DVT-Präsident Schiplage
"Futtermittelwirtschaft leistet wichtigen Beitrag in der Klimapolitik und schließt Kreisläufe" (FOTO)
Berlin/Bonn (ots) - Tierhaltung, Fütterung und Standortvorteil tragen zu
nachhaltiger Versorgung bei
Auf seiner 24. Jahrestagung betonte der Deutsche Verband Tiernahrung e. V. (DVT)
die Leistungen und Erfolge der Branche für eine nachhaltige Versorgung und die
Transformation der Agrar- und Ernährungsbranche. "Die Futtermittelwirtschaft
leistet einen wichtigen Beitrag in der Klimapolitik und schließt den Kreislauf
durch die Verwertung von Co-Produkten in der tierischen Produktion", sagte
DVT-Präsident Cord Schiplage auf der Tagung in Berlin vor rund 300 Gästen.
Gleichzeitig warnte er vor den Folgen fehlender politischer Entscheidungen in
der EU und in Deutschland. "Der Wille zu einer Transformation der Landwirtschaft
ist flächendeckend vorhanden, allein die finanziellen Mittel fehlen", sagte
Schiplage. "Diese und die bürokratischen Prozesse sorgen für ein unsicheres
Umfeld und bremsen den Veränderungswillen einer gesamten Branche."
Reduzierung des Fleischkonsums lässt Verwertung von Nutzflächen außer Acht
nachhaltiger Versorgung bei
Auf seiner 24. Jahrestagung betonte der Deutsche Verband Tiernahrung e. V. (DVT)
die Leistungen und Erfolge der Branche für eine nachhaltige Versorgung und die
Transformation der Agrar- und Ernährungsbranche. "Die Futtermittelwirtschaft
leistet einen wichtigen Beitrag in der Klimapolitik und schließt den Kreislauf
durch die Verwertung von Co-Produkten in der tierischen Produktion", sagte
DVT-Präsident Cord Schiplage auf der Tagung in Berlin vor rund 300 Gästen.
Gleichzeitig warnte er vor den Folgen fehlender politischer Entscheidungen in
der EU und in Deutschland. "Der Wille zu einer Transformation der Landwirtschaft
ist flächendeckend vorhanden, allein die finanziellen Mittel fehlen", sagte
Schiplage. "Diese und die bürokratischen Prozesse sorgen für ein unsicheres
Umfeld und bremsen den Veränderungswillen einer gesamten Branche."
Reduzierung des Fleischkonsums lässt Verwertung von Nutzflächen außer Acht
In seiner Rede bezog sich der DVT-Präsident neben dem Umbau der Tierhaltung und
der EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) auch auf eine neue Klimastudie.
Die Forderungen einer deutlichen Reduzierung des Fleischkonsums und die
Fokussierung auf eine stärker pflanzenbasierte Ernährung sieht er als zu
einseitig an. Sie lasse die natürlichen Gegebenheiten und Möglichkeiten bei der
Verwertung von Nutzflächen im weltweiten Kontext außer Acht: "Zwei Drittel der
globalen Nutzflächen bestehen aus Grasflächen und Steppe. Diese Flächen können
nur über die Tierhaltung zur Nahrungsproduktion beitragen", sagte Schiplage.
Laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen
(FAO) sind etwa 86 Prozent der Futtertrockenmasse nicht für den Menschen
verwertbar.
Schiplage unterstrich die von Forschern bestätigte Auffassung, dass eine
vollständig klimaneutrale Landwirtschaft nicht möglich sei. Er verwies zudem auf
vielfältige Anpassungen in der Tierernährung von der Nutzung von Co-Produkten
bis zur optimierten Futterration und weiteren Instrumenten zur Verbesserung der
Effizienz. Rund 10 Mio. Tonnen (und somit rund ein Drittel aller marktgängiger
pflanzlicher Futtermittel) sind heute Co-Produkte. "Mit einer klimaangepassten
Tierhaltung und Tierernährung sehe ich große Chancen. Das hohe Niveau der
Tierhaltung mit deutlichen Fortschritten im Tierwohl, dem Standortvorteil und
guten ökologischen Fußabdrücken tragen dazu maßgeblich bei", sagte Schiplage. Er
verwies auf die Vorzüge des globalen Handels. Weiterhin sollten weltweit die
klimatischen Vorteile genutzt werden, um hochwertige Lebens- und Futtermittel zu
produzieren und sie zu importieren oder zu exportieren.
der EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) auch auf eine neue Klimastudie.
Die Forderungen einer deutlichen Reduzierung des Fleischkonsums und die
Fokussierung auf eine stärker pflanzenbasierte Ernährung sieht er als zu
einseitig an. Sie lasse die natürlichen Gegebenheiten und Möglichkeiten bei der
Verwertung von Nutzflächen im weltweiten Kontext außer Acht: "Zwei Drittel der
globalen Nutzflächen bestehen aus Grasflächen und Steppe. Diese Flächen können
nur über die Tierhaltung zur Nahrungsproduktion beitragen", sagte Schiplage.
Laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen
(FAO) sind etwa 86 Prozent der Futtertrockenmasse nicht für den Menschen
verwertbar.
Schiplage unterstrich die von Forschern bestätigte Auffassung, dass eine
vollständig klimaneutrale Landwirtschaft nicht möglich sei. Er verwies zudem auf
vielfältige Anpassungen in der Tierernährung von der Nutzung von Co-Produkten
bis zur optimierten Futterration und weiteren Instrumenten zur Verbesserung der
Effizienz. Rund 10 Mio. Tonnen (und somit rund ein Drittel aller marktgängiger
pflanzlicher Futtermittel) sind heute Co-Produkte. "Mit einer klimaangepassten
Tierhaltung und Tierernährung sehe ich große Chancen. Das hohe Niveau der
Tierhaltung mit deutlichen Fortschritten im Tierwohl, dem Standortvorteil und
guten ökologischen Fußabdrücken tragen dazu maßgeblich bei", sagte Schiplage. Er
verwies auf die Vorzüge des globalen Handels. Weiterhin sollten weltweit die
klimatischen Vorteile genutzt werden, um hochwertige Lebens- und Futtermittel zu
produzieren und sie zu importieren oder zu exportieren.