"World Liberty Financial"
Das neue Krypto-Projekt von Trump und seinen Söhnen – Was geplant ist
Donald Trump hat mit seinen Söhnen eine neue Krypto-Plattform gestartet. Er will, dass die USA in diesem Bereich die Führungsrolle spielen: "Wir müssen die Größten und Besten sein".
- Trump startet Krypto-Plattform "World Liberty Financial".
- USA sollen führend in der Krypto-Technologie sein.
- Bedenken wegen möglicher Interessenkonflikte wachsen.
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Donald Trump hat mit der Enthüllung seiner neuen Krypto-Plattform "World Liberty Financial" erneut für Schlagzeilen gesorgt. In einem virtuellen Event stellte der ehemalige US-Präsident gemeinsam mit seinen Söhnen Donald Jr. und Eric das Projekt vor, das er als einen wichtigen Schritt zur Förderung von dezentralen Finanzlösungen (DeFi) und zur Stärkung der US-Wirtschaft sieht. Trumps Haltung zur Kryptowelt wirft jedoch Fragen zu möglichen Interessenkonflikten auf – insbesondere angesichts seiner erneuten Kandidatur für das Weiße Haus.
Trump, der sich in der Vergangenheit skeptisch gegenüber Kryptowährungen wie Bitcoin geäußert hatte, ist in den letzten Monaten zu einem lautstarken Befürworter der Branche geworden. Während der Veranstaltung ging er detaillierter auf seine Vision ein.
Er beschrieb die Kryptoindustrie als "sehr jung und wachsend" und äußerte seine Überzeugung, dass die USA eine führende Rolle in dieser Zukunftstechnologie spielen sollten: "Wenn wir es nicht tun, wird China es tun. Und wir müssen die Größten und Besten sein." Dabei positioniert sich Trump klar als Verfechter einer pro-Krypto-Politik, die er im Falle eines Wahlsieges weiter ausbauen will.
Die Plattform World Liberty Financial, die laut Trumps Sohn Donald Jr. Menschen den Zugang zu Finanzdienstleistungen ermöglichen soll, die von traditionellen Banken ausgeschlossen sind, hat bisher nur wenige konkrete Details preisgegeben.
Es wurde jedoch bekannt, dass eine eigene Kryptowährung namens WLFI geplant ist, die eine zentrale Rolle im Governance-System des Unternehmens spielen soll. Die Plattform wird als Teil des DeFi-Sektors positioniert, einem Bereich des digitalen Finanzwesens, der durch Peer-to-Peer-Transaktionen und automatisierte Software geprägt ist.
Die Nähe des ehemaligen und möglicherweise künftigen US-Präsidenten zur Plattform sorgt jedoch für Bedenken hinsichtlich möglicher ethischer Konflikte. Sollte Trump die Wahl 2024 gewinnen, könnte er durch seine Präsidentschaft direkt auf die Regulierung von Kryptowährungen Einfluss nehmen – und damit potenziell das Unternehmen, an dem seine Familie beteiligt ist, begünstigen.
Solche Interessenkonflikte sind bislang ohne historisches Vorbild, wie Jordan Libowitz von der Watchdog-Gruppe Citizens for Responsibility and Ethics in Washington betont: "Normalerweise versuchen Präsidentschaftskandidaten, sich von solchen Konflikten zu distanzieren – nicht, neue zu schaffen.“
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Autor: Ingo Kolf, wallstreetONLINE Redaktion
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