Earnings Preview

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    General Mills, FedEx, VinFast – das sind die heißesten Zahlen der Woche!

    Diese in den kommenden Tagen (KW38) anstehenden US-Quartalszahlen müssen Anleger kennen: Herausforderungen, Erwartungen und die aktuell eingepreisten Kursreaktionen – alles auf einen Blick!

    Für Sie zusammengefasst
    Earnings Preview - General Mills, FedEx, VinFast – das sind die heißesten Zahlen der Woche!

    Mittwoch, 18. September: General Mills

    Der Nahrungsmittelkonzern General Mills ist einer der ältesten Dividendenzahler der Welt. Seit 125 Jahren beteiligt das Unternehmen seine Anleger ununterbrochen am Gewinn. Aktuell schüttet der in Minnesota beheimatete US-Konzern, dem beispielsweise die Luxus-Eismarke Häagen-Dazs gehört, eine Dividende von 3,1 Prozent aus.

    In der ersten Jahreshälfte bewegte sich die Aktie kaum vom Fleck. Das reflektierte die derzeit auf der Stelle tretende Geschäftsentwicklung, denn in den vergangenen drei Quartalen war die Umsatzentwicklung gegenüber dem jeweiligen Vorjahresquartal negativ.

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    Dass die Aktie inzwischen aber doch auf Gewinne in Höhe von 12 Prozent seit dem Jahreswechsel blicken kann, liegt vor allem an der neugewonnenen Begeisterung von Anlegern für Dividenden- und Value-Werte. Vor allem in den vergangenen Wochen konnte sich General Mills stark steigern. Inzwischen hat die Bewertung für das laufende Geschäftsjahr aber zum Fünfjahresmittel aufgeschlossen.

    Wenn die Aufholjagd der Aktie anhalten soll, muss das Unternehmen also eine Rückkehr zum Wachstum seiner Erträge finden. Einen ersten Schritt hierzu hat der Konzern am Donnerstag gemacht, indem er sein margenschwaches Joghurt-Geschäft für 2,1 Milliarden US-Dollar verkauft hat.

    Nun gilt es, die Erwartungen der Analysten möglichst weit zu übertreffen, denn mit einem geschätzten Umsatz von 4,79 Milliarden US-Dollar und einem Gewinn von 1,06 US-Dollar pro Aktie rechnen Experten gegenüber dem Vorjahresquartal erneut mit einem rückläufigen Geschäft.

    Angesichts der zuletzt starken Kursentwicklung haben sich viele Optionshändler gegen fallende Kurse abgesichert, gegenwärtig übersteigt der Put-Anteil mit 53,4 Prozent die Call-Wetten in Höhe von 46,6 Prozent. Für die Aktie ist eine Bewegung von 3,7 Prozent impliziert, das liegt unter dem Durchschnitt der vergangenen Quartale.

    Gilead Sciences

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    ISIN:US3755581036WKN:885823

    Donnerstag, 19. September: FedEx

    In den USA verdichten sich die Anzeichen auf einen wirtschaftlichen Abschwung. Rezessions- und Konjunktursorgen haben den Gesamtmarkt in den vergangenen Wochen wiederholt stark unter Druck gesetzt, wenngleich eine größere Korrektur bislang verhindert werden konnte.

    Logistikdienstleister gelten als zuverlässige Konjunkturindikatoren. So wird etwa dem Dow Jones Transportation Index eine hohe Prognosekraft für die Gesamtmarktentwicklung nachgesagt. Daher könnten die Quartalszahlen sowie der Ausblick von FedEx in den kommenden Tagen weitere Puzzleteile dafür liefern, ob und wie tief die Vereinigten Staaten in eine Rezession rutschen werden.

    Für das Unternehmen selbst verlief 2024 bislang zufriedenstellend, die Aktie liegt seit dem Jahreswechsel 13 Prozent im Plus und profitierte dabei vor allem von den Fortschritten des vom Management im vergangenen Jahr beschlossenen Effizienzsteigerungs- und Kosteneinsparungsprogramm.

    Einen anhaltenden Erfolg dieser Bemühungen haben Analysten fest eingeplant. Für den Umsatz wird mit rund 22 Milliarden US-Dollar gerechnet, was gegenüber dem Vorjahresquartal einem Anstieg von 1,4 Prozent entspricht. Der Gewinn pro Aktie soll überproportional von 4,55 auf 4,86 US-Dollar klettern.

    Die Unsicherheit gegenüber den Zahlen von FedEx ist groß. Die implizierte Kursbewegung liegt aktuell bei 7,6 Prozent, das ist der höchste Wert seit mehr als zwei Jahren. Was die Verteilung der Optionskontrakte betrifft, sind Put-Optionen mit einem Anteil von 53,5 Prozent leicht in der Mehrzahl.

    Fedex

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    -1,11 %
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    ISIN:US31428X1063WKN:912029

    Donnerstag, 19. September: Darden Restaurants

    Für die Betreiber von Fast-Food-Restaurants ist das Jahr 2024 überwiegend schwierig verlaufen. Während steigende Lohn- und Herstellungskosten zu geringeren Margen führten, entwickelte sich die Zahl der Kundinnen und Kunden zum Teil rückläufig – die waren schlicht nicht mehr gewillt, die in den vergangenen Jahren stark gestiegenen Preise zu bezahlen.

    So hatte beispielsweise Marktführer McDonald's im abgelaufenen Quartal mit einem Rückgang der flächenbereinigten Erlöse um ein Prozent zu kämpfen. Auch Darden Restaurants, das mit seinen Ketten eine zahlungskräftigere Kundschaft anspricht, hatte mit stagnierenden Erlösen zu kämpfen. Ein signifikantes Wachstum verzeichnete mit 4 Prozent nur noch die unternehmenseigene Steakhouse-Kette Longhorn.

    Trotz der branchenweiten Schwäche waren Gastronomieaktien in den vergangenen Wochen gefragt, was zu einer deutlichen Kurserholung der Titel auch von Darden Restaurants führte. Die Furcht vor einem wirtschaftlichen Abschwung trieb Anleger in die als defensiv geltende Branche, zumal hier eine Dividendenrendite von 3,6 Prozent winkt.

    Inzwischen ist die Ausschüttungsquote von Darden Restaurants bei 60 Prozent angelangt. Um ein weiteres Wachstum der Dividende zu gewährleisten, wird das Unternehmen seine Geschäftszahlen also steigern müssen. Gegenüber dem Vorjahresquartal rechnen Analysten aber nur mit einem geringen Wachstum. Die Erlöse sollen um etwa 2,5 Prozent auf 2,8 Milliarden US-Dollar klettern, während für den Gewinn pro Aktie mit einem Anstieg um 3 Prozent auf 1,84 US-Dollar gerechnet wird.

    Wie bei General Mills und FedEx wagen sich Optionshändler auch bei Darden Restaurants nicht so richtig aus der Deckung. Auch hier sind die Pessimisten mit einem Put-Anteil von 53,2 Prozent leicht in der Überzahl. Dazu dürften auch die Erfahrungen der Vergangenheit beigetragen haben, denn in 5 der letzten 6 Quartale ging es für die Anteile, für die aktuell eine Reaktion von 4,6 Prozent eingepreist ist, bergab.

    Darden Restaurants

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    -1,19 %
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    ISIN:US2371941053WKN:895738

    Freitag, 20. September: VinFast

    Der in Vietnam beheimatete E-Fahrzeughersteller VinFast erlebte im vergangenen Jahr ein fulminantes IPO. Gegenüber dem Ausgabepreis von 10 US-Dollar verteuerten sich die Anteile in wenigen Handelstagen auf ihr bis heute gültiges Allzeithoch von 93 US-Dollar. Ursächlich für den explosiven Anstieg war vor allem der geringe Free Float: Von rund 2,3 Milliarden Aktien stehen öffentlich nur rund 12,5 Millionen Stück zum freien Handel zur Verfügung.

    Inzwischen ist die Aktie nach einer Talfahrt von 95 Prozent und einem Kurs von knapp 4 US-Dollar in der Bedeutungslosigkeit versunken. Nennenswerte Handelsumsätze verzeichneten die Anteile zuletzt im Mai, als der erneute Hype um die Aktie von GameStop zu einer Rallye bei Aktien mit hoher Leerverkaufsquote führte. Von einer solchen ist mit einem Short-Interest von knapp 30 Prozent auch der Free Float von VinFast betroffen.

    Über die Geschäftsentwicklung gibt es unterdessen fast nichts zu berichten, was viel über das verrät, was man als Anleger zur Aktie wissen muss. Im vergangenen Quartal erwirtschaftete das Unternehmen bei Erlösen in Höhe von knapp 293 Millionen US-Dollar einen Nettoverlust in Höhe von 597 Millionen US-Dollar. VinFast ist bislang noch kein einziges, annäherungsweise profitables Quartal gelungen. Für die vergangenen drei Monate rechnen Analysten mit Erlösen in Höhe von 442 Millionen US-Dollar und einem Fehlbetrag von -0,22 US-Dollar pro Aktie.

    Mit 55,9 Prozent ist eine kleine Mehrheit der Optionsmarktteilnehmer davon überzeugt, dass die Aktie eine positive Kursreaktion verzeichnen wird. Dementsprechend liegt der Put-Anteil bei 44,1 Prozent. Die implizite Volatilität lässt eine Bewegung von etwa 11,5 Prozent erwarten.

    VinFast Auto

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    -64,02 %
    ISIN:SGXZ55111462WKN:A3ESV6

    Weitere nennenswerte US-Quartalszahlen:

    Wert Datum Zeit EPS * erw. erw. Kursbewegung Börsenwert
    SunCar Technology Mo., 16.09. Vorbörse - - 1,0 Mrd. $
    Ferguson Enterprises Di., 17.09. Vorbörse 2,89 $ ± 6,3 % 38,8 Mrd. $
    Steelcase Mi., 18.09. Nachbörse 0,37 $ ± 9,2 % 1,6 Mrd. $
    Lennar Do., 19.09. Nachbörse 3,62 $ ± 6,3 % 51,1 Mrd. $
    FactSet Do., 19.09. Vorbörse 3,62 $ ± 16,9 % 16,9 Mrd. $
    Tamboran Resources Fr., 20.09. Vorbörse -0,47 $ 39,9 Mrd. $

    * Earnings per Share / Gewinn pro Aktie (Non-GAAP, bereinigt)

    Stand: Freitag, 13. September, 22:15 Uhr (MESZ)

    Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Redaktion




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    Verfasst vonMax Gross

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