes Marktpotenzial für Uber.
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Nach einem erfolgreichen Versuch in Phoenix wird die Kooperation nun auf Austin und Atlanta erweitert, wie das Unternehmen heute bekanntgab. Für die Analysten von Jefferies ist das ein starkes Zeichen, dass Anbieter autonomer Fahrzeuge (AVs) wie Waymo nicht zur Konkurrenz für Uber werden müssen, sondern wichtiger Teil der Wachstumsstrategie des Fahrdienstleisters.
Die neue Partnerschaft, die Anfang 2025 in Kraft treten soll, basiert auf einem mehrjährigen Abkommen. Im Gegensatz zu Phoenix, wo Waymo seine eigene Flotte und App (Waymo One) betreibt, wird Uber in Austin und Atlanta die Verantwortung für das Flottenmanagement übernehmen.
Waymo bleibt dabei für die technische Überwachung und den Betrieb seiner Waymo Driver-Technologie verantwortlich. Über die kommenden Jahre soll die Flotte auf Hunderte von autonomen Jaguar I-Pace-Elektrofahrzeugen anwachsen. Zudem besteht eine Vereinbarung, dass weder Uber noch Waymo in diesen Märkten neue AV-Partner hinzuziehen oder eigene Apps einführen werden.
Analysten sehen großes Marktpotenzial
Die Analysten von Jefferies betonen, dass die Partnerschaft das potenzielle Gesamtmarktvolumen (TAM) für Uber erweitern könnte. Dies dürfte den Preisdruck mindern und die Kosten für Uber senken. "Diese Ankündigung sollte die Sorgen der Investoren lindern, dass AVs Marktanteile von traditionellen Ride-Sharing-Diensten wie Uber abziehen. Im Gegenteil, wir sehen AV-Entwickler zunehmend als Partner, die langfristig das Marktpotenzial für Uber erweitern können", schreibt Jefferies-Analyst John Colantuoni.
Eine Analyse von Jefferies zeigt zudem, dass AV-Entwickler durch Partnerschaften mit Ride-Sharing-Diensten wie Uber deutlich bessere Betriebskosten erzielen können. Colantuoni schätzt, dass der Bruttogewinn pro Fahrt bei einer Partnerschaft mit Uber etwa 5,92 US-Dollar beträgt – das sind 22 Prozent mehr als bei einem Solo-Betrieb. Dieser Vorteil ergibt sich vor allem aus der höheren Flottenauslastung, die bei Ride-Sharing-Diensten aufgrund der Spitzenlastbewältigung besser genutzt werden kann.
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Darüber hinaus hebt Jefferies die langjährige Erfahrung von Uber im Management von Flotten hervor, insbesondere in streng regulierten Märkten wie Spanien und Deutschland. Dies verschaffe Uber einen klaren Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Ride-Sharing-Plattformen, wenn es darum geht, AV-Partnerschaften auszubauen.
Die Uber-Aktie liegt seit Jahresanfang rund 20 Prozent im Plus. Auf 12-Monatssicht beträgt das Plus sogar fast 50 Prozent. Jefferies-Analyst Colantuoni bestätige am Freitag sein Kaufen-Votum für die Aktie mit einem Kursziel von 100 US-Dollar. Das sind gegenüber dem Schlusskurs vom Freitag ein Aufwärtspotenzial von 38 Prozent.
Autor: Julian Schick, wallstreetONLINE Redaktion
Die Uber Technologies Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -0,57 % und einem Kurs von 65,06USD auf Tradegate (16. September 2024, 08:45 Uhr) gehandelt.
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