E-Zigarettenmarkt wächst - illegaler Handel hat zugenommen
Berlin (ots) - Der Branchenverband Bündnis für Tabakfreien Genuss (BfTG) rechnet
im Jahr 2024 mit einem Marktwachstum von 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der
voraussichtliche Gesamtumsatz wird erstmals die Grenze von 1 Milliarde Euro
überschreiten. Eines der wichtigsten Themen für die E-Zigarettenbranche ist der
Einfluss des illegalen Handels auf die Marktsituation und das Geschäft der
Händler. Hierzu hat das BfTG eine Branchenumfrage durchgeführt, an der mehr als
300 Händler und Hersteller teilgenommen haben. [1]
Die Ergebnisse der Branchenumfrage zum Thema "Illegaler Handel mit E-Zigaretten"
zeigen die Notwendigkeit für eine Verstärkung der Maßnahmen durch die
marktüberwachenden Behörden. Dazu, so fordert auch die GdP-Zoll, muss die
Politik die Zollbehörden personell und strukturell deutlich besser ausstatten.
[2]
im Jahr 2024 mit einem Marktwachstum von 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der
voraussichtliche Gesamtumsatz wird erstmals die Grenze von 1 Milliarde Euro
überschreiten. Eines der wichtigsten Themen für die E-Zigarettenbranche ist der
Einfluss des illegalen Handels auf die Marktsituation und das Geschäft der
Händler. Hierzu hat das BfTG eine Branchenumfrage durchgeführt, an der mehr als
300 Händler und Hersteller teilgenommen haben. [1]
Die Ergebnisse der Branchenumfrage zum Thema "Illegaler Handel mit E-Zigaretten"
zeigen die Notwendigkeit für eine Verstärkung der Maßnahmen durch die
marktüberwachenden Behörden. Dazu, so fordert auch die GdP-Zoll, muss die
Politik die Zollbehörden personell und strukturell deutlich besser ausstatten.
[2]
Gut drei Viertel der mehr als 300 Teilnehmer der Umfrage (76 Prozent) haben
Kenntnis von E-Zigarettenhändlern, die sich nicht an das Gesetz halten und
Produkte illegal oder ohne Steuerbanderole verkaufen. Dadurch gehen den
Befragten im Durchschnitt 30 Prozent ihres möglichen Umsatzes verloren. Der
geschätzte prozentuale Anteil von illegalen E-Zigaretten liegt bei rund 40
Prozent.
" Der illegale Handel stellt eine große Belastung für die Branche dar. Es kann
nicht sein, dass sich kriminelle Händler einen Marktvorteil gegenüber dem
ehrlichen E-Zigarettenhandel erschleichen. Hier fordern wir ein hartes
Durchgreifen durch die zuständigen Behörden. Es ist die Aufgabe der Politik,
dies zu realisieren ", sagt Philip Drögemüller, Geschäftsführer des Bündnisses
für Tabakfreien Genuss.
Hauptgründe für illegalen Handel
Als Hauptgrund für das Aufkommen des illegalen E-Zigaretten-Handels in
Deutschland wird von 82 Prozent der Teilnehmer die zu hohe Besteuerung von
Liquids und Liquidkomponenten genannt, gefolgt von einer zu schwachen Kontrolle
durch die Behörden (70 Prozent) und zu strenger oder falscher Regulierung (59
Prozent).
Was könnte die Politik tun, um den illegalen Handel einzuschränken? 77 Prozent
der Befragten nennen den Verzicht auf die weitere Anhebung der Steuern auf
Liquids bzw. Liquid-Komponenten. Für 75 Prozent wäre das Absehen von weiteren
Produktregulierungen wie z.B. Aromenverboten ein geeignetes Mittel, da dadurch
ein wichtiger Anreiz für illegale Händler wegfallen würde.
Am stärksten illegal gehandelt werden Einweg-E-Zigaretten. Dies sagen 94 Prozent
der Teilnehmer. Gut die Hälfte (52 Prozent) nennen auch einzelne
Liquid-Komponenten wie z.B. Basen, Aromen und Nikotin.
Kanäle für illegale E-Zigaretten
Bei den Kanälen, durch die illegale oder unversteuerte Produkte in den deutschen
Handel gelangen, gibt es vor allem zwei Nennungen. 86 Prozent geben den Verkauf
in Kleinverkaufsstellen wie Kiosken oder Spätis an, 73 Prozent nennen den
Online-Versandhandel aus dem Ausland heraus (B2C und B2B).
Fehlende Rückmeldungen durch die Behörden
Wie haben die Behörden auf durch Branchenteilnehmer gemeldete Fälle reagiert,
bei denen illegale / unversteuerte E-Zigaretten verkauft wurden? Das Ergebnis
ist ernüchternd: 81 Prozent der Befragten erhielten keine Rückmeldung auf ihre
Anzeigen.
Philip Drögemüller: " Wir wissen, dass der Zoll und die Behörden sehr bemüht
sind, den illegalen Handel mit E-Zigaretten einzuschränken. Viele Zollfunde in
den letzten Jahren zeigen das Engagement. Doch hier muss viel mehr passieren, um
kriminelle Aktivitäten zu unterbinden. Außerdem muss die Politik Abstand von
fehlgeleiteten Regulierungen wie z.B. Aromenverboten nehmen. Internationale
Untersuchungen zeigen, dass davon lediglich der Schwarzmarkt profitieren würde.
" [3]
Quellen:
[1] Branchenumfrage Bündnis für Tabakfreien Genuss vom 01.08.2024 bis 28.08.2024
[2] Pressemeldung BfTG: "Mittelstand schreibt Brandbrief an die Bayerische
Staatsregierung und Spitzenpolitiker" vom 07.09.2023 Link (https://www.tabakfrei
ergenuss.org/mittelstand-schreibt-brandbrief-an-die-bayerische-staatsregierung-u
nd-spitzenpolitiker/)
[3] Bedeutung von Aromen für den Tabakstopp, BfTG Juni 2024 Link (https://www.ta
bakfreiergenuss.org/wp-content/uploads/2024/09/bftg_faltpapier_aromen_2024.pdf)
Pressekontakt:
Bündnis für Tabakfreien Genuss e.V.
Vorsitzender: Dustin Dahlmann
Geschäftsführer: Philip Drögemüller
Telefon: +49 (0) 30 209 240 80
E-Mail: mailto:presse@bftg.org
Web: http://www.tabakfreiergenuss.org
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/118679/5866609
OTS: Bündnis für Tabakfreien Genuss (BfTG) e.V.
Kenntnis von E-Zigarettenhändlern, die sich nicht an das Gesetz halten und
Produkte illegal oder ohne Steuerbanderole verkaufen. Dadurch gehen den
Befragten im Durchschnitt 30 Prozent ihres möglichen Umsatzes verloren. Der
geschätzte prozentuale Anteil von illegalen E-Zigaretten liegt bei rund 40
Prozent.
" Der illegale Handel stellt eine große Belastung für die Branche dar. Es kann
nicht sein, dass sich kriminelle Händler einen Marktvorteil gegenüber dem
ehrlichen E-Zigarettenhandel erschleichen. Hier fordern wir ein hartes
Durchgreifen durch die zuständigen Behörden. Es ist die Aufgabe der Politik,
dies zu realisieren ", sagt Philip Drögemüller, Geschäftsführer des Bündnisses
für Tabakfreien Genuss.
Hauptgründe für illegalen Handel
Als Hauptgrund für das Aufkommen des illegalen E-Zigaretten-Handels in
Deutschland wird von 82 Prozent der Teilnehmer die zu hohe Besteuerung von
Liquids und Liquidkomponenten genannt, gefolgt von einer zu schwachen Kontrolle
durch die Behörden (70 Prozent) und zu strenger oder falscher Regulierung (59
Prozent).
Was könnte die Politik tun, um den illegalen Handel einzuschränken? 77 Prozent
der Befragten nennen den Verzicht auf die weitere Anhebung der Steuern auf
Liquids bzw. Liquid-Komponenten. Für 75 Prozent wäre das Absehen von weiteren
Produktregulierungen wie z.B. Aromenverboten ein geeignetes Mittel, da dadurch
ein wichtiger Anreiz für illegale Händler wegfallen würde.
Am stärksten illegal gehandelt werden Einweg-E-Zigaretten. Dies sagen 94 Prozent
der Teilnehmer. Gut die Hälfte (52 Prozent) nennen auch einzelne
Liquid-Komponenten wie z.B. Basen, Aromen und Nikotin.
Kanäle für illegale E-Zigaretten
Bei den Kanälen, durch die illegale oder unversteuerte Produkte in den deutschen
Handel gelangen, gibt es vor allem zwei Nennungen. 86 Prozent geben den Verkauf
in Kleinverkaufsstellen wie Kiosken oder Spätis an, 73 Prozent nennen den
Online-Versandhandel aus dem Ausland heraus (B2C und B2B).
Fehlende Rückmeldungen durch die Behörden
Wie haben die Behörden auf durch Branchenteilnehmer gemeldete Fälle reagiert,
bei denen illegale / unversteuerte E-Zigaretten verkauft wurden? Das Ergebnis
ist ernüchternd: 81 Prozent der Befragten erhielten keine Rückmeldung auf ihre
Anzeigen.
Philip Drögemüller: " Wir wissen, dass der Zoll und die Behörden sehr bemüht
sind, den illegalen Handel mit E-Zigaretten einzuschränken. Viele Zollfunde in
den letzten Jahren zeigen das Engagement. Doch hier muss viel mehr passieren, um
kriminelle Aktivitäten zu unterbinden. Außerdem muss die Politik Abstand von
fehlgeleiteten Regulierungen wie z.B. Aromenverboten nehmen. Internationale
Untersuchungen zeigen, dass davon lediglich der Schwarzmarkt profitieren würde.
" [3]
Quellen:
[1] Branchenumfrage Bündnis für Tabakfreien Genuss vom 01.08.2024 bis 28.08.2024
[2] Pressemeldung BfTG: "Mittelstand schreibt Brandbrief an die Bayerische
Staatsregierung und Spitzenpolitiker" vom 07.09.2023 Link (https://www.tabakfrei
ergenuss.org/mittelstand-schreibt-brandbrief-an-die-bayerische-staatsregierung-u
nd-spitzenpolitiker/)
[3] Bedeutung von Aromen für den Tabakstopp, BfTG Juni 2024 Link (https://www.ta
bakfreiergenuss.org/wp-content/uploads/2024/09/bftg_faltpapier_aromen_2024.pdf)
Pressekontakt:
Bündnis für Tabakfreien Genuss e.V.
Vorsitzender: Dustin Dahlmann
Geschäftsführer: Philip Drögemüller
Telefon: +49 (0) 30 209 240 80
E-Mail: mailto:presse@bftg.org
Web: http://www.tabakfreiergenuss.org
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/118679/5866609
OTS: Bündnis für Tabakfreien Genuss (BfTG) e.V.