"Case-a-1-euro"
Pioniergeist, Investition und Sanierungslust / Der eigentliche Kaufpreis sind die Sanierungskosten
Freiburg (ots) - Die Idee eines Hauses für nur 1 Euro klingt verlockend.
Angeboten werden diese Objekte von italienischen Gemeinden in Regionen mit
Abwanderung. Den Gemeinden geht es aber nicht darum, einkommensschwachen
Personen zu helfen, sondern Käufer als Investoren zu gewinnen, die bereit und in
der Lage sind, zu sanieren und sich dazu auch ausdrücklich verpflichten. Laut
idealista.it bieten folgende Gemeinden diese "case-a-1-euro" (Stichwort für die
Suchmaschinen) an: Taranto, Pettineo, Pratola Peligna, Caltagirone, Cammarata,
Troina, Sambuca di Sicilia, Cattolica Eraclea, Bonnanaro und Sant'Elia a
Pianisi.
Landflucht und symbolische Preise
Angeboten werden diese Objekte von italienischen Gemeinden in Regionen mit
Abwanderung. Den Gemeinden geht es aber nicht darum, einkommensschwachen
Personen zu helfen, sondern Käufer als Investoren zu gewinnen, die bereit und in
der Lage sind, zu sanieren und sich dazu auch ausdrücklich verpflichten. Laut
idealista.it bieten folgende Gemeinden diese "case-a-1-euro" (Stichwort für die
Suchmaschinen) an: Taranto, Pettineo, Pratola Peligna, Caltagirone, Cammarata,
Troina, Sambuca di Sicilia, Cattolica Eraclea, Bonnanaro und Sant'Elia a
Pianisi.
Landflucht und symbolische Preise
Dass es 1-Euro-Häuser oder Häuser für einen sehr geringen Kaufpreis gibt, liegt
an der Landflucht in Italien. Gemeinden übernehmen leerstehende und
sanierungsbedürftige Häuser, die gerne auch von Ausländern gekauft werden
können. Es geht dabei nicht nur um privat genutzte Wohnimmobilien, sondern
durchaus auch im Einzelfall um Objekte für eine gewisse touristische oder
sonstige kommerzielle Nutzung.
Der eigentliche Kaufpreis
Wer sich schon vor Ort auskennt, hat eventuell wertvolle Erfahrungen gemacht,
kennt die notwendigen Fachleute und findet vielleicht ein "1-Euro-Objekt", das
sich lohnt herzurichten. Bei Webinaren der in Freiburg ansässigen Deutschen
Schutzvereinigung Auslandsimmobilien e. V. zum Thema "Immobilienkauf in Italien"
kommt jedes Mal beim Stichwort 1-Euro-Immobilien der Hinweis, dass die
eigentlichen Kosten aus den späteren Sanierungs- und Renovierungskosten
bestehen. Außerdem ist es bei Zweitwohnsitzen trotz aller moderner
Kommunikationsmittel mühselig, von Deutschland aus diese meist aufwendigen
Arbeiten zu planen und durchzuführen.
Gemeinden verpflichten Käufer zur Sanierung
Dass sich Gemeinden um solche Objekte kümmern, ist nur dann sinnvoll, wenn ein
Käufer eine Sanierungspflicht übernimmt, damit das Gebäude wieder ansehenswert
und bewohnbar wird und zur Wiederbelebung von alten und teilweise verlassenen
Dörfern beiträgt. Kaufinteressenten dürfen sich also nicht wundern, wenn sie
vertragliche Pflichten zur Sanierung übernehmen müssen.
Da aber jede Gemeinde verfahren kann wie sie möchte, sollte man möglichst bald
nachfragen, was die Gemeinde über den symbolischen Euro hinaus verlangt.
Eventuell wird für die geforderte Sanierung eine Frist gesetzt und eine Kaution
verlangt.
Angebote von Privat: Fast geschenkt?
Abgesehen von den Angeboten der Gemeinden lassen sich in von Abwanderung
betroffenen Gebieten auch billige sanierungsbedürftige Objekte von Privat
an der Landflucht in Italien. Gemeinden übernehmen leerstehende und
sanierungsbedürftige Häuser, die gerne auch von Ausländern gekauft werden
können. Es geht dabei nicht nur um privat genutzte Wohnimmobilien, sondern
durchaus auch im Einzelfall um Objekte für eine gewisse touristische oder
sonstige kommerzielle Nutzung.
Der eigentliche Kaufpreis
Wer sich schon vor Ort auskennt, hat eventuell wertvolle Erfahrungen gemacht,
kennt die notwendigen Fachleute und findet vielleicht ein "1-Euro-Objekt", das
sich lohnt herzurichten. Bei Webinaren der in Freiburg ansässigen Deutschen
Schutzvereinigung Auslandsimmobilien e. V. zum Thema "Immobilienkauf in Italien"
kommt jedes Mal beim Stichwort 1-Euro-Immobilien der Hinweis, dass die
eigentlichen Kosten aus den späteren Sanierungs- und Renovierungskosten
bestehen. Außerdem ist es bei Zweitwohnsitzen trotz aller moderner
Kommunikationsmittel mühselig, von Deutschland aus diese meist aufwendigen
Arbeiten zu planen und durchzuführen.
Gemeinden verpflichten Käufer zur Sanierung
Dass sich Gemeinden um solche Objekte kümmern, ist nur dann sinnvoll, wenn ein
Käufer eine Sanierungspflicht übernimmt, damit das Gebäude wieder ansehenswert
und bewohnbar wird und zur Wiederbelebung von alten und teilweise verlassenen
Dörfern beiträgt. Kaufinteressenten dürfen sich also nicht wundern, wenn sie
vertragliche Pflichten zur Sanierung übernehmen müssen.
Da aber jede Gemeinde verfahren kann wie sie möchte, sollte man möglichst bald
nachfragen, was die Gemeinde über den symbolischen Euro hinaus verlangt.
Eventuell wird für die geforderte Sanierung eine Frist gesetzt und eine Kaution
verlangt.
Angebote von Privat: Fast geschenkt?
Abgesehen von den Angeboten der Gemeinden lassen sich in von Abwanderung
betroffenen Gebieten auch billige sanierungsbedürftige Objekte von Privat
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