EUR/USD
Euro vor Fed-Entscheid fester
Bis Mitte August verfolgte das Paar EUR/USD seit April einen vergleichsweise breit angelegten und ruhigen Aufwärtstrend, ein Wiedererstarken der Gemeinschaftswährung führte Mitte letzten Monats zu einem Ausbruch und kleineren Rallyebeschleunigung auf 1,12 US-Dollar. Ende August dreht der Wind, das Paar fiel in einen kurzfristigen Abwärtstrend und mutmaßlich bullische Flagge. Diese steht nun auf dem Prüfstand und könnte die Attraktivität der Gemeinschaftswährung gegenüber dem US-Dollar bei einer Zinssenkung am Mittwoch weiter anheben.
Greenback fällt insgesamt zurück
Eine erfolgreiche Auflösung der Flagge durch einen Sprung mindestens über 1,1155 US-Dollar würde zunächst einen Test der Augusthochs bei 1,1201 US-Dollar forcieren. Übergeordnet wird dem Paar ein Anstieg an 1,1275 US-Dollar zugetraut, weshalb sich die Auflösung der Flagge sehr positiv auf ein Long-Investment auswirken dürfte. Auf der Unterseite bildet der Bereich um 1,10 US-Dollar eine mögliche Verkaufsmarke, ein Wiedereintritt in den vorherigen Aufwärtstrend würde mit Verlusten auf den EMA 200 bei 1,0924 US-Dollar einhergehen. Darunter findet der Wert um 1,0880 US-Dollar einen weiteren Support vor.
EUR/USD (Tageschart in US-Dollar) |
Tendenz: |
---|---|
Fazit
Ein Ausbruch des Paares EUR/USD über 1,1155 US-Dollar würde eine sofortige Anstiegschance an die Verlaufshochs aus Juli 2023 bei 1,1275 US-Dollar aktivieren und sich für ein entsprechendes Long-Investment qualifizieren. Als Zugvehikel könnte dann beispielsweise das mit einem Hebel von 40,8 ausgestattete Open End Turbo Long Zertifikat WKN VC1AN0 zum Einsatz kommen. Die mögliche Renditechance beliefe sich auf insgesamt 50 Prozent, Ziel des Scheins läge am Ende bei 3,81 Euro. Eine Verlustbegrenzung sollte aber das Niveau von 1,1055 US-Dollar nicht überschreiten, entsprechend würde sich ein Stopp-Kurs von 1,83 Euro ergeben. Als Anlagehorizont sollten Investoren aber einige Wochen locker einplanen.