Dividende steigt 10%
Microsoft kündigt milliardenschwere Aktienrückkäufe und Dividendenerhöhung an
Der Softwareriese Microsoft hat kräftig von der KI-Euphorie profitiert und will einen größeren Teil seiner Einnahmen an die Aktionäre zurückgeben. Das geplante Programm ist gewaltig.
- Microsoft erhöht Dividende um 10% auf 83 Cent.
- Neues Aktienrückkaufprogramm von 60 Milliarden US-Dollar.
- Aktie stieg um 31% dank KI-Integration und Wachstum.
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Microsoft setzt verstärkt auf aktionärsfreundliche Maßnahmen und hat am Montag eine Erhöhung der Dividende sowie ein massives Aktienrückkaufprogramm angekündigt.
Der Technologieriese wird seine vierteljährliche Dividende um 10 Prozent auf 83 Cent je Aktie erhöhen. Diese Auszahlung wird am 12. Dezember an Aktionäre erfolgen, die am 21. November im Aktienregister stehen. Die Dividendenerhöhung kommt ein Jahr nach einer ähnlichen Erhöhung um 10 Prozent.
Trotz dieser Anhebung bleibt Microsoft in Bezug auf die Dividendenrendite am unteren Ende des Dow Jones Industrial Average. Mit einer Rendite von 0,77 Prozent rangiert das Unternehmen vor den Technologieriesen Apple und Salesforce, die eine noch niedrigere Dividendenrendite bieten. Immerhin kann Microsoft durch die Erhöhung an Visa vorbeiziehen. Niedrige Renditen sind typisch für große Techfirmen, die ihre Barmittel zwischen Aktionärsrückflüssen und Investitionen in zukünftiges Wachstum aufteilen müssen.
Microsoft hat seine Produktpalette zunehmend mit KI-Technologien von OpenAI erweitert, die unter anderem in Anwendungen wie Teams, Word und Outlook integriert wurden. Dies hat dem Unternehmen zu einem signifikanten Wachstum verholfen, was sich auch in der Kursentwicklung widerspiegelt: Die Microsoft-Aktie legte in den vergangenen 12 Monaten um 31 Prozent zu. Die Ankündigung des Rückkaufprogramms führte nachbörslich zu einem Kursanstieg von 0,5 Prozent.
Zusätzlich zur Dividendenanhebung kündigte Microsoft ein gewaltiges neues Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 60 Milliarden US-Dollar an, das eines der größten in der Geschichte des Unternehmens ist. Bereits 2021 hatte der Softwarekonzern ein ergleichbar umfangreiches Rückkaufprogramm durchgeführt. Es zählt zu den größten Rückkaufprogrammen in den USA in diesem Jahr.
Lediglich Apple, Alphabet und Chevron haben größere Rückkaufprogramme auf den Weg gebracht. Microsoft folgt damit dem Trend vieler Tech-Giganten, die in den letzten Jahren stark von der Marktbegeisterung rund um Künstliche Intelligenz (KI) profitiert haben.
*ab 500 Euro Ordervolumen über gettex, zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen
Mit einem Cashbestand von 75,5 Milliarden US-Dollar und einem freien Cashflow von 23,3 Milliarden US-Dollar im letzten Quartal ist Microsoft finanziell bestens gerüstet, um sowohl die Dividendenanhebung als auch das Rückkaufprogramm problemlos umzusetzen.
Analysten sehen diese Maßnahmen als klare Botschaft an die Investoren, dass Microsoft weiterhin solide Erträge generieren kann, während es gleichzeitig in Zukunftstechnologien wie KI investiert.
Autor: Ingo Kolf, wallstreetONLINE Redaktion
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