Wacker Chemie setzt künftig stärker auf Marge als auf Masse
- Wacker Chemie dämpft Wachstumsziele bis 2030.
- Umsatz soll 10 Milliarden Euro erreichen, weniger als geplant.
- Fokus auf Margenverbesserung statt Volumenwachstum.
BURGHAUSEN (dpa-AFX) - Wacker Chemie dämmt seine Wachstumspläne für den Rest des Jahrzehnts etwas ein. Der Umsatz solle bis zum Jahr 2030 die Größenordnung von 10 Milliarden Euro erreichen, teilte der im MDax gelistete Konzern am Donnerstag anlässlich seines Kapitalmarkttags in Burghausen mit. Im März 2022 hatte sich Vorstandschef Christian Hartel noch klar mehr als 10 Milliarden zum Ziel gesetzt. Vom Erlös sollen aber wie geplant mehr als 20 Prozent als Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) übrigbleiben.
"Unser Fokus liegt zukünftig stärker auf Margenverbesserung als auf Volumenwachstum", erklärte Hartel die Anpassung des Umsatzziels. Wacker sei trotz des herausfordernden Marktumfelds "auf Kurs" und werde verstärkt in Effizienz und den Ausbau seines Spezialitätengeschäfts investieren. Im Vergleich zu 2023 will Wacker sein Geschäft weiterhin deutlich ausbauen und zugleich rentabler werden: Zuletzt hatte der Konzern einen Umsatz von 6,4 Milliarden Euro und eine operative Marge (Ebitda-Marge) von 12,9 Prozent erzielt./stw/men
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