NurExone mit präklinischem Erfolg

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    Zeitfenster für die Behandlung von Rückenmarksverletzungen auf bis zu sieben Tage erweitert

    Bei traumatischen Rückenmarksverletzungen kommt es auf jede Minute an, da verletzte Nervenbahnen durch die Bildung von Narbengewebe nicht heilen. NurExone Biologic Inc hat nun in einer präklinischen Studie mit ExoPTEN gezeigt, dass eine Exosomen-Therapie bis zu einer Woche nach der Verletzung möglich sein könnte.

     

    Rückenmarksverletzungen: Schnelle Behandlung zählt

    Jedes Jahr erleiden nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation bis zu 500.000 Menschen weltweit eine traumatische Rückenmarksverletzung. Das hat schwerwiegende Folgen, denn das Rückenmark ist der wichtigste Teil des zentralen Nervensystems und überträgt die Nervenimpulse zwischen dem Gehirn und dem restlichen Körper. Wird das Rückenmark verletzt, kann dies zu irreversiblen Beeinträchtigungen der Körperfunktionen führen.

     

    Die größte Hürde für einen Therapieansatz ist, dass sich durchtrennte Nervenfasern nicht mehr regenerieren können. Das liegt daran, dass die Nervenzellen im Gehirn und Rückenmark keine neuen Axone¹ bilden können. Außerdem vernarbt das Gewebe dort schnell und schafft so ein Umfeld, das die Regeneration weiter blockiert. Eine rechtzeitige Behandlung ist daher wichtig, um schwerwiegende Folgen, einschließlich Querschnittslähmung, zu verhindern.

     

    NurExone erweitert Zeitfenster mit Exosomen-Therapie

    Eine präklinische Studie von NurExone Biologic Inc. (ISIN: CA67059R1091) mit ihrem Flaggschiffprodukt ExoPTEN² bietet nun neue Hoffnung für Betroffene. Es wurde mit einem Fluoreszenzmarker markiert und Ratten mit Rückenmarksverletzungen zu verschiedenen Zeitpunkten verabreicht: am Tag der Verletzung (Tag 0) sowie drei, fünf und sieben Tage später. Diese Gruppen wurden mit einer unbehandelten Kontrollgruppe verglichen, um die Akkumulation von ExoPTEN an der Verletzungsstelle im Laufe der Zeit zu bewerten.

     

    Die In-vivo-Bildgebung (IVIS) zeigte, dass sich ExoPTEN kontinuierlich an der Verletzungsstelle anreicherte, wobei spätere Verabreichungen sogar zu progressiv höheren Konzentrationen führten: Die signifikant höchste Anreicherung wurde bei den Ratten beobachtet, die sieben Tage nach der Verletzung behandelt wurden.

     

    Diese Ergebnisse zeigen, dass ExoPTEN auch sieben Tage nach der Verletzung noch genau auf das verletzte Gewebe wirkt, was auf ein breites therapeutisches Zeitfenster schließen lässt. Dies eröffnet neue Möglichkeiten für flexible Behandlungsansätze, verbessert die Heilungschancen von Patienten mit Rückenmarksverletzungen und könnte auch die Rekrutierung von Patienten für klinische Studien deutlich verbessern bzw. die Zahl der behandelbaren Patienten erhöhen. Dr. Lior Shaltiel, CEO von NurExone Biologic Inc., freut sich über die jüngsten präklinischen Studienerfolge mit ExoPTEN: „Angesichts der geschätzten weltweiten Inzidenz von Rückenmarksverletzungen von 250.000 bis 500.000 Fällen pro Jahr und der Tatsache, dass einige Patienten nicht sofort behandelt werden, könnte der potenzielle Markt für eine Therapie, die bis zu einer Woche nach der Verletzung wirksam ist, bedeutend sein.“

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